Dienstag, 26. April 2016

Neue Wohnzimmereinrichtung


Am Wochenende habe ich meinem vorstädtischen Lieblingsflohmarkt aufgesucht und diese großartigen 60er Jahre Puppenhausmöbel für einen kleinen Euro "abgegriffen".
Dummerweise habe ich kein Foto des Fundstücks gemacht, denn im Original waren sie ganz schön abgewetzt.
Zuhause habe ich sie erst einmal gereinigt und kleinere Schönheitsreparaturen vorgenommen.
Ein Türgriff fehlte und der Bildschirm des Fernsehers (mit Sandmännchen-Programm) war eingedrückt.
Mit Geschenkpapier im Danish Design habe ich die Rückwände der Schränke beklebt, die Mattscheibe gerichtet und das Trio mit Tisch mit lustigen Accessoires - teils vom Flohmarkt, teils selbst gebastelt - aufgehübscht.
So befindet sich nun im Schrank ein stylisches Transistorradio in weiß, eine Bücherwand, die auf der Rückseite noch weitere HIFI-Geräte zeigt ("Kartonagewürfel"), ein Blümchen und etwas Porzellan.
Sieht die türkisgrüne Tonvase auf dem Tisch nicht toll aus? und der kleine Pompomstrauch? Bin ganz verliebt. Für gemütliches Lesefeeling im Wohnzimmer habe ich rasch noch eine Zeitung gefertigt.

So Grinsekätzchen, jetzt werden Deine Puppen im Puppenhaus staunen!








Montag, 25. April 2016

Pasta mit grünem Spargel

Ich konnte es kaum erwarten, den ersten grünen Spargel auf dem Wochenmarkt zu entdecken. Jetzt habe ich ihn. Er duftet herrlich nach Frühling und mehr. 

Dieses Rezept ist an solch einem Frühlingstag wie heute genau das Richtige und vor allem ganz schön fix zubereitet.
Für alle Spargel-Spezialisten, die Spargel gern mit Biss genießen, hier mein Frühlings-Rezept:

Zutaten für zwei Personen:
- 1 Pfund grüner Spargel
- ca. 10 kleine Strauchtomaten
- Parmesan, frisch gerieben
- Knoblauch (ich verwende luftgetrockneten Knoblauch in Scheiben aus dem Asia-Laden; hält länger und ist super portionierbar)
- gutes Olivenöl zum Braten
- Aceto Balsamico (dunkel)
- Salz & Pfeffer aus der Mühle
- Prise Zucker
- ca. 400 g Pasta nach Deinem Geschmack - mein Favorit: Bavette
Die italienische Flagge mal in Zutatenfarbe
Der grüne Spargel wird gut abgewaschen, abgetupft und das Spargelende mit ca. 1 cm entfernt. Dann den Spargel in ca. 4 cm große Stücke schneiden und in einer Pfanne mit heißem Olivenöl anbraten.
Gleichzeitig schon die Nudeln im gesalzenen Nudelwasser je nach Garzeit von ca. 8-10 Minuten abkochen.
Nach kurzem Anbraten des Spargels die Prise Zucker hinzufügen. Dann die gewaschenen und geviertelten Strauchtomaten sowie klein geschnittenen Knoblauch untermischen und weiter braten lassen. Nach ca. 8 Minuten den Spargel mit einem guten Schuss Aceto Balsamico ablöschen und kurz weiter köcheln lassen. Jetzt ist der Spargel knackig und bissfest.
Die parallel fertigen Nudeln abgießen und al dente unter den Spargel mischen.
Sofort anrichten und mit frischem Parmesan servieren.
Schmeckt toll mit einem leichten Weißwein, Grauburgunder oder einer Weinschorle.




Ein schneller und großartiger Mittagsgenuss!

Mittwoch, 20. April 2016

Spinat goes Smoothie

In Anbetracht meiner doch recht auffälligen Zunahme an Körpergewicht - ich berichtete bereits von dem Fauxpas mit der Lehrerin und der Gartenbank - habe ich beschlossen, auf meine Speisekarte mehr Grünzeug zu setzen und meine (fatalen) Essgewohnheiten noch einmal gründlich zu überarbeiten.

