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Samstag, 17. März 2018

Flotte Karotte

- Dieser Beitrag enthält Werbung für Folia - 


Bevor der Osterhase in der Berliner Vorstadt seine Runden dreht, dachte ich, ich greife ihm etwas unter die Arme. Schließlich kam heute ein Paket des Osterhasen-Supporters Folia an, das mich zu einer spontanen Bastelei inspirierte. Was liegt also näher, als mit den Vorbereitungen direkt loszulegen?

Für mein flott gefertigtes Oster-Mitbringsel oder auch -Verstecksel benötigst Du:

🥕 Folia Transparentfolie in Orange in extra starker Qualität, am besten als Rolle zu 50,5 x 70 cm 🥕 Folia Fotokarton in Grün 🥕 Klebestift 🥕 Schere 🥕  Bleistift 🥕 Lineal 🥕 orangefarbenes Nähgarn 🥕 Nähmaschine 🥕 kleinen Süßkram oder Mini-Ostergeschenke 🥕 evtl. Oster-Aufkleber 🥕




Zuerst schnappst Du Dir die Transparentfolie und schneidest Rechtecke im Format Karottenlänge 16 x -umfang 18 cm zu. Dann legst Du die 18 cm breite Seite ca. 0,5 cm übereinander ohne sie dabei zu knicken und klebst sie mit einem Klebestift fest. Du erhälst nun ein orangenes Röllchen. Der Karottenprototyp ist damit geboren!




Mit der Nähmaschine und farblich passendem Garn vernähst Du nun ein Ende der angehenden Karotte mit einer Nahtzugabe von maximal 0,5 cm.





Jetzt geht es schon an die Füllung, wenn auch gänzlich vitaminlos:



allerhand kleine, österlich anmutende Süßigkeiten, ganz nach Gusto, dürfen hier Platz finden. Meine Karotten werden mit kleinen Schoko-Küken, Schaumgummi- und Schokohäschen in XXS, Weingummi-Eiern und kleinen Marzipan-Möhrchen befüllt.
Fondant-Häschen und dragierte oder schokolierte Eier lassen sich ebenso fein abfüllen. 
Die Füllhöhe sollte allerdings 3-4 cm unter dem Rand bleiben, denn es gilt ja noch, die Karotte wieder zuzunähen. Für diesen Vorgang fehlt allerdings noch was? Natürlich das saftigfrische Möhrengrün.

Pro Karotte benötigst Du jeweils 5 Streifen des grünen Fotokartons von Folia, den Du mit einer Dicke von 1 cm jeweils 3 x 24 cm lang und 2 x 18 cm lang zuschneidest. Lege die Streifen vorsichtig doppelt und ordne sie Dir in den Händen passend an. Wenn es dort, wo die Papierstränge zusammen geführt werden, etwas zu franselig ist, kürze es ruhig mit einem geraden Scherenschnitt noch etwas ein. 
Wenn Du die befüllte "Möhre" nun unter die Nähmaschine legst (Achtung: Bonbonrutschgefahr!), füge der zu verschließenden Seite, die genau entgegen gesetzt zum anderen Ende der Karotte genäht wird, nun vorsichtig das Möhrengrün mittig hinzu. Es sollte ca. 1 cm in die Möhre hinein ragen, damit es sich gut vernähen lässt. Schließe nun auch diese Seite sachte - evtl. mit Handkurbel - mit der Nähmaschine. Schließstiche am Anfang und Ende nicht vergessen!




Natürlich kannst Du nicht nur Süßigkeiten - oder auch selbst gebackene Oster-Kekse - zu einer "flotten Karotte" vernähen, sondern auch andere kleine Oster-Geschenksel.

Das wirklich Tolle an der Transparentfolie von Folia ist, dass sie durch ihre stabile, extra starke Beschaffenheit nahezu wie eine Wachsfolie wirkt und beispielsweise Lebensmittel fett- und kleckerfrei umschließt. 




Wird das Möhrengrün ebenfalls aus Transparentpapier gefertigt, ist das orange Gemüschen sogar wetterfest -- für den Fall, dass der Osterhase es bei Wind und Wetter im Garten verstecken möchte. 




