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Mittwoch, 2. Mai 2018

Im Zeichen der Eule...

... stand heute ein Schulvortrag des Grinsekätzchens, den es gemeinsam mit seiner besten Freundin präsentiert hat. 

Die beiden Mädels hatten sich überlegt, einen Vortrag über Eulen zu halten, der die Erst- bis Drittklässler der Schule nachhaltig beeindrucken sollte. 

"Präsentieren" und "Backen" warfen mir die zwei Eulen-Fans enthusiastisch vor den Kopf, als es im Vorfeld galt, das Thema und dessen Inhalte festzulegen. Es war gefragt, mehrere Präsentationsgruppen den Tag über für jeweils knapp 40 Minuten in den Bann zu ziehen. In den Eulen-Bann. 

Die Grinsekatze und ihre Freundin sprudelten über, vor Ideen, die sie verwirklichen wollten. Vermutlich hätte man damit ein ganzes Schulhalbjahr füllen können und so einigten wir uns - schweren Herzens - auf ein recht straffes 40 Minuten-Programm.

In liebevollster Kleinarbeit und mit viel Gekichere kreierten die Mädchen an zahlreichen Nachmittagen eine wunderbare "dicke Präsentationseule" aus Kartonage - mit beweglichem Flügel und Pfeifenputzerkrallen, die mit all ihrem Wissen über Eulen sorgfältigst beschriftet wurde. 
Dazu gab es noch selbst recherchiertes Bildmaterial, das zur Präsentation gereicht werden sollte.

Am Vorabend der "Premiere" trafen wir Mädels uns das letzte Mal, um einen Brötchenteig herzustellen, aus dem die Präsentationsbesucher am Folgetag eine kleine Eule selbst zubereiten und abbacken durften. Das Ergebnis sollte duftig warm sofort vertilgt werden dürfen. 
Als Vorlage diente uns dieses Rezept, das sich abgedeckt im Kühlschrank über Nacht gut lagern lässt. 
Dazu bestempelten sie zahlreiche Papiertüten mit großen, bunten Eulenmotiven.

Die Aufregung bei den beiden Moderatorinnen war am heutigen Tag groß und auch die der Regieassistentin, deren Part mir zufiel, war nicht minder entspannt.

Die Schulküche nebst Ess-Saal wurde zu unserem kreativen Auditorium und vor Beginn der Veranstaltungsreihe ausgiebig dekoriert.




Alles was Rang und Eulennamen hatte, wurde von den Mädchen liebevoll positioniert, denn schließlich sollte die kleine Zuhörerschaft ganz und gar eintauchen in die Welt des geliebten Federviehs.

Und auch das Outfit der beiden Semi-Präsentations-Profis konnte sich sehen lassen: Eulen-Shirt, -Kleid und selbst gemachter -Haarreifen. Corporate Identity perfekt umgesetzt, würde ich behaupten!



Sodann durften kleine Besuchergruppen einmarschieren und zum Auftakt ihr Wissen über Eulen und ihre Erlebnisse der Gruppe mitteilen, bevor über Arten, Besonderheiten, Größenunterschiede, Jagdverhalten, Feinde, Lieblingsnahrung und Fortpflanzung referiert wurde.






Die mitgebrachten Eulen wurden gemeinsam vermessen, um Größenunterschiede deutlich zu machen, schließlich ist die kleinste Eule - der Sperlingskauz -  nur 16 cm, die größte Eule - der Uhu - bis zu 70 cm groß! Also, ich wusste das vorher nicht... so genau!




Der Angriff einer Eule bei der Jagd wurde von beiden Präsentatoren naturnah nachgestellt, während die Zuschauer und -hörer erstaunt die Szene verfolgten. Ein Komparse in Form eines Stofftiermäuschens musste daran glauben.





Mit einem gemeinsamen Eulen-Groove - einer Schwingbewegung, die die Eule vorrangig im Entspannungszustand vollbringt - entflogen die Kinder in die Schulküche zum kulinarischen Part des Vortrags. Das  Kollektiv-Schwingen war so enthusiastisch, dass ich kein nichtverwackeltes Bild hiervon liefern kann. Was ich als stille Zuschauerin allerdings berichten darf: die Meute fand es toll! 