Nach einem morgentlichen, enthusiastischen ich-kauf-die-Supermarkt-Gemüsetheke-nahezu-leer-Einkauf habe ich mir und meinem Herzkönig ein mal wirklich gesundes Frühstück bereitet und als Highlight einen grünen Smoothie kreiert, vor dem Popeye vermutlich in die Knie gegangen wäre. So auch mein Liebster! (Wobei sich mir im Nachhinein die Frage stellt, ob sein Kniefall der Begeisterung des Smoothies galt, oder nicht doch eher der Unterzuckerung aufgrund des Wegfalls von Nusscreme und Schokostreuseln!)

Weil Popeyes-Power-Drink so lecker süffig und ein gelungener Start in den Arbeitstag war,  hier mein schnelles "How to make" ohne großen Schnickschnack:

- 2 Handvoll frischer Blattspinat
- 2 grüne Äpfel (meine waren auch etwas rot)
- 1 Kiwi
- 1/4 Salatgurke; ich habe 2 kleine Snack-Gurken verwendet
- 1 reife Banane
- 2 TL Mandelmus
- Chia-Samen zum Dekorieren

Äpfel, Gurke und Spinat (am besten, Du nimmst Bio-Produkte) gut waschen und abtupfen. Äpfel entkernen, Kiwi und Banane schälen. Alle Zutaten in den Mixer geben. Kaltes, stilles Wasser hinzufügen. Ich mag es gern dickflüssiger und intensiver, weswegen ich recht wenig Wasser verwendet habe. 
Jetzt das Mandelmus (super ist auch Leinöl) hinzugeben; das darin enthaltene Öl verbessert die Aufnahme der Inhaltsstoffe und gibt eine leicht nussige Note. Kurz durchmixen. Schon fertig.
Wenn Du magst, kannst Du den Smoothie in hübschen Weckgläsern anrichten, ihn mit Chia-Samen dekorieren und mit Strohhalm servieren. 

Und dann: austrinken und neue Energien sammeln! 

Hab einen erfolgreichen Tag!


Dienstag, 19. April 2016

Herzlichen Glückwunsch!

Ich rede wirklich nicht gerne darüber, aber irgendwo las ich einmal, dass Schreiben befreit:

Die Tage musste ich zum regulären Elterngespräch in die Schule; Lernstand des Kindes erfahren, Termine abfragen, das Übliche.
Die Lehrerin meines Grinsekätzchens empfing mich freudig an der Klassenraumtür, führte mich ins Klassenzimmer und an kleinen Schulbänkchen besprachen wir im Folgenden alle wichtigen Neuigkeiten rund um das kleine, schnurrende Geschöpf (wie ich erfuhr, "schnurrt" es in der Schule weniger. Aber das ist ein anderes Thema.)
Als wir unser Gespräch beendeten, atmete die Lehrerin tief durch, lächelte mich selig an und beglückwünschte mich mit einem sanften Händedruck. Etwas irritiert - denn ich wusste nicht, wem oder was dieser Glückwunsch galt - fragte ich nach dem Grund ihrer empathischen Bekundung.
Mit leicht zugekniffenen Augen, hochgezogenen Schultern und einen Blick auf meine WAMPE säuselte sie sanft: "Na, zu dem Geschwisterchen, das ihre Tochter so freudig herbei sehnt! Wann ist es denn so weit?"
Hää? 
Geschwisterchen? 
Etwas beschämt outete ich mich und erklärte, dass mein Bauchinhalt keinesfalls ein Geschwisterchen für mein Grinsekätzchen umfasse, sondern vielmehr mein ausschweifender Kaloriengenuss sei. (Gibt es schlimmeres für eine Frau als diese Vermutung? Nein!)
Daraufhin stammelte die Lehrerin sichtlich verlegen etwas von sie habe gedacht, gehört zu haben, dass meine Tochter von einem Baby geredet habe und ein Geschwisterchen komme und ich schwanger sei....