Die leichte Transparenz der fertigen Karotte lässt auf jeden Fall schnell erahnen: hier muss etwas Besonderes drin stecken!




Zu Öffnen ist das süße Wurzelgemüse übrigens ganz einfach. Durch die Naht der Nähmaschine ist das Transparentpapier quasi vorperforiert und kann ganz einfach aufgerissen werden.


Viel österliche Vorfreude beim Nachbasteln und genüssliches Knabbern am Ostertisch wünscht Katja



P.S. Falls Dich noch der Backwahn packen sollte, hier übrigens eine österliche Köstlichkeit, die ebenfalls nicht ohne "flotte Karotte" auskommt. In diesem Fall steckt sie allerdings direkt im Teig! 

Montag, 12. Februar 2018

Kamelle!

Karneval ohne Kamelle ist quasi undenkbar. Ein Rosenmontagszug ohne regenbogenbuntes Süßkram-Wurfgeschoss... das ist wie Kölle ohne BAB und die Bläck Fööss, Helene ohne Florian, Aperol ohne Spritz oder Clown ohne rote Nase. 

Nun habe ich ja bereits hinlänglich darüber berichtet, dass ich seit nunmehr knapp 8 Jahren in einer Vorstadt Berlins wohne, die nicht gerade als Karnevalshochburg bekannt ist. Vielmehr meidet man hier - wohl prinzipiell - solche Festivitäten und schenkt verkleideten Kindern dieser Tage solch seltsame Blicke, als vermute man, sie wären von einer ansteckenden Krankheit befallen. (Nein, mein Kätzchen ist NICHT tollwütig!)

Für die besten Freundinnen des Grinsekätzchens - das dieses Jahr übrigens als... Grinsekätzchen verkleidet ist (wer hätte das vermutet?) - habe ich mir kleine Kamelle-Becher ausgedacht, die prall gefüllt sind mit Süßkram und den heimischen Rosenmontagszug ersetzen müssen, auf den wir nur allzu gern gegangen wären! So gibt es nun "Karneval-to-go" auf vorstadtberlinerisch (mit ein bisschen Bläck Fööss & Co. dazu - siehe oben und Polonese im Garten).


Verbastelt habe ich dabei:

🤡 receycelte Trinkbecher in Naturfarbe
🤡 rote Mini Pompons in verschiedenen Größen
🤡 Tonpapier in Grüntönen, Weiß und Rot
🤡 Pfeifenreiniger in Grüntönen
🤡 evtl. Vorlage für ein Kleeblatt
🤡 schwarzer Paintmarker
🤡 Bleistift zum Vorzeichnen
🤡 Heißklebepistole / Klebestift
🤡 Schere 
🤡 Kamelleeeeeee












Zuerst habe ich dem Kamelle-Becher einen Mund verpasst. Der ist frei Hand schnell aus dem weißen Papier geschnitten und mit einem Paintmarker mit einem breiten Grinsen versehen. 
Der größte Pompon meines Sortiments ist die Nase, die ich mit Heißkleber rasch mittig fixiert habe. Auch halbe Styroporkugeln eignen sich super. Ein Clowns-Gesicht habe ich probehalber damit versehen. Rot angemalt, fertig.
Die Augen sind mit Paintmarker ebenfalls rasch aufgemalt. Wie findest Du den zwinkernden Clown?
Ist das Gesicht fertig, geht es an die Frisur. Pro Kopf habe ich zwei ca. 10 cm lange und 4 cm breite Streifen rotes Tonpapier verwendet, das ich längs in dünne Streifen geschnitten habe, so dass oberhalb noch max. 1 cm Klebekante übrig bleibt. 
Die Streifen habe ich mit einer Bastelschere vorsichtig gekräuselt, ganz so, wie man es mit Geschenkpapier macht. Die "Haare" bekommen so eine leichte Fönwelle. Schick, nä? Mit Klebestift auf der Klebekante sind sie rasch rechts und links vom Gesicht platziert und komplettisieren den Clown. Genauso, wie die Pompon-Frisur. Also fast. Denn jede Verkleidung hat noch ein kleines Extra bekommen. Was sagst Du zum grünen Kleeblatt im Haar? 