Der theoretische Teil des Vortrags endete mit einem liebevollen aber eindringlichen Hinweis, dass mittlerweile SÄMTLICHE Eulenarten unter Natur- bzw. Artenschutz stehen und daher besonders schützenswert von uns allen sind! Abgespeichert? Gut! Dann ab in die Küche...




In der Schul-Küche angekommen, wurde der vorportionierte Teig von den beiden Mädchen an die Vortragsteilnehmer und -teilnehmerinnen ausgegeben.  Nach einer kurzen Anleitung machte sich jeder gleich eifrig ans Werk, um sein eigenes Eulenbrötchen zu fertigen.






Messer, Schere und Schokodrops halfen dabei, die niedlichen Eulengesichter in Form zu bringen.



Nachdem alle Eulenkreationen auf dem Backblech vereint waren, mussten sie für ca. 15 Minuten abgebacken werden, bevor sie noch warm in die bunt gestempelten Papiertüten mit Eulenmotiv umziehen durften.







Den Tütchen entstieg ein ganz herrlicher Duft und so schritten die Vortragsbesucher mit dem selbst gemachten Pausen-Snack glücklich von dannen...


Vortrag mehr als gelungen, würde ich sagen! JuuUHU!


Magst Du auch einmal ein solches oder ähnliches Kreativprojekt für Kindergarten- oder Schulkinder vorbereiten? Dann sprich mich gern an. Für den Austausch von Erfahrungen und Tipps oder ein gemeinsames Brainstorming stehe ich gern zur Verfügung.  

Mittwoch, 31. Mai 2017

Zapfenstreich

Ja, Du magst recht haben. Mein Post-Titel klingt irgendwie nach militärischem Regelwerk. Dabei geht es heute lediglich um Zapfen.... und einen kleinen Streich im weitesten Sinne! Einen Kreativ-Streich.

Das Grinsekätzchen und ich sind hier in der Berliner Vorstadt ja zu echten Waldkindern geworden! (Nicht zu verwechseln mit Hinterwäldlern!)
Nicht, dass meine Heimat nicht über fantastische Wälder verfügt (schließlich sind wir Europas Grüne Hauptstadt geworden), aber mit Kind hat man plötzlich Augen für Dinge in der Natur, die man als Erwachsener gar nicht mehr wahr nimmt. Behaupte ich jetzt mal ganz kühn.

Die Tage radelten wir also durch unsere Wälder, gespickt von zahlreichen Zwischenstopps und Ahhhs und Ohhhs bei kuriosen Fundstücken: Vergessenen Picknickdecken, Steinen, Blüten, Raupen, Käfern... ZAPFEN. (Oder auch Kienäppel, wie man hier im Osten sagt.) 

So hörte ich das Kätzchen botanisch fasziniert maunzen: "Guck mal, Mama, wie schön die sind. Und ganz unterschiedlich. Wollen wir welche sammeln?"

Das brachte mich auf eine kleine Idee: die schönsten Zapfen, pardon: Kienäppel, sammelten wir - soviel der Gepäckträger tragen konnte - behutsam ein und erklärten sie zu unserem nächsten Bastelprojekt.

Wieder Zuhause angekommen, sortierten wir sie nach Formen und Größe und bestimmten mit einem schlauen Buch (das direkt neben dem Pilze-Buch steht und eigens für unser Vorstadtleben im Grünen angeschafft wurde) die dazu gehörigen Nadelbäume.

Magst Du wissen, woher unsere schönen Fundstücke stammen?
a - Schwarzerle
b - Schwarz-Kiefer
c - Fichte
d - Lärche
e - Douglasie
f - Berg-Kiefer
g - Fichte

Mit einigen Weidenzweigen aus dem Garten (die sind so schön biegsam), Blumendraht, Nähgarn und Lederkordel entstand dieses Natur-Mobile, das nun unseren Altbau-Treppenaufgang schmückt. 

Die feine Ganzjahresdekoration habe ich Dir aus verschiedenen Perspektiven fotografiert. So kannst Du Dir das Making-How in Bildern ansehen. 

Gefällt Dir das Mobile? Uns gefällt es sehr. Und wer meint, Zapfen gehören eher zur Weihnachtszeit, der sei hiermit hoffentlich eines besseren belehrt. 