Na denn - Aufklärung erfolgt.

Auf dem Heimweg im Auto (nein, nicht auf dem Fahrrad!) sinnierte ich noch lange - auf meinen Bauch schauend - über dieses Gespräch und beschloss, etwas gegen weitere Mutmaßungen meiner Mitmenschen zu unternehmen.
Denn ich hätte fast vergessen zu erzählen, dass ich in der vergangenen Woche mit unserer Gartenbank eingekracht bin (nein, Schatz! Es waren nicht Deine Eltern! Sorry für die kleine Notlüge!)



Montag, 18. April 2016

I do like Mohndays

Montage sind ja immer so eine Sache. Bei jedem vermutlich. Kaum hat man sich aus einer anstrengenden Woche heraus gekämpft, um zwei Tage zu entspannen, dem Sport nach zu gehen, der Gartenarbeit, sein Lieblingsbuch weiter zu lesen, lecker mit der Familie zu essen... schon klingelt quasi der Montag an der Tür und heisst einen willkommen in eine neue, schäbige Arbeitswoche.
Hat man sich am Wochenende in einen chilligen Wach-Schlaf-Modus begeben und ist der inneren Uhr gefolgt, so erwartet einen am Montagmorgen der Radio- oder Handywecker mit einem Weckton, der einen regelmäßig überlegen lässt, ob man das Weckgerät nicht dem Elektroschrott zuführen soll. Weißt Du, was ich meine?

Diesen ungeliebten Montag habe ich heute kurzerhand in einen Mohntag verwandelt. Wir gehören nämlich zu der Spezies, die Mohn in Verbindung mit Marzipan zu ihren - ich würde fast sagen - Grundnahrungsmitteln auserkoren hat (neben der bereits erwähnten Schokostreuselsucht meiner beiden Lieben).

Heute stelle ich Dir daher meine köstlichst duftenden, kleinen Mohnschnecken-Lollies vor, die soeben den Backofen verlassen haben und nun auf ein kleines Zuckergussbad warten. 
Sie sind relativ schnell gemacht und mit Holzstielen versehen ein kleiner Glücklichmacher zu jedem Tee- oder Kaffeepäuschen! Davon sollte man gerade montags reichlich einlegen.
Und mit einem klitzekleinen bisschen Glück finden sich die letzten ihrer Artgenossen auch noch als kleine Überraschung in der Vesperbox für Dienstag wieder... Aber, so viel kann ich verraten: für Mittwoch reichen sie nicht mehr!

Na, hat Dir meine Bildserie Appetit gemacht? Dann kannst Du sie gern nachbacken, denn die Mini-Mohn-Glücklichmacher gehen so:

Zutatenliste für den Hefeteig:
- 500 g Mehl
- 1 Pk. Trockenhefe (mit der frischen Hefe habe ich so meine persönlichen Probleme; aber wir arbeiten daran)
- 125 ml lauwarme Milch
- 40-50 g Marzipanmasse in kleine Stücke gezupft
- 2 Eier
- 50 g Zucker
- Prise Salz

Zutatenliste für die Füllung
- 170 g Mohn (ich habe getr. Blaumohn verwendet)
- 1 EL Grieß
- 100 ml Milch plus weitere 4 EL
- etwas abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 40 g Butter
- 70 g Zucker
- das Mark einer Vanilleschote
1 EL Vanillepuddingpulver oder Mehl
- nach Belieben (eingelegte) Rosinen oder Marzipanflöckchen

