Donnerstag, 31. März 2016

Gib Kohle!

Heute nehme ich Dich mit ins Deutsche Bergbaumuseum zu Bochum.  Warst Du schon einmal "unter Tage"? Ich als Kind gefühlte hundert Mal: mit dem Kindergarten, der Schule, Hort... Und ich weiß noch, dass mich jedes Mal diese Welt dort unten von Neuem fasziniert hat. 
Meinem Grinsekätzchen wollte ich dieses Erlebnis nicht vorenthalten und so sind wir in die Tiefen des Pütts gestiegen und haben unseren Besuch hoch oben auf dem Förderturm - mit Blick über das halbe Ruhrgebiet - abgeschlossen. Es war fantastisch!
Viele tolle Details unseres Besuchs habe ich in Bildern festgehalten, was ob der Lichtverhältnisse gar nicht so einfach war. Die schönsten Eindrücke siehst Du hier. Vielleicht hast Du ja auch einmal Lust, auf Entdeckungsreise zu gehen?





Beenden möchte ich diesen kleinen Fotoausflug mit den Lyrics von Herbert Grönemeyer zu dem Song "Bochum". Selbstredend, dass ich dieses Lied auswendig mitgröhlen kann:

Tief im Westen,
wo die Sonne verstaubt,
ist es besser,
viel besser, als man glaubt,
tief im Westen.

Du bist keine Schönheit,
vor Arbeit ganz grau.
Du liebst dich ohne Schminke.
Bist 'ne ehrliche Haut,
leider total verbaut,
aber grade das macht dich aus.

Du hast'n Pulsschlag aus Stahl.
Man hört ihn laut in der Nacht.
Du bist einfach zu bescheiden,
dein Grubengold
hat uns wieder hochgeholt,
du Blume im Revier.
Bochum,
ich komm' aus dir.
Bochum,
ich häng' an dir.
"Glück auf",
Bochum

Du bist keine Weltstadt.
Auf deiner Königsallee
finden keine Modenschauen statt.
Hier, wo das Herz noch zählt,
nicht das große Geld.
Wer wohnt schon in Düsseldorf?
Bochum,
du bist das Himmelbett für Tauben
und ständig auf Koks.
Hast im Schrebergarten deine Lauben.
Machst mit 'nem Doppelpass
jeden Gegner nass,
du und dein VFL...

Bochum



Sonntag, 27. März 2016

Häschen in der Grube

Ein Küsschen in Ehren 
kann selbst ein (Oster-)Häschen nicht verwehren: 
Ostern mit dem WDR auf dem Weltkulturerbe der Zeche Zollverein

Sonntag, 20. März 2016

Frühlingsanfang und Graupelwetter


Passend zum Frühlingsanfang hat unsere Vorstadt das schlimmste Graupelwetter seit langem. Kälte, ein dick verhangener Himmel und ein Regenschauer nach dem anderen.
Zeit, meinem Grinsekätzchen und mir einen heißen Kakao mit Milchschaumhaube und Mini-Marshmallows zu servieren, gemeinsam unter die Kuscheldecke zu kriechen -- und das zum Wetter passende Quartett zu spielen...

Samstag, 19. März 2016

Glücks-Gugl mit Möhrchen

Hattu Möhrchen? Muttu Glücks-Gugl draus machen!

Schon lange will ich meinen Herzkönig und mein Grinsekätzchen davon überzeugen, wie lecker Möhrenkuchen ist. Seit einiger Zeit schon feile ich an dem für mich perfekten Rezept. Weil Ostern naht, dachte ich, es sei Zeit, meine Gerüch(t)eküche nun zu lüften.

Für den Teig von 12 kleinen Gugln (Dmr. 8 cm) benötigst Du:

- 170 g Mehl
- 1/2 Pck. Backpulver
- 70 g Vollrohrzucker
- 60 g gemahlene Hasel- oder Walnüsse (frisch gemahlen ist das Aroma grandios!)
- 2 Msp. Zimt oder "Spekulatius Cruiden" (holländ. Pendant)
- Prise Salz
- 110 ml Sonnenblumenöl
- 2 Eier (L)
- 220 g fein geraspelte Bio-Karotten

Falls Du ein Frosting magst (es macht den Gugl-Genuss noch saftiger), brauchst Du:

- 50 g Mascarpone
- 20 ml Ahornsirup (macht eine toll nussige Note)
- 50 g Zucker, besser Puderzucker
- Deko-Möhrchen aus Marzipan - oder selbst gemacht
- wahlweise Pistazienkerne


Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Eine Guglhupfform (6 Stk.) - am besten aus Silikon - oder eine andere kleine Küchleinform mit Butter oder besser Butterschmalz einfetten. Zur Not tut es natürlich auch eine Kasten- oder Napfkuchenform.
Die Karotten schälen und fein raspeln.
Mehl, Backpulver, gemahlene Nüsse, Vollrohrzucker, Zimt und die Prise Salz mischen. Öl und Eier dazugeben und verrühren. Es ergibt eine zähe Masse, die nach dem Unterrühren von den Karotten allerdings ganz "fluffig" wird.