In dem Sinne, hab einen kreativen Tag, Katja





Montag, 8. Mai 2017

RührSeliges zum Muttertag

Bald ist ja Muttertag. Mein Präsent habe ich mir bereits in einem Lieblingsladen auf meinem Heimatkiez ausgesucht und meinen Herzkönig und das Grinsekätzchen dezent genötigt, bloooß nicht den heran nahenden Muttertag zu vergessen. Es gab in der Vergangenheit schon Dramen. Mehr sag ich nicht.

In meiner Berliner Vorstadt habe ich mir heute die Hortgruppe meines Grinsekätzchens geschnappt, sie zu ihrem Erstaunen in die Schulküche entführt und mit ihnen Pralinen zum Muttertag kreiert. Wollte Dramen verhindern. Du weißt schon.

Alle waren ganz aufgeregt und hatten große Lust, die Schulküche in ein kleines, konspiratives Versuchslabor zu verwandeln. Außer Bennet, der nach 5 Minuten auf einem abgelegenen Küchenstuhl einschlief. 

Vorgesehen hatte ich eine 3er-Variation an Pralinen: Orangen-Marzipan mit Zartbitterhaube, Dattel-Konfekt und Erdnussbutter-Crunchies mit Schoko-Zickzack. 
Die Zutaten wurden vor dem Zusammenstellen allesamt probiert und in jeder Teigschüssel steckten zeitgleich mindestens vier Schleckerfinger. Daraus wurde eine ganz schöne Kleckerei. Aber Kleckern gehört ja zum Handwerk. Sagt man so. Im Ruhrgebiet. 

Schlussendlich kamen die Kinder einstimmig (bis auf Bennets Enthaltung) zu dem Entschluss, dass die Erdnussbutter-Crunchies am besten schmecken. Hier wurde definitiv am meisten genascht. Deshalb möchte ich Dir heut´ rasch das Rezept verraten und ein kleines Making-Of in Bildern liefern. 

Benötigt werden:


Schüssel, Holzlöffel, Gefrierbeutel, Backpapier, kl. Pralinen-Papier-Förmchen,
Kochtopf, Schüssel für das Wasserbad

150 g Salz-Cracker
225 g grobe Erdnussbutter, entspricht einem Glas
1 Paket Zartbitter-Kuvertüre
Dekorzuckerherzen (wenn man welche hat!)

Die Cracker werden zunächst grob gebröselt und in einen stabilen Gefrierbeutel gegeben. Nach dem Verschließen des Beutels (Zipper ist super) mit der Kochfläche des Topfes behände auf die Kekse einschlagen, bis sie ganz "platt" sind.  (Schöne Methode zum Aggressionsabbau gestresster Zweitklässler!) Danach werden sie in eine Schüssel verfrachtet - also, die Kekse jetzt, in der die Erdnussbutter nun unter die feine Bröselmasse gehoben und mit einem Holzlöffel ausgiebig verrührt wird, so dass eine knetfähige Masse entsteht. 




Ist die Masse zu flüssig und nicht knetbar, gehören noch etwas Crackerbrösel dazu; ist sie zu hart, fehlen einige Esslöffel Wasser.



Danach dürfen kleine, leicht mit Wasser befeuchtete Hände kleine Kugeln kneten, die auf dem Backpapier platziert werden dürfen.



Zum Aushärten am besten in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach stellen. (Dort sind sie auch am sichersten vor der nach Süßem lechzenden Horde).

In der Zwischenzeit die Zartbitter-Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit einem Esslöffel über den gekühlten Erdnussbutter-Crunchies verteilen. Besonders schön sieht es aus, wenn die Schokolade wilde Fäden über die Crunchies zieht. (Bei uns zog die Schokolade auch wilde Fäden über den Boden der Schulküche. Ähhhem.)



Zum Schluss hatte ich klitzekleine, rosarote Zuckerguss-Herzen zum Darüberstreuen vorgesehen - das i-Tüpfelchen quasi. 
Irgendeines der Kinder hatte diese aber verbummelt (oder gar heimlich vernascht?), so dass wir ohne liebesbeschwörende Zucker-Herzen auskommen mussten.  (👽)



Anschließend habe ich die schnutenverkleckerte Horde einen Raum weiter verfrachtet und Butterbrottüten und Farbstifte ausgegeben, um in der Zwischenzeit leise die Küche zu schrubben; Bennet schlief derweil noch immer. 
Mein Auftrag an die Kinder: eine besonders hübsche Muttertagsgeschenkverpackung zu kreieren. Hierbei sind tolle Tüten mit noch tolleren, kleinen Liebesschwüren für Mamas entstanden. Ganz wunderbar!

