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Mittwoch, 24. August 2016

Schulanfang

Grinsekätzchens bester Freund aus Kindergartentagen ist im vergangenen Jahr mit seiner Familie nach NRW gezogen. Und das ohne uns. Gemein.
Wir haben gelitten. Die Sehnsucht in den ersten Monaten war groß und so freuen wir uns, immer noch - wenn auch sporadisch - mit ihm und seinen Eltern in Kontakt zu stehen.

In diesem Jahr stand für Grinsekätzchens Freund die Einschulung bevor, die in NRW Ende August statt findet. 
Meine Einschulung Ende der 70er verlief recht beschaulich: Ranzen, Schültüte, Blümchen. Fertig. 
Hier, in unserer Vorstadt tobt der Bär(liner). Hier wird richtig aufgefahren. Allet schick(i). Großes Fest, Gartenparty oder Restaurant angemietet. Duzende Gäste. Massige Geschenke. Fototermine...  
Also wollten wir den Schulstart des kleinen Vorstadt-Berliners in NRW nicht unter den Tisch fallen lassen, und haben ihm mit viel Detailliebe eine kleine "Schnuckeltüte" gefertigt, die ihm bei seinem "Start-up-Unternehmen" ein wenig sportlichen Zuspruch liefern soll!

Grinsekätzchens Freund mag Fußball. Dolle sogar. Unsere Überraschung stand also ganz im Zeichen des runden Lederballs und so haben wir ihm folgendes zusammen gestellt: Bleistifte mit aufsteckbarem Kicker und Fußball-Radiergummi, 2 Trillerpfeifen-Lollies, Gummibärchen in Ballformat, eine Mini-Schultüte gefüllt mit Schokofußbällen, geröstete Erdnüsse als Pausensnack für 1. und 2. Halbzeit und einen Fußballer-Zaubermalblock mit passenden Post-Its dazu. 
Damit das neue I-Dötzchen sich auch richtig feiern lässt, haben wir ihm eine selbst gebastelte Konfetti-Kanone (mit Kurzanleitung) dazu gelegt. Die Idee stammt von Dawanda und hat unser Prädikat "echter Knaller".
So, alles hübsch und farblich passend verpacken, ab in den Karton und zur Post damit.... Viel Freude für Deinen neuen Lebensabschnitt!









Dienstag, 19. April 2016

Herzlichen Glückwunsch!

Ich rede wirklich nicht gerne darüber, aber irgendwo las ich einmal, dass Schreiben befreit:

Die Tage musste ich zum regulären Elterngespräch in die Schule; Lernstand des Kindes erfahren, Termine abfragen, das Übliche.
Die Lehrerin meines Grinsekätzchens empfing mich freudig an der Klassenraumtür, führte mich ins Klassenzimmer und an kleinen Schulbänkchen besprachen wir im Folgenden alle wichtigen Neuigkeiten rund um das kleine, schnurrende Geschöpf (wie ich erfuhr, "schnurrt" es in der Schule weniger. Aber das ist ein anderes Thema.)
Als wir unser Gespräch beendeten, atmete die Lehrerin tief durch, lächelte mich selig an und beglückwünschte mich mit einem sanften Händedruck. Etwas irritiert - denn ich wusste nicht, wem oder was dieser Glückwunsch galt - fragte ich nach dem Grund ihrer empathischen Bekundung.
Mit leicht zugekniffenen Augen, hochgezogenen Schultern und einen Blick auf meine WAMPE säuselte sie sanft: "Na, zu dem Geschwisterchen, das ihre Tochter so freudig herbei sehnt! Wann ist es denn so weit?"
Hää? 
Geschwisterchen? 
Etwas beschämt outete ich mich und erklärte, dass mein Bauchinhalt keinesfalls ein Geschwisterchen für mein Grinsekätzchen umfasse, sondern vielmehr mein ausschweifender Kaloriengenuss sei. (Gibt es schlimmeres für eine Frau als diese Vermutung? Nein!)
Daraufhin stammelte die Lehrerin sichtlich verlegen etwas von sie habe gedacht, gehört zu haben, dass meine Tochter von einem Baby geredet habe und ein Geschwisterchen komme und ich schwanger sei....