Die Masse nun vorsichtig in die Guglhupfformen füllen. Bei der angegebenen Menge für 12 Gugl ist ein zweimaliges Abbacken des Teiges notwendig, da meine Form nur 6 Stück fasst. 
In der Mitte des Backofens für ca. 15-20 Minuten backen.
Dann Auskühlen lassen und vorsichtig stürzen.
Falls Du ein Frosting fertigen möchtest, Mascarpone mit Ahornsirup, Puderzucker mischen und kalt stellen. Je kühler und fester das Frosting ist, desto schöner lassen sich im Anschluss die Gugl dekorieren. Das machst Du am besten mit einem Spritzbeutel, den Du Dir ganz einfach aus einem Gefrierbeutel fertigen kannst, dem Du nach Einfüllen der kalten Frostingmasse eine kleine Ecke abschneidest. So lässt sich das Frosting bestens verteilen. Zum Schluss Marzipan-Möhrchen darauf und knackige Pistazienkerne.


Löffelchen sind von Vorteil für den Genuss dieser Osterleckerei. Ein Puschelschwänzchen brauchst Du hingegen nicht!


Mittwoch, 16. März 2016

DIY Oster-Memory

Was sagst Du zu einer Partie Memory an den bevorstehenden Feiertagen? Und zwar ein DIY-Memory. Mit Osterhasen. Schoko-Osterhasen quasi.

Dieses Memory kannst Du allerdings nur fertigen, wenn Du zu den hart gesottenen Schokoholics gehörst -- und Deine Familie am besten auch. 
Was Du tun must, um dieses Memory Dein eigen zu nennen? Essen. Und zwar viel. Um es genau zu sagen, ca. 25 Schoko-Osterhasen jedweder Couleur und Größe. Und zwar die in Silberfolie verpackten. 




Dieses Futtervergnügen hatte ich in der letzten Saison gemeinsam mit meinem Herzkönig und dem süßigkeitenvergnügten Grinsekätzchen. Im Nu hatten wir - noch lange vor dem Osterfest - die 25 Silberfolien mit den Langohren zusammen. 




Hat man genug Silberpapier gesammelt, ist man überrascht, wie viele verschiedene Osterhasen-Gattungen zu besagter Saison in Schokolade gehüllt werden. Die Farbpalette geht von Gold über Rosarot, Himmelblau bishin zu tiefem Violett. Mit Schleife, Körbchen, Karotte, Osterei und Küken. Alles dabei. Für das Memory ideal.



Das Silberpapier sollte möglichst ohne Einrisse von der Schokolade entfernt und mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig geglättet werden. Notfalls kannst Du auf der Rückseite des Papiers kleinere Risse mit Klebefilm korrigieren.
Du erhälst ein (meist) rechteckiges Folienformat, das Du nun einscannen musst. Die Silberfolien-Effekte, die dabei zum Vorschein kommen und die "gestreckten" Hasenkörper mit ihren vielen verschiedenen Accessoires sind wirklich witzig!

Entweder druckst Du die Vorlagen zweifach auf einer festen Kartonage aus, die Du dann noch in Kärtchenform zurecht schneidest, oder Du lässt sie Dir professionell als Memory drucken wie ich beispielsweise bei CEWE. Über einen CEWE-Vertragshändler Deiner Wahl kannst Du in einer vorgegebenen Memo-Software die Bilder einfach hochladen und als Memory platzieren.

Nach wenigen Tagen schon erhälst Du eine hübsche Geschenkverpackung (ich habe meine farblich noch etwas gepimpt) mit 25 stabilen Memory-Kärtchen. 




Und los geht das Spiel...


Montag, 14. März 2016

Griesgram vs. Grießkram

Wenn ich früher bei Oma war, gab es immer eine süße, selbstgemachte Leckerei. Besuchten wir sie, so war sie - schwupps - immer gleich in der Küche verschwunden, um eine kleine Köstlichkeit zu zaubern. Oft durfte ich ihr dabei zur Hand gehen, den Mixer halten, Rührstäbe und Schüssel ausschlecken, Backformen einfetten, oder Waffeleisen befüllen. Und ich war selig (und fühlte mich schon so "groß" dabei)!