Der Muttertag kann also kommen. Ich freue mich darauf. Habe auch extra meine Augen zugekniffen, um nicht zu sehen, welche Tütenkreation mich am kommenden Festtag zu Tränen rühren wird. Was ich schon jetzt sagen kann: der Inhalt wird grandios schmecken...

Dienstag, 2. Mai 2017

Der Spatz in der Hand...

- Dieser Beitrag enthält Werbung für Folia - 


... ist ja bekanntermaßen besser, als die Taube auf dem Dach, denke ich mir, während ich Dir meine kleine Frühlingsarbeit vorstellen darf, zu der mich ein weiteres, fast unverhofftes Päckchen der Firma Folia inspiriert hat. Ich lieeebe Überraschungspäckchen. Danke hierfür!




Alles, was ich hierfür gebraucht habe, waren neben einer Nähmaschine und Garn, eine Schneideunterlage, schwarzer Fotokarton, einen Motivblock (hier: "Geometrie"), Bleistift (besser noch einen Schneiderkreide-Stift, den sieht man besser auf schwarzem Fotokarton), Schneidemesser, einen weißen Kreide-Marker, Schere, Kleber, Dekokordel, zwei unterschiedlich große Konservendeckel (verdammt, wo ist nur mein Zirkel?) und zwei Schablonen mit Vogelmotiv. Diese habe ich aus einem alten Kinderbuch heraus kopiert und vergrößert. Sicherlich bietet auch das www. hübsche Vorlagen.

Zuerst habe ich die Vogelschablonen auf den schwarzen Fotokarton von folia übertragen. Dicht an dicht, um möglichst platzsparend zu arbeiten. Hierfür habe ich den Schneiderkreide-Stift verwendet, weil man hiermit die auszuschneidenenden Konturen besser sieht; Bleistift geht - bei gutem Auge - natürlich auch. 
Ausgeschnitten habe ich das filigrane Federvieh mit einem Schneidemesser. Mit ihm kann man die Konturen besonders schön nachempfinden - auf einer guten Schneideunterlage  z.B. der von folia wird´s perfekt.




Danach geht es schon ans Bemalen. Mit Schlafaugen und gepunktetem Gefieder werden die kleinen Flattertiere besonders schön. Der Kreide-Marker von folia hat einen sattweißen Farbauftrag und lässt den schwarz-weiß-Kontrast besonders schön wirken. Nach dem Trocknen kannst Du den Farbauftrag kurz mit Haarspray fixieren. Dann verwischt nix!

Für einen Vogel benötigt man zwei Zuschnitte, da die Girlanden-Kordel später zwischen zwei Vogel-Zuschnitte geklebt wird. Daher muss man darauf achten: ein vorderseitig und ein rückseitig bemalter Vogel ergeben an der Girlande später einen "vollständigen" Piepmatz aka Spatz.
Sind die Vögel zugeschnitten und angemalt, geht es an die Kugeln für die Girlande. Jetzt kommen die Konservendeckel in Ermangelung eines Zirkels zum Einsatz. Der wäre natürlich professioneller, ist aber futsch. Ich vermute stark, er befindet sich in einer heimlichen Bastelecke des Grinsekätzchens. Nun gut. Ich weiß mir ja zu helfen. 
Eine Girlandenkugel besteht aus 4 Kreisen, die es nun aus dem Motivkarton zu schneiden gilt. 




Der Motivblock von folia mit den geometrischen Motiven hat es wirklich in sich. In den Farben Schwarz, Grau, Weiß, Pastellgrün, Rosé und Zartgelb finden sich hier so fantastische Muster, dass es mir unglaublich schwer fiel, eine Auswahl zu treffen. 
Jedes der 20 Motivblätter ist großartig designt und mit zartem Geometrie-Muster versehen. Da ich mich einfach nicht entscheiden konnte, musste ich mir Grinsekätzchens Unterstützung holen. Denkste, denn auch die Katze blätterte und sagte bei jedem Blatt "ohhh, das hier wäre toll". 
Aus den zahlreichen "das hier"s wurde schlussendlich die pastellgrün-mintfarbene Farbpallette (obwohl auch die Schwarz-Weiß- und Rosétöne  großar.....).