Zutatenliste für den Zuckerguss:
- 150 g Puderzucker
- 1-2 EL heißes Wasser

Zubereitung:
Für den Hefeteig zunächst einen Vorteig herstellen, der aus Trockenhefe, 1 TL Zucker und der lauwarmen Milch besteht. Abgedeckt solltest Du diesen am besten an einem warmen, nicht zügigen Ort für 15 Minuten gehen lassen.
Das Mehl wird nun mit den restlichen, oben angegebenen Zutaten vermengt und zu dem Vorteig gegeben.
Dieser Teig muss nun an einem warmen Ort weiter aufgehen, bis er in etwa die doppelte Menge erreicht hat.
Für die Mohnfüllung wird nun die Milch zum Kochen gebracht. Den Blaumohn, den Grieß, die Zitronenzesten, Zucker, Butter und das Mark der Vanilleschote hinzufügen und unter leichtem Köcheln verrühren. 
Zum Andicken der Masse verwende ich 4 EL (zimmerwarme) Milch und verrühre sie mit 1 EL Vanillepuddingpulver (Mehl geht auch). Dies unter die Milch-Mohn-Mischung rühren und weiter köcheln lassen.
Den Hefeteig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, so dass sich ein Format von ca. 40 x 50 cm ergibt. (Ja, ich weiß. Der aufmerksame Bildbetrachter wird jetzt sagen: "Wo ist denn da ein Rechteck? Dein ausgerollter Teig ist rund!" "Ja", sag ich,  "Ist er. Funktioniert aber auch. Und die unschönen kleinen Enden kann man nach dem Backen herrlich als erste Appetithäppchen verspeisen!" So, jetzt ist es raus.)
Die warme Mohnmasse auf dem rechteckigrundoval ausgerollten Teig verteilen und an den Längsseiten einen kleinen "Aufrollrand" hinterlassen. Wer mag - ich nicht - kann nun noch Rosinen oder - ich ja - kleinste Marzipanflöckchen hinzufügen.
Nun den Teig gleichmäßig aufrollen und in ca 1,5 cm breite Streifen schneiden. Ich verwende hierzu ein scharfes Messer, das ich zum Schneiden kurz in warmes Wasser tunke.
Die abgeschnittenen Scheiben etwas in Form bringen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech platzieren.
Im vorgeheizten Ofen nun bei 170 Grad ca. 20 Minuten backen, bis sie goldbraun werden.
Nach dem Auskühlen auf dem Rost, den Zuckerguss zubereiten. Hierzu den Puderzucker mit 1-2 EL heißem Wasser glatt rühren und mit Pinsel oder Messer auf den Mini-Schneckchen verteilen. Zum Schluss kleine Spieße einstecken und der Lollie ist fertig...

Ich habe für die Bilderserie nur den hälftigen Teig mit Füllung zubereitet. Das ergab (abzüglich der von mir vernaschten kleinen Enden der Mohnrolle) 15 stattliche Mini-Mohn-Schneckchen mit einem Dmr. von 4-5 cm. 
Ich könnte glatt schon wieder zugreifen!











Samstag, 16. April 2016

Aprilwetter

Die letzten Tage hat der April sich von seiner wahren Seite gezeigt: Sonne, Wind, Regen, Sturm, Gewitter - blauer Himmel, grauer Himmel. Wir wechselten täglich mehrfach zwischen frühlingshaftem Outfit und den Wintersachen (die ich langsam aber sicher dann doch einmal im Keller verstauen wollte).
Das gleiche galt für die Gartenblümchen und die Frage: darf man sie nun schon aus der Winterruhe wecken und wieder im Garten platzieren? Kann man die Gartencenter schon plündern, oder wartet man lieber noch?

Alle Fragen rund um den April haben wir erst einmal unbeantwortet gelassen und uns - apropos gelassen - dem Basteln gewidmet.
Das Grinsekätzchen und ich haben dieses Mobilee gebastelt. Weil es so hübsch und farbenfroh und eigentlich fantastisch geworden ist, wollen wir es Dir nicht vorenthalten:
Es spiegelt alle Facetten des derzeitigen Wetters wider und macht Lust auf Frühling, Sommer, Sonne,,,