Na denn - Aufklärung erfolgt.

Auf dem Heimweg im Auto (nein, nicht auf dem Fahrrad!) sinnierte ich noch lange - auf meinen Bauch schauend - über dieses Gespräch und beschloss, etwas gegen weitere Mutmaßungen meiner Mitmenschen zu unternehmen.
Denn ich hätte fast vergessen zu erzählen, dass ich in der vergangenen Woche mit unserer Gartenbank eingekracht bin (nein, Schatz! Es waren nicht Deine Eltern! Sorry für die kleine Notlüge!)



Mittwoch, 17. Februar 2016

Der (Tanz)Bär ist los...

Mein Grinsekätzchen liebt Tanzen. Toben und Tanzen. Für letzteres musste undbedingt ein neues Outfit her. "Ich sehe total uncool aus mit meinen Tanzsachen!" hörte ich die keifende Beschwerde aus dem Kinderzimmer. "Alle haben coole Sachen an, nur ich habe so einen Baby-Kram. Das ist echte Kinder-Quälung."
Erinnere ich mich an meine Kindheit zurück, so kann ich mich nicht entsinnen, in diesem Alter schon derart gegen die Bekleidungsindustrie und den Geschmack meiner Mutter aufbegehrt zu haben. Gegen meine rote Cord-Latzhose zum Beispiel. Oder die gern dazu kombinierte wild geringelt-gemusterte Strumpfhose, auf ihr vereint alle RAL-Farben dieser Welt. Nicht zu vergessen, das von Omi gekaufte blau-weiß-karierte Spitzenkleid mit passenden Kniestrümpfen (die von Omi ich-habe-eine-Überraschung-wir-gehen-heute-zum-Friseur-Frisur aus dieser Zeit lasse ich an dieser Stelle einmal außer acht.) Die Liste ist endlos!
Aber zurück zu meinem Grinsekätzchen. Aus Angst, sie könnte mir über Dritte möglicherweise das hiesige Jugendamt auf den Hals hetzen, entschloss ich, in meine Trickkiste zu greifen. (Derweil vernahm ich aus dem Kinderzimmer ein empörtes, mir schier die Tochterliebe entziehendes "das mach ich nicht mehr mit".) Es war also Eile geboten.
In eben dieser Trickkiste fand ich eine T-Shirt-Transferfolie im DINA4 Format, in meiner Postkartensammlung ein hübsches Motiv und in der Bügelwäsche ein graumeliertes T-Shirt.
Nachdem ich das Motiv gescannt, auf die Folie gedruckt und die Konturen ausgeschnitten hatte, habe ich es mit dem Bügeleisen in der Mitte des Shirts mit ordentlich Hitze fixiert.
Nach nur 10 Minuten kam ich ganz lässig ins Kinderzimmer stolziert und behauptete dem fauchenden Grinsekätzchen gegenüber, ich hätte da etwas gezaubert. Sofort bekam ich ihre Aufmerksamkeit allerdings gepaart mit einem kleinen Misstrauen, überlegt sie doch schon seit Wochen, ob man sich tatsächlich Zauberkräfte aneignen kann. Man kann. Mit einem "Hex, hex" zauberte ich das Shirt hinter meinem Rücken hervor und präsentierte es als ihren neuen Begleiter. Sie fand den Tanzbären - zu meinem Glück und des Jugendamtes Aufwandersparnis - mehr als cooooool und versprach, das Shirt zur nächsten Tanzstunde anzuziehen --- wäre da nicht noch diese "total uncoole Tanzhose"...



Dass dem Tanzbären die Füße fehlen, finde ich an dieser Stelle nun wirklich zweitrangig!