Nachdem also pro Kugel vier Kreise aus den jeweiligen Motivblättern, bzw -kartons zugeschnitten waren, wurden  zwei davon hälftig geknickt und jeweils auf die nicht geknickten Kreise gelegt. Beim Arbeiten mit Mustern ist es wichtig, darauf zu achten, dass beim Zusammenlegen der Kreise eine Musterrichtung eingehalten wird. 
Mit der Nähmaschine habe ich die 2 x 2 Kreise fixiert. Sie ergeben nun die zwei Hälften, die an die Girlanden-Kordel geklebt werden und somit zu einer Kugel werden. Das Schöne ist, man kann die jeweils 2 Farbkreise schön der Reihe nach wegnähen und erhält so eine "Kette". 



Wem das Nähen zu aufwendig ist, kann natürlich auch mit Bastelkleber arbeiten, und die Kreise "im Knick" zusammenkleben.
Sind genug Kreise gefertigt und von der Nähkette wieder getrennt, kann nun die Girlanden-Kordel bestückt werden. Ich habe mich für die türkisgrün-weiß gedrehte Dekokordel mit einer Länge von ca. 70 cm entschieden. Kleine Schlaufe(n) zum Aufhängen nicht vergessen!
Die Vögel- und Kreis-Pärchen werden jetzt mit Bastelkleber mit der Kordel verklebt.



Während des Trocknungsvorgangs überlege ich, an welchem Fenster die Spätzchen die Saison über zwitschern dürfen: ich glaube, an der Wohnungseingangstür wird es ihnen am besten gefallen....


Montag, 17. April 2017

Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern war es im Wunderland zugegebener Maßen ein wenig wuselig. Wir hatten Familienbesuch. Und hunderttausend Projekte, die wir gemeinsam zu Ostern realisieren wollten. 
Leider haben uns die Anzahl derer und das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich Dir heute zusammenfassend lediglich einige österliche Impressionen liefern kann. Schau mal:

Zu aller erst ließ sich der Osterhase im frisch bezogenen Kinderbett blicken. Nämlich als niedliches Kuschelkissen. Boar, soo flauschig!





Zur Verschönerung des Wintergartens bemalte das Grinsekätzchen dessen Eingangstüre österlich mit unseren neuen Kreide-Makern (von folia). Funktionierte hervorragend. Was wohl in dem Geschenk mit dem blauen Schleifenband steckt? Der Osterhase mit den langen, roten Ohren hat auf jeden Fall schwer zu tragen! 



Für die Schwiegereltern gab es selbstgemachte Frucht-Pralinen mit getrockneten Feigen, Walnüssen und vieeeel Schokolade darin. Ein Schelm, wer bei den kleinen braunen Kügelchen an Hasen.... denkt!



Ein marmoriertes Osterhäschen mit viel Puderzucker in einem Gelee-Eier-Gelege zierte den Frühstückstisch. Gelbe Tulpen in einer Vintage-Kanne vom Flohmarkt und geklauter Ginster boten ihm ein gutes Versteck vor gefräßigem Frühstücksbesuch. Seine Verweildauer war leider nur kurz! 




Die kleinen Kücken hatten wir aus Rührteig gebacken, sie in Muffin-Förmchen gesetzt und ihnen ein Gefieder aus einer leckeren Quark-Creme verpasst. Sie ereilte ein ähnliches Schicksal wie das des Hasen!



Ein weiteres Flohmarktfundstück ist dieser kleine Vintage-Hase aus Holz. Er fand die lila Ecke, versteckt zwischen lila-goldenen Ostereiern, am besten. Die gefärbten Eier hatten wir hälftig mit Bastelblattgold beklebt (klebte nach der Bastelaktion übrigens in der kompletten Wohnung), was ihnen ein besonders kostbare Erscheinung verlieh!