Wenn es Dir gefällt, kannst Du es wirklich rasch nachbasteln. Es ist eine großartige Beschäftigungsidee für langweilige Regennachmittage mit den Kleinen.
Du benötigst:
- ein Stück Holz für die Aufhängung - toll ist ein Fundstück aus dem Wald
- Faden oder Garn, um die Elemente aufzuhängen. Ich habe mehrfarbiges Garn in Blautönen entdeckt - das passt so schön zum Regen
- Tonpapier in verschiedenen Farben
- evtl. Schablone für die Wolken, Regentropfen und Sonne
- ein Stück Pfeifenreiniger in der Farbe Deiner Wahl
- ein Papiermuffinförmchen, am besten farblich passend zum Pfeifenreiniger
- Bleistift, Bastelkleber & Schere

Wenn Du mit kleinen Kindern bastelst, kannst Du vorab Schablonen von Wolken, Regentropfen oder auch der Sonne fertigen. Alle Motive sind schön kindgerecht und einfach auszuschneiden. Größere Kinder können die Motive sicher auch selbst schon vorzeichnen.
Damit das Mobilee von beiden Seiten hübsch aussieht, habe ich mit meinem Grinsekätzchen alle Vorlagen doppelt gefertigt und bei der Aufhängung das Garn (und auch die Sonnenstrahlen) zwischen  die einzelnen Motive geklebt.
Für den Regenschirm haben wir ein Stück Pfeifenreiniger an einem Ende verknotet und ein Muffinschirmchen, das wir mittig mit einem kleinen Loch versehen haben, darauf aufgezogen. Schon fertig!
Der Regenbogen ist wohl am arbeitsintensivsten, macht aber auch am meisten Spaß. Wähle vorab die Farben aus, aus denen der Regenbogen entstehen soll. 
Dann kannst Du kleine Hände ganz viele Schnipsel dieser Farben schneiden lassen (wir haben versucht, mit kleinen Rechtecken zu arbeiten). Diese werden mit dem Bastelkleber an den Enden zu einem Bogen geklebt, dem dann der nächste Farbbogen aufliegt. Da der Regenbogen recht schwer ist, haben wir ihn beim Verkleben der Bögen mit zwei Garnfäden fixiert.
Wie Du genau die Motive anordnen möchtest, bleibt Deiner Phantasie überlassen. Achte nur darauf, dass das Mobilee zum Schluss im Gleichgewicht hängt
Unseres hängt jetzt erst einmal im Gartenhäuschen und wurde schon vom Wind durchpustet....

Pssst: übrigens ein tolles Geschenk zum Mama- oder Papa-Tag!

Mittwoch, 13. April 2016

Abhängen im Garten

Ganz aktuell musste ich einmal wieder meine 2nd-Hand-Kaufsucht befriedigen. Ich kann es einfach nicht lassen und komme von dem "Zeugs" einfach nicht weg.
Diesen hübschen Hängesessel hatte jemand im Örtchen (= der Dealer) zum Verkauf angeboten. Mit einem unfassbar hässlichen Standfuß und schlecht fotografiert noch dazu.
Als ich mir den Sessel live ansah, war ich total überrascht, weil ich ihn ob seiner Form und Farbe sofort in mein Herz schloss. ("wie immer", würde mein Herzkönig jetzt sinnieren)
Wegen des grauenhaften Standfußes handelte ich den Sessel noch auf knapp die Hälfte herunter, zahlte und zehrte den Sessel (Standfuß ließ ich gleich da) suchtbefriedigt in den Kofferraum unseres Autos.
Zuhause angekommen musste er aufgrund der desolaten Frühlingswetterverhältnisse noch einige Tage im Schuppen ausharren und wurde jetzt zu neuem Leben erweckt. Platziert mit einer stabilen Kette aus dem Baumarkt und einer Feder (für etwas Wippvergnügen) hängt er nun im Mirabellenbaum nahe des Miniteiches und Flamingos.

Leider gefällt er nicht nur mir hervorragend, sondern auch dem Grinsekätzchen, Herzkönig.....

Der Kampf um das gute Stück hat begonnen!


Dienstag, 12. April 2016

Träumerin gesucht!