Und den Moosgummi-Blümchen am Revers? Den Hut habe ich mit einem kleinen Joghurt-Becher gefertigt, den ich besprüht und mit einer Tonkartonkrempe versehen habe.





Sobald die Jungs getrocknet sind, wartet auf sie eine lustige Füllung. Rein darf, was Spaß macht und schmeckt: Bonbons in glitzernder Papierverpackung, Zuckerperlenketten, saure Stäbchen, Kaustreifen, Smarties, Schaumgummi-Mäuse und selbstgemachte kleine Herz-Bonbons/-Lollies. (Das kleine Bonbon-Making-Of, das sich auch hervorrangend für den Valentinstag eignet, findest Du übrigens hier).

Was mir zu Beginn des Shootings allerdings noch fehlte, waren neben all dem Süßkram auch Konfettis-to-go-and-throw. Also kramte ich rasch in meinem Fundus und besorgte mir 

🤡 dicke, bunte Plastik-Strohhalme
🤡 Tacker
🤡 gepunktetes Masking-Tape
🤡 kleine Konfettis

Die Strohhalme werden nach Wunsch gekürzt und ein Ende mit Tackernadel verschlossen. Damit es schöner aussieht, wird das Halmende mit Masking-Tape umklebt. Dann wird es etwas fisselig (ich hab´s ja nicht so mit der Ausdauer): die Halme müssen nun mit den kleinen Konfettis befüllt werden. Zum Schluss wird die Öffnung ebenfalls getackert und wieder mit Masking-Tape... Du weißt schon. Fertig ist das Konfetti für unterwegs! Aufreißen. Wild umher werfen. Glücklich sein!



So, jetzt noch schnell verkleidet und geschminkt (ich gehe als weißes Kaninchen, was sonst?) und dann nix wie raus an die frische Luft, denn ich glaub, hier fliegen gleich, die Löcher aus dem Käse,....






Montag, 18. Dezember 2017

Weihnachts-Swirl

Was man in dieser Saison immer zu Hand hat sind Ausstechförmchen. Und Bonbons. Überbleibsel von Halloween, aus dem Nikolausstiefel, dem Adventskalender oder rasch gekaufte. 

Für dieses Projekt sehen mehrfarbige, geswirlte am schönsten aus und schaffen den kleinen oha-Effekt. Das Tolle: diese Geschenkidee dauert nicht länger als 10 Minuten in der Umsetzung und lässt sich super mit Kindern zubereiten - toll also für ganz Kurzentschlossene, die etwas aus Kinderhand schenken möchten. 

Du schnappst Dir also rasch weihnachtliche Ausstechförmchen und bestreichst den Rand vorsichtig mit etwas Öl oder Fett. Ich habe Kokosnussöl verwendet. Danach legst Du Deine gefetteten Förmchen auf ein Backblech, das Du vorher mit Backpapier ausgelegt hast. Die Bonbons - am besten reinste Zuckerware ohne Füllung und Tamtam - platzierst Du nun zahlreich und gleichmäßig in den Förmchen. 



Auch Förmchen in Förmchen sieht fein aus. Schau mal, wie gefällt Dir das Doppelherz?
Verwende aber nicht zu feinteilige Förmchen, da sich ansonsten die Bonbonmasse später nicht so gut verteilt und schlecht heraus trennen lässt. 



In den auf 160 Grad vorgeheizten Backofen wird nun das Backblech für maximal 5-7 Minuten platziert. Du kannst nun beobachten, wie sich die Bonbonmasse in den Förmchen verteilt und zu einem wunderbar großen, geswirlten Weihnachtsbonbon wird. 



Lass sie, nachdem sie aus dem Backofen kommen, leicht auskühlen. Wenn Du magst, verpasse jeweils zwei gleichen Motiven nach dem Entfernen des Förmchens mittig einen flachen Holzstiel und drücke sie im warmen Zustand zusammen. Schon hast Du einen Weihnachtslolly, der Kinder- und wohl auch Erwachsenenaugen zum Staunen bringt.