Bei einem der wenigen Außenaufenthalte aufgrund des bekannten Weltuntergangswetters zu den Feiertagen, entdeckten wir diesen prachtvollen Kirschbaum vor einer alten Scheune. Frische Luft tut so gut und Blütenschnuppern erst recht.

Vom Kurzspaziergang zurück, entdeckten wir, dass wohl der Osterhase in unserem Garten neben den "goldigen Eiern" kleinen Süßkram und ein Geschenk versteckt hatte. Der Hase in der Möhrenrakete passte auf jeden Fall perfekt zum Oster-Outfit des Grinsekätzchens - einem selbst genähten Glockenkleid.

Freitag, 24. März 2017

Löwenzahn

Es ist so, dass ich als Kind ein großer Peter-Lustig-Fan und somit Anhänger des legendären "Löwenzahn" war.

Ganz klar, dass aus dieser Groupie-Zeit der Wunsch entstammte, einen eigenen, coolen Bauwagen zu besitzen - so wie Peter Lustig eben. 
Den Bauwagen dürfen wir - Sperrmüllfund sei Dank - ja nun seit geraumer Zeit unser Eigen nennen. Von der Sanierung berichtete ich ja bereits hier. Am finalen Innenausbau arbeiten wir immer noch. Und immer mal wieder. Ich sag Euch - schon jetzt ist er herrlich und vergangenen Sommer haben wir zauberfeine Nachmittage und Abende darin verbracht. 

Zurück zu Peter. Und dem "Löwenzahn". Heute möchten das Grinsekätzchen und ich etwas Frühlingsfarbe in die Wohnung zaubern, denn das Wetter draußen ist soo trüb, kalt und verregnet, dass man besser keinen Fuß vor die Schwelle wagt.

Unsere Bastel-Idee: Löwenzahn für das Fenster mit selbsthaftender Fensterfolie in Gelb- und Grüntönen. Die Pusteblumen, die sich zwischendrin tummeln dürfen, haben wir aus Resten satinierter Fensterfolie gefertigt, die wir mal als Sichtschutz für das Bad angeschafft hatten. Kleine Wattebäusche als Pusteblumen kann ich mir allerdings auch hervorragend vorstellen.




Wir beginnen mit dem Blattwerk: hierfür haben wir zahlreiche Stiele ausgeschnitten, die - wie in der Natur - mal dick und dünn, lang und kurz ausschauen dürfen. 

Für die Blätter hatte das Grinsekätzchen den Auftrag, ein an beiden Enden spitz zulaufendes, lang gezogenes Oval,  vorzuzeichnen und auszuschneiden, dem rechts und links ein Zickzackmuster mit der Schere verpasst wird. 


Für die Blüten des Löwenzahn werden einfach Kreise aus der gelben Folie ausgeschnitten, die einen Durchmesser von ca. 4 cm haben. Soll die Blüte noch etwas plastischer aussehen, wird noch ein zweiter Kreis mit einem Durchmesser von 2,5 cm benötigt. Wichtig ist, dass beide Kreise ringsherum mit der Schere eingeschnitten und dann aufeinander geklebt werden. Schon sieht es aus, wie ein richtiger, "franseliger" Löwenzahn. Wenn Du zwischendrin noch kleine Knospen setzt und Pusteblumen hinzu gesellst, sieht es aus, wie eine echte Frühlings-Wiese.



Die weißlichen Pusteblumen werden einfach aus der Sichtschutzfolie geschnitten und sollten im Durchmesser ähnlich sein. 

Wir haben extra keine Schablonen verwendet, um die Löwenzahn-Wiese nicht zu ebenmäßig aussehen zu lassen. In der Natur wächst schließlich auch alles kunterbunt durcheinander.




Der Schneidetechnik des Grinsekätzchens kam die "Flexibilität" auf jeden Fall entgegen. Ich finde, es fördert zudem die Phantasie und Kreativität, selbst Formen und Größen(-verhältnisse) zu entdecken, statt strikt nach Schablonen zu arbeiten. 
Für eine kleine Hilfestellung bei den Blüten kann man allerdings schön die unterschiedlich großen Deckel von Konservengläsern als Vorlage verwenden.




So, ein Fenster der doppelflügeligen Kinderzimmertür ist fertig und fast zeitglich strahlt kurz zaghafte Frühlingssonne  durchs Fenster. Welcome spring!