In dieser Woche wird ein klitzekleiner Erdenbürger aus unserer Familie getauft. 
Die klassischen Taufgeschenke aus dem Bücherladen finde ich ziemlich einfallslos und völlig "mainstream", heisst: immer das Gleiche! Auf langweiligen Karten oder Büchlein fromme Sprüche, die so abgegriffen sind, dass sie meist nicht einmal von den Beschenkten gelesen werden.
Habe mich also auf Ideensuche begeben und diesen hübschen Leitspruch (für Kleine und Große) gefunden, der schön in Szene gesetzt, jedes Neugeborenenkinderzimmer aufhübscht - wie ich finde - und wirklich von Herzen kommt.



Falls Dir diese Idee zum Nachbasteln gefällt, brauchst Du folgendes Utensil:

- einen Bilderrahmen mit 3D-Effekt, d.h. mit tiefem Rahmen und vorgesetzter Scheibe (gibt es bspw. bei Ikea)
- farbige Kartonage für den Hintergrund
- weißes Papier für die Sternchen
- eine Stanze in Sternchenform
- einen weißen Ink-Stift
- Bastelkleber (ich verwende "Ponal")
- ggfs. Bleistift und Radiergummi

Die gestanzten Sterne aus weißem Papier habe ich vorsichtig in der Mitte geknickt und mit einem kleinen Klecks Kleber versehen. Die Sterne habe ich freihand als Blocksatz auf die farbige, auf die Rahmengröße zugeschnittene Kartonage gesetzt. Achte in etwa auf die Abstände, damit es zum Schluss gleichmäßig aussieht.
Nach drei Sternreihen habe ich den Text gesetzt (es hilft, mit Bleistift Hilfslinien vorzuzeichnen) und diesen wieder mit Sternenreihen "komplettisiert".
Die mit Bleistift vorgezeichneten Hilfslinien habe ich vorsichtig wegradiert und das Bild nach dem Trocknen von Sternen und Schrift gerahmt. 
Heraus kommt ein sternenfeiner 3D-Effekt und ein sehr persönliches Andenken für ein kleines "Sternchen"....

Das Verpacken finde ich persönlich fast immer genau so wichtig wie das Geschenk selbst! Passend zu dem gerahmten Bild habe ich rosafarbenes Geschenkpapier mit dicken weißen Punkten gewählt. Auch wenn das kleine Mädchen noch keinen Süßkram verspeisen darf, so können die Eltern - gerade in den ersten, oft schlaflosen Monaten - gar nicht genug Nervennahrung bekommen (weiß ich selbst nur zu gut aus eigener Erfahrung). Daher habe ich farblich passende Marshmallow-Häschen in einer hübschen Geschenktüte dazu gepackt. Ebenso einen glückverheißenden Kleeblatt-Lollie aus Traubenzucker (macht sich super als Betthupferl auf dem Nachttisch). 
Dann Geschenk verschnürt und Masking-Tape-Fähnchen daran.
In dem großen Pergamentstern steckt das erste Taschengeld für die kleine Erdenbürgerin und eine Menge Konfetti. Denn seien wir mal ehrlich: bunte Konfetti kann man im Leben einfach nicht genug haben.

Montag, 11. April 2016

Freunde

Dieses Gedicht hat mein Grinsekätzchen heute mit aus der Schule gebracht. Ich finde es zauberhaft nicht nur für Kleine - auch für Große:

Freunde sind wichtig
zum Sandburgenbauen,
Freunde sind wichtig,
wenn andere dich hauen.
Freunde sind wichtig
zum Schneckenhaussuchen,
Freunde sind wichtig
zum Essen von Kuchen.