Donnerstag, 13. April 2017

Ostern wird´s energierig

Ostern kann zuweilen ein sehr kräftezehrendes Fest sein. Nicht nur, dass bei uns beispielsweise am Karfreitag gefastet wird, auch die dann folgende Ostereifärber- und -versteckerei, die zahlreichen Besuche von Freunden und Verwandten, das fast ununterbrochene Präsentieren süßer und herzhafter Osterleckereien geht ganz schön an die Substanz. 

Als kleinen Energie-Kick (der auch schon im Vorfeld der Feiertage zum Einsatz kommen darf) und obendrein tolle Geschenkidee präsentiere ich Dir heute meinen österlichen Walnuss-Feigen-Snack mit viel Schoki und verdammt nussigem Aroma. Falls Du Dich jetzt stark an den Post mit den Samenbomben erinnert fühlst, so kann ich Dir nur sagen, dass es wohl dieser war, der mir irgendwie Appetit bereitet hat.













Allez Hopp sind also die Energy-Balls gemacht, und zwar so:

150 g Walnüsse
6-8 getrocknete Feigen (Datteln oder Aprikosen schmecken ebenso gut)
2-3 EL (Back)kakao
etwas Vanilleschote aus der Mühle
eine Prise (Meer)Salz
Ahornsirup je nach gewünschter Süße


Ab in den Mixer mit sämtlichen Zutaten und danach zu kleinen Kugeln gerollt, die in Walnusssplittern gewälzt werden. Fertig. Und lecker. 
Gekühlt schmecken sie am aller besten und sollten daher unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings berichten, dass sie dort nicht lange ausgehalten haben. Oder sollte ich besser sagen: ICH habe es nicht lange ausgehalten? Ähem.






Montag, 13. März 2017

Bombenlegerin

Ich bin nicht nur eine Bombenlegerin, nein, auch eine bekennende -bauerin! Also, seit Neuestem. Eine Samenbombenbauerin, um genau zu sein.

Auch wenn der zaghaft in der Vorstadt vorbei geschaute Frühling scheinbar noch einmal weiter gezogen ist (wohin nur?), habe ich mich schon jetzt dem Thema Urban Gardening gewidmet. Oder sollte ich besser sagen: Suburban Gardening? Vermutlich. Denn schließlich bin ich ja ein Vorstadt-Mädchen.

Zwerg sei Dank, habe ich meinen Vorrat an Blumensamen rasch im Keller wieder finden können, um meine Ausbeute aus dem Vorjahr zu sichten. 

Edelwicken-Samen, Kapuziner-Kresse und Samen des selbst gepflückten Mohns werden bei mir heute verarbeitet. Natürlich können auch zahlreiche andere Samen Verwendung finden.




Mein Rezept für 10 - 12 Samenbomben geht so:

🌱 10 EL Blumen-(Anzucht-)Erde
🌱 5 EL Kompost-Erde aus dem Garten
🌱 6-8 EL Tonerde (aus Apotheke oder Reformhaus); alternativ funktioniert aber auch Katzenstreu (Bentonit), das ich verwendet habe, hervorragend
🌱 Ein Schuss Wasser 
🌱 Blumensamen
🌱 Schüssel zum Mischen
🌱 Schachtel, Eierkarton oder (Zeitungs-)Papier zum Trocknen der Samenkugeln
🌱 Gartenhandschuhe




Die Zutaten werden nun in einer Schüssel miteinander vermischt. Bei Verwendung von Katzenstreu muss dieses vorher kleingemörsert werden, bis es nahezu pulverisiert ist. Das Wasser vorsichtig hinzugeben, so dass eine dickbreiige, formbare Masse entsteht. 