Heute kam mein Grinsekätzchen ganz maulig aus der Schule, war vermutlich schon mit dem falschen Bein aufgestanden, hatte einen schlechten Tag und eine ziemlich dicke, Farbenfreude verheißende Beule über dem Auge dazu. 
Nach ausgiebigem in-die-Arme-Schließen-und-Trost-spenden entschied ich, ihr einen kleinen "smile supplier" zu kreieren - so wie Oma früher...
Ich entschied mich für Grießschnitten (für die Variante  Grießpudding - den besten - war meine Oma stadtbekannt), die aus meinem kleinen Griesgram wieder ein Glücklichkind machen sollten.
Du willst die Zauberformel wissen? Sie geht so:
- 400 g Hartweizengrieß
- 500 g Joghurt
- 200 g Zucker
- Saft einer Zitrone
- 2 EL Rosenwasser (aus der Apotheke, macht die Schnitten leicht orientalisch. Wer es nicht mag, kann das Rosenwasser weglassen.)
- etwas Butterschmalz
- 2 Eiweiß
- frische Vanille aus der Mühle
- ca. 50 g Walnusshälften
- Pistazienkerne nach Gusto
- wahlweise frisches Obst oder Obst aus dem Glas

Den Joghurt gibst Du in eine große Schüssel und verrührst ihn nach und nach mit dem Grieß. Dann fügst Du die Vanille aus der Mühle hinzu. Danach solltest Du ihn ca. 2 Stunden an einem kühlen Ort quellen lassen.


In der Zwischenzeit bereitest Du aus ca 150 g Zucker, dem Saft der Zitrone und 125 ml Wasser einen dickflüssigen Sirup vor. Das Einkochen dauert ca 20 Minuten. Nach Erkalten kannst Du das Rosenwasser, je nach Geschmack, hinzufügen.
Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
Nun bereitest Du eine Auflaufform vor, indem Du sie mit Butterschmalz einfettest und mit etwas trockenem Grieß ausstreust.
Das Eiweiß schlägst Du nun mit ca. 50 g Zucker zu einem festen Eischnee und hebst ihn unter die aufgequollene Joghurt-Grieß-Masse. Diese füllst Du nun in die Auflaufform und lässt sie ca. 15 Minuten auf der zweitunteren Einschubleiste des Backofens bei 200 Grad backen.
Nach den 15 Minuten holst Du die Auflaufform heraus und markierst mit einem scharfen Messer gleichmäßige Quadrate. Auf jedes Quadrat platzierst Du nun eine Walnusshälfte. Damit sie schön knackig werden, habe ich sie vorher kurz in den Sirup getunkt. Aber Obacht, Grinsekatzen lieben Walnüsse und naschen gern schon vorab alle auf!
Dann darf die Grießmasse noch weitere 10 Minuten backen.

Wenn Du dann die Auflaufform aus dem Backofen holst, sollte die Grießmasse sofort großzügig mit dem Sirup bestrichen werden. Bei mir bleibt allerdings immer reichlich Sirup übrig, weil ich es nicht zu süß mag.
Sobald der Grieß etwas abgekühlt ist, können die Schnitten lauwarm serviert werden, denn so schmecken sie am besten - und zaubern Grinsekätzchen ein schnurriges Lächeln ins Gesicht zurück. 
Für ein bisschen mehr Biss streue ich gehackte Pistazien über die Grießschnitten. Sie schmecken pur genau so köstlich wie mit fruchtiger Beilage. (Ich liebe bspw. Feigen dazu!) Auf dem Bild habe ich leicht angedickte, warme Kirschen dazu serviert.

Und dann: ist die Welt schnell wieder in Ordnung!

Auch Krokodile naschen gern Walnüsse!

Sonntag, 13. März 2016

Süßer Ausflug ans Meer

Träumst Du an trüben Regentagen auch manchmal von Sonne, Strand und Meer? Von Meeresluft und tosenden Wellen? Ich schon.
Um Dir ein wenig Urlaubsfeeling nach Hause zu holen, hätte ich da etwas für Dich! Was es ist und was zu dazu brauchst, siehst Du hier:

 - einfachen Raffinade Zucker,
 - blaue Lebensmittelfarbe (die von Wusita eignet sich gut)
 - einen Quirl oder Spatel
 - eine Silikonform mit Meeresmotiv 
(Eiswürfelformen gibt es schöne bei Ikea; das Innere alter Pralinenschachteln ist eine preisgünstige Alternative)
Falls es ein Geschenk oder Mitbringsel werden soll: 
 - zum Thema passende Postkarten oder ausgedruckte Motive aus dem Internet
 - eine kleine Klarsichttüte
 - Bastband und Geschenkanhänger
 - evtl. Muscheln zum Verzieren

Mit all den Zutaten kannst Du Dir gefärbten & toll geformten Zucker herstellen, der Dir Deinen Tee- oder Kaffeegenuss versüßt und Dich auch bei dem schlimmsten Graupelwetter in entspanntes  Urlaubsfeeling versetzt.