Vormittags, abends im Freien, im Zimmer...
Wann Freunde wichtig sind?
Eigentlich immer!
Georg Bydinski

Donnerstag, 7. April 2016

Kirmes-Knusper

Seit Ostern haben wir Familienbesuch aus dem "Pott" hier in unserer kleinen, verträumt langweiligen Berliner Vorstadt: die Schwiegereltern sind zu Besuch. Sie sind alteingesessene, waschechte Ruhrpöttler. Sie denken so, reden so und essen so.
Wenn sie uns besuchen, gibbet zünftiges und deftiges Essen. Mit Superfood, vegetarischer oder gar veganer Kost, Bio-Lebensmitteln und Chia-Samen können sie nix anfangen. Brauchen sie auch nicht. Wenn die Schwiegereltern kommen, wird alte, traditionelle Hausmannskost aufgetischt. Solide und deftig.
Gern kocht und backt meine Schwiegermutter aus ihrem Familien-Repertoire (sie stammt aus einer Bäcker-Dynastie); gerne koche ich alte Rezepte von meinen Omis und Uromis.

Die Tage unterhielten wir uns über "die guten alten Zeiten" und die Unternehmungen, die wir als Kinder am meisten geliebt haben.
Herzkönig und ich - zwei Kinder der "early 70ies" - liebten ganz besonders die Kirmesbesuche unserer Kindheit. Die große Sommerkirmes am Gruga-Park, gefolgt von der legendären und größten NRW-Kirmes in Crange. Die Kirmes der 70er und 80er mit Maikäferbahn, Raupe, Autoscooter, Riesenrad, Zuckerwatte, Backfisch und Co.
Letzteres machte uns beim Schwelgen in vergangenen Tagen solch einen Appetit, dass ich - heute an der Reihe mit der Zubereitung des Mittagessens - der Bagage diesen knusprigen Backfisch-Burger präsentierte:



Sieht er nicht zum Anbeißen lecker aus? War er auch. Und vor allem war er rasch zubereitet.
Für ein deftiges Mittagessen dieser Art mit reichlich Kirmes-Feeling benötigst Du:

- frisches Ciabatta-Brot
- Kopfsalat oder auch Ruccola
- Kirschtomaten
- Gurke
- Remoulade
- klein gehackte Schalotten
- frische Zitrone nach Geschmack
- TK Backfisch zur Zubereitung im Backofen

Der Backfisch wird nach Anleitung zubereitet, die Zutaten klein geschnibbelt und jeder darf sich seinen Burger nach eigenem Gusto zubereiten. Gerade das Grinsekätzchen liebt Fisch und Do-it-yourself-Küche. Alle fanden die Idee zum Mittag großartig und alle Ruhrpottherzen und -mägen waren zufrieden. Und satt.

Wenn Du Dir etwas mehr Mühe machen möchtest, kannst Du den Backfisch auch frisch zubereiten - mit einem knusprigen (oder wie Omma sacht: "knupperichen") Bierteig. 
Hierzu benötigst Du für 4 Personen

- ca 1000 g frisches Seelachs- oder auch Rotbarschfilet
- 250 ml helles Bier
- 250 g Mehl
- 4 Eier
- ca. 80 g Butter
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- Fritteuse und gutes Frittierfett

Zuerst wird das leicht gesalzene Mehl mit dem Bier glatt gerührt. Danach werden die Eier getrennt und das Eigelb wird untergemischt. Während der Teig 20 Minuten ruhen sollte kannst Du das Eiweiß zu festem Eischnee schlagen.
Die zerlassene, max. leicht warme Butter nach der Ruhezeit unter den Bierteig mischen, dann den Eischnee vorsichtig unterheben.
Die gesäuberten und trocken getupften Fischfilets mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und die Fischportionen bei ca. 170 Grad 6-8 Minuten lang in der Fritteuse ausbacken. Hierbei sind mehrere Frittiervorgänge notwendig, da der Fisch sich in der Fritteuse nicht berühren sollte. 
Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lasen und servieren - wie in guten alten Zeiten auf der Kirmes!

"Herein spaziert und dabei sein -- bei einer neuen Runde, einer Wahnsinnsfahrt....!"

Freitag, 1. April 2016

Frühlingserwachen


Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling.
Sonnenschein, Freiheit und 
eine kleine Blume muss man auch haben.
Hans-Christian Andersen