Eine tischtennisballgroße Menge abnehmen, 5-7 Blumensamen hineingeben (bei Mohnsamen oder anderen feinen Samen größere Menge vorsehen) und zu einem festen Ball formen. (Ich musste dabei unweigerlich an Rumkugeln und Schoko-Cake-Popps denken. Nein, Katja, nicht hinein beißen. Rollen! Ablegen!)






Die fertig befüllten und gerollten Kugeln auf einer Papierfläche oder in einer Schachtel trocknen lassen. Ich hab im Altpapierkörbchen zufällig diese Mini-Muffin-Verpackung gefunden, in der sich die Kugeln prima lagern lassen. Wichtig ist, dass sie nun an einem kühlen und trockenen Platz ungefähr 3 Tage aushärten können. Stehen sie zu warm oder feucht, keimen sie schon vor ihrem Ersteinsatz.




Nach dem Aushärten kannst Du sie schön verpacken, zum Beispiel in schöner DIY-Tüte mit Sichtfenster. Hierzu aus Packpapier eine Tüte falten oder eine fertige Tüte verwenden, vorderseitig ein Fenster ausschneiden und eine Klarsichttüte mit 3-5 Bömbchen hinein stellen. Schön verschließen, bekleben, fertig. 
Für den Fall, dass Du nur ein Bömbchen verschenken magst, eignet sich als Verpackung ein upcyceltes Klopapier-Triangel-Päckchen. Einfach eine leere Küchen- oder Klopapierrolle mit hübschem Geschenkpapier bekleben, zuschneiden, Bömbchen im Pralinenförmchen rein und an den Enden jeweils horizontal und vertikal zutackern. Ein schöner Sinnspruch plus kleine Gebrauchsanweisung dazu - und dann als Frühlingspräsent verschenken. 






Wenn Du sie zu Ostern verschenken magst, kannst Du beispielsweise auch kleine Eier statt Kugeln formen.

Natürlich sind die Samenbomben nicht ausschließlich als Geschenk für die Lieben gedacht. 
Solltest Du in Deiner Großstadt eine unschöne Brachfläche oder -ecke finden, von der Du meinst, ein wenig Grün würde ihr gut stehen (und Keinen belästigen), dann kannst Du Deine selbst gemachten Samenbomben auch ganz konspirativ dort hinwerfen und sie "platzen" lassen. (Das funktioniert übrigens am besten bei Regenwetter!)
Aus eigener Erfahrung darf ich Dir berichten, sie liegen ziemlich gut in der Hand und lassen sich viele Meter weit werfen. Pssst. Kahle Bauminseln am Straßenrand sind ein genialer Platz für die kleinen Bömbchen, an deren unverhoffter Blütenpracht sich wohl jeder Passant erfreuen dürfte...

In diesem Sinne, hab´s grün,

Katja

Sonntag, 1. Januar 2017

Pust Neujahr!

Zum Neuen Jahr kann man neben Gesundheit von einer großen Portion "Glück" ja nie genug haben. Du benötigst ein Mal Glück in XXL? Oder möchtest jemandem dieses schenken? Nichts leichter als das.

Mit diesem niedlichen DIY sind eine Menge Glücklichkeitsmomente garantiert. Denn was gibt es schöneres, als unter freiem Himmel bunte Seifenblasen in die Luft zu pusten, jede mit einem geheimen Neujahrswunsch versehen? Und wenn der Pustestab dann noch die Form eines Kleeblattes hat, kann nun wirklich nix mehr schief gehen....




Für mein DIY benötigst Du:

alte Vorratsgläser mit Schraubdeckel
farbigen Pfeifenreiniger
Heißklebepistole
Geschenkband und Masking-Tape
opt. ein Dymo-Beschriftungsgerät
opt. kleine Glücksbringer-Deko
250 ml Seifenblasen

Möchtest Du Dich an eine eigene Seifenblaschen-Mischung heran wagen, dann brauchst Du zusätzlich noch:

375 ml destilliertes Wasser (bspw. aus dem Trockner)
35 g Puderzucker
125 ml Spülmittel
1 TL Glycerin (aus der Apotheke)

Den Puderzucker löst Du zuerst im Wasser auf und gibst danach das Spülmittel und Glycerin hinzu. Alles gut vermengen. Fertig ist die Seifenblasen-Lauge, die für ca. 2 Gläser à 250 ml reicht.

Diese füllst Du in ein Vorratsglas, das nach Lust und Laune beschriftet und mit weiteren Glücksbringern dekoriert werden kann.
Aus dem Pfeifenreiniger mit einer Länge von ca. 30 cm biegst Du nun vorsichtig ein vierblättriges Kleeblatt. Es hilft, wenn Du den Pfeifendraht zunächst in vier gleich große Streifen einteilst. Aus jedem der vier Abschnitte formst Du nun herzchenähnliche Kleeblätter. Diese werden am Ende miteinander per Heißkleber verklebt oder vorsichtig miteinander "verdrahtet".
Als Stiel für das Kleeblatt habe ich einen alten Pustestab aus Kunststoff eingekürzt und diesen mit dem Kleeblatt verklebt. Du kannst allerdings auch (rostfreien) Draht verwenden und diesen doppelt gedreht zu einem Stab formen.
Für die Stabilität des Pustestabes ist es nützlich, wenn die Klebefläche im inneren des Deckels großflächiger ist. Forme den Draht daher ggfs. zu einem Kreis, bevor Du diesen ebenfalls mit Heißkleber fixierst. 
Als weitere Alternative kannst Du den Stiel des Kleeblattes auch aus Pfeifenreiniger fertigen und diesen, statt ihn in den Glasdeckel zu kleben, einfach an das Dekoband am Glas klemmen. Sieht auch glücksfein aus!

Alles gut trocknen lassen, Seifenblasen-Lauge einfüllen -  und dann darf auf das Neue Jahr angepustet werden. 

Pust Neujahr & eine Menge Glück wünscht

Katja


Samstag, 31. Dezember 2016

Goldiges zum Jahreswechsel

Zwischen den Tagen hat es mich erwischt. So richtig erwischt. Ich weiß nicht, wie dieses Virus auf die Idee kam, gerade mich zu befallen - aber plötzlich war es da. Fies. Einzelheiten erspare ich Dir.

Zu Silvester sind wir dieses Jahr eingeladen. Bei Nachbarn, direkt um die Ecke. Gut also, dass wir selbst keine große Einladung ausgesprochen haben, sie wäre womöglich ausgefallen, denn ich war wirklich malad. Und bin es immer noch. Ein wenig.
Ich habe mir aber vorgenommen, gemeinsam mit Herzkönig und dem Grinsekätzchen der lieben Einladung zu folgen und mich eben von dannen zu machen, sollte es mit meiner Gesundheit...

Weil wir - neben zwei großen Tüten Knallwerk und alkoholischem Kleinod - nicht mit leeren Händen kommen wollten, habe ich mir ein kleines Mitbringsel für die überschaubare Gästeschar an Nachbarn ausgedacht. 
Als kleine Tischdekoration und Grundausrüstung für den Start ins Neue Jahr habe ich dieses kleine Wunder(kerzen)werk kreiert. Goldig, oder?



Während alle Gäste heißhungrig über ein wirklich fantastisches Buffet herfielen und sich mit Flüssigem in Partystimmung begaben, bereitete mir die Gastgeberin eine große Tasse Fencheltee mit einer Zwieback-Garnitur dazu. Sigh! Nein, ich will kein Party-Crasher sein!

Trotz meiner temporären Abstinenz von jedwedem Blubberzeug, möchte ich Dir dennoch mein liebstes Partygetränk vorstellen, das zu hundert Prozent kinder- und autofahrerkompatibel ist, weil einfach nur fruchtig frisch und alkoholfrei.
Here you are: Du brauchst hierfür lediglich eine große Dose Litschis und Zitronenlimonade (ich verwende hierzu immer die "sieben-aufwärts"). Evtl. Eiswürfel. Und/oder einen Schuss Selters. Ganz einfach? Jahaaaa. Aber so etwas von lecker. Ich sag´s Dir. Dekoriert wird stilsicher mit goldenem Zuckerstreuselrand, Strohhalm und einer Litschi. Prost Neujahr! (Für mich, wie gesagt, Fencheltee. Ohne goldige Zuckerstreusel! Prost. Ich gehe jetzt heim....)






Psssst. Falls Du Berlin zu Silveser erleben magst und neben der klassischen (Touristen-)Meile am Brandenburger Tor einen echten Geheimtipp suchst, kann ich Dir die Modersohn-Brücke in Friedrichshain empfehlen. Auf der von den Berlinern "Sunset-Bridge" getauften Brücke hat man einen nahezu unverbauten Ausblick in jede Himmelsrichtung  der Hauptstadt und kann nicht nur das Silvester-Feuerwerk grandios genießen... (sondern auch phantastische Sonnenauf- und -untergänge!)


Samstag, 3. Dezember 2016

In der Weihnachtsbäckerei...

... geht es bei uns ganz schön rund! Oder sollte ich besser sagen: dreieckig? Wie auch immer. Das niedliche Winterwunderland, das unseren Lieblingsplatz im Wintergarten ziert, ist seit heute bestückt mit kleinen Häuschen ("Nur-Dach-Häuschen", um im korrekten Immobilien-Jargon zu sprechen). 

Das Grinsekätzchen und ich haben sie quasi in Massenproduktion gefertigt - weil sie so rasch gemacht sind und zudem eine zauberhafte Dekorations- und Geschenkidee  für unsere Lieben abgeben. 



Einfach 3 Spekulatius-Plätzchen mit Zuckerguss (gibt es in der Tube zu kaufen; super Konsistenz, super dosierbar) miteinander zu einem Häuschen verkleben, einen Domino-Stein innenliegend platzieren und nach kurzem Antrocknen mit kleinsten Süßigkeiten und Tortendekor bekleben. Wir haben mit Mini-Lakritzkonfekt, kleinen Marshmallows, Streusternchen und Liebesperlen-Talern gearbeitet. Toll sind auch kleine Zuckerstangen, Smarties, Gummibärchen und Baisers.



So haben Hänsel und Gretel ordentlich was zu knabbern... Wohl bekommt´s!

Montag, 18. April 2016

I do like Mohndays

Montage sind ja immer so eine Sache. Bei jedem vermutlich. Kaum hat man sich aus einer anstrengenden Woche heraus gekämpft, um zwei Tage zu entspannen, dem Sport nach zu gehen, der Gartenarbeit, sein Lieblingsbuch weiter zu lesen, lecker mit der Familie zu essen... schon klingelt quasi der Montag an der Tür und heisst einen willkommen in eine neue, schäbige Arbeitswoche.
Hat man sich am Wochenende in einen chilligen Wach-Schlaf-Modus begeben und ist der inneren Uhr gefolgt, so erwartet einen am Montagmorgen der Radio- oder Handywecker mit einem Weckton, der einen regelmäßig überlegen lässt, ob man das Weckgerät nicht dem Elektroschrott zuführen soll. Weißt Du, was ich meine?

Diesen ungeliebten Montag habe ich heute kurzerhand in einen Mohntag verwandelt. Wir gehören nämlich zu der Spezies, die Mohn in Verbindung mit Marzipan zu ihren - ich würde fast sagen - Grundnahrungsmitteln auserkoren hat (neben der bereits erwähnten Schokostreuselsucht meiner beiden Lieben).

Heute stelle ich Dir daher meine köstlichst duftenden, kleinen Mohnschnecken-Lollies vor, die soeben den Backofen verlassen haben und nun auf ein kleines Zuckergussbad warten. 
Sie sind relativ schnell gemacht und mit Holzstielen versehen ein kleiner Glücklichmacher zu jedem Tee- oder Kaffeepäuschen! Davon sollte man gerade montags reichlich einlegen.
Und mit einem klitzekleinen bisschen Glück finden sich die letzten ihrer Artgenossen auch noch als kleine Überraschung in der Vesperbox für Dienstag wieder... Aber, so viel kann ich verraten: für Mittwoch reichen sie nicht mehr!

Na, hat Dir meine Bildserie Appetit gemacht? Dann kannst Du sie gern nachbacken, denn die Mini-Mohn-Glücklichmacher gehen so:

Zutatenliste für den Hefeteig:
- 500 g Mehl
- 1 Pk. Trockenhefe (mit der frischen Hefe habe ich so meine persönlichen Probleme; aber wir arbeiten daran)
- 125 ml lauwarme Milch
- 40-50 g Marzipanmasse in kleine Stücke gezupft
- 2 Eier
- 50 g Zucker
- Prise Salz

Zutatenliste für die Füllung
- 170 g Mohn (ich habe getr. Blaumohn verwendet)
- 1 EL Grieß
- 100 ml Milch plus weitere 4 EL
- etwas abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 40 g Butter
- 70 g Zucker
- das Mark einer Vanilleschote
1 EL Vanillepuddingpulver oder Mehl
- nach Belieben (eingelegte) Rosinen oder Marzipanflöckchen

Zutatenliste für den Zuckerguss:
- 150 g Puderzucker
- 1-2 EL heißes Wasser

Zubereitung:
Für den Hefeteig zunächst einen Vorteig herstellen, der aus Trockenhefe, 1 TL Zucker und der lauwarmen Milch besteht. Abgedeckt solltest Du diesen am besten an einem warmen, nicht zügigen Ort für 15 Minuten gehen lassen.
Das Mehl wird nun mit den restlichen, oben angegebenen Zutaten vermengt und zu dem Vorteig gegeben.
Dieser Teig muss nun an einem warmen Ort weiter aufgehen, bis er in etwa die doppelte Menge erreicht hat.
Für die Mohnfüllung wird nun die Milch zum Kochen gebracht. Den Blaumohn, den Grieß, die Zitronenzesten, Zucker, Butter und das Mark der Vanilleschote hinzufügen und unter leichtem Köcheln verrühren. 
Zum Andicken der Masse verwende ich 4 EL (zimmerwarme) Milch und verrühre sie mit 1 EL Vanillepuddingpulver (Mehl geht auch). Dies unter die Milch-Mohn-Mischung rühren und weiter köcheln lassen.
Den Hefeteig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, so dass sich ein Format von ca. 40 x 50 cm ergibt. (Ja, ich weiß. Der aufmerksame Bildbetrachter wird jetzt sagen: "Wo ist denn da ein Rechteck? Dein ausgerollter Teig ist rund!" "Ja", sag ich,  "Ist er. Funktioniert aber auch. Und die unschönen kleinen Enden kann man nach dem Backen herrlich als erste Appetithäppchen verspeisen!" So, jetzt ist es raus.)
Die warme Mohnmasse auf dem rechteckigrundoval ausgerollten Teig verteilen und an den Längsseiten einen kleinen "Aufrollrand" hinterlassen. Wer mag - ich nicht - kann nun noch Rosinen oder - ich ja - kleinste Marzipanflöckchen hinzufügen.
Nun den Teig gleichmäßig aufrollen und in ca 1,5 cm breite Streifen schneiden. Ich verwende hierzu ein scharfes Messer, das ich zum Schneiden kurz in warmes Wasser tunke.
Die abgeschnittenen Scheiben etwas in Form bringen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech platzieren.
Im vorgeheizten Ofen nun bei 170 Grad ca. 20 Minuten backen, bis sie goldbraun werden.
Nach dem Auskühlen auf dem Rost, den Zuckerguss zubereiten. Hierzu den Puderzucker mit 1-2 EL heißem Wasser glatt rühren und mit Pinsel oder Messer auf den Mini-Schneckchen verteilen. Zum Schluss kleine Spieße einstecken und der Lollie ist fertig...

Ich habe für die Bilderserie nur den hälftigen Teig mit Füllung zubereitet. Das ergab (abzüglich der von mir vernaschten kleinen Enden der Mohnrolle) 15 stattliche Mini-Mohn-Schneckchen mit einem Dmr. von 4-5 cm. 
Ich könnte glatt schon wieder zugreifen!