So geht es:
Füge auf ca 125 g Zucker 2-3 kleine Tropfen der Lebensmittelfarbe. Ich mag es gern pastellig, weswegen ich nicht allzu viel Farbe genommen habe. Danach nochmals 2-3 Tropfen Wasser hinzufügen. Alles gut und ausgiebig mischen, bis sich eine leicht feuchte, grob krümmelige Masse ergeben hat.
Um in der maritimen Wortwahl zu bleiben: der Zucker sollte die Konsistenz von leicht feuchtem Sand haben. Hast Du ihn vermischt, kannst Du ihn in die Silikon- bzw. Pralinenförmchen füllen. Drücke ihn am besten mit einem Spatel fest in die Form und stürze diese dann vorsichtig auf ein Brettchen, so dass die fertigen Formen frei trocknen können. Hast Du die richtige Konsistenz erwischt, funktioniert dies einwandfrei.



Pralinen- oder Eiswürfelformen - 
alles eignet sich für selbstgefärbten Zucker

Nun muss der Zucker trocknen. Je länger, desto besser. Ich lasse ihn über Nacht an einem warmen, trockenen Ort aushärten.
Ist er getrocknet, so kannst Du ihn vorsichtig in eine hübsche Zuckerdose oder - wenn es ein Präsent sein soll - in die Geschenktüte füllen. Mit einem lieben Postkartengruß versehen, verschnürst Du das Tütchen und versiehst es nach Lust und Laune noch mit farblich passendem Geschenkanhänger und echten Muscheln. 

Und wenn Du Selbstgenießer bist: rasch einen guten Kaffee machen und ab an den Lieblingsplatz!
Maritimer Kaffeegenuss - erinnert an Urlaub und Me(e/h)r


Mittwoch, 9. März 2016

Österlicher Vorgeschmack

Ja. Ich weiß. Dieses niedliche Unschuldslämmchen erinnert mehr an Karneval, denn an Ostern. Umso besser: so kannst Du es zwischen Karneval und Ostern bei Dir grasen lassen (vorausgesetzt, Du kasteist Dich nicht mit Fasten) und erhälst im Gegenzug leckere Naschereien aus dem Glas.
Gefüllt ist das Glas mit bunten Brauseufos - die erinnern so herrlich an die eigene Kindheit...
Diese kleine Bastelei, die ich für gute Freunde gemacht habe, habe ich aus einem alten Marmeladenglas, einem Gummitier vom Flohmarkt und etwas Sprühfarbe, Kartonage & Krepp gefertigt. (Der aufmerksame Leser erkennt, ich kann meine Finger einfach nicht von Varianten dieser DIY-Idee lassen.)

Beim Foto-Shooting konnte ich diesem Brausekrams nicht widerstehen. Bin froh, dass nach Ende noch ein knapp gefülltes Glas zum Verschenken übrig geblieben ist.

Oder soll ich es vielleicht doch lieber behalten?

Montag, 7. März 2016

Sonntagsnachmittags-Genuss

Gestern kündigten sich nach meinem obligatorischen Sonntagmorgenflohmarktausflug Gäste zum Kaffee an. Ich hatte leider den großen Wochenendeinkauf versäumt, war ich am Samstag doch den ganzen Tag mit meinem Grinsekätzchen im Berliner Naturkundemuseum (es war so großartig!)
Zurück zu den Gästen, zurück in die Küche. Was machen, wenn man eigentlich nix da hat? 
Nach einem routinierten Totalscreening der Küche fand ich Äpfel, Butter, Mehl, Zucker und Sahne und schon hatte ich meine Grundzutaten für einen Apple-Crumble parat.
Weil unsere Gäste diesen echt lobten und ich mal davon ausgehe, dass er ihnen wirklich gemundet hat, hier mein Ruck-Zuck-Rezept dazu:

Für 4 Personen brauchst Du:

-  500 g Äpfel (die rotbackigen)
-  100 g Zucker (ich mag Rohrohrzucker hierzu gern)
-  150 g Mehl
-  25 g Haferflocken (weil kein Mehl mehr da!)
-  100 g weiche Butter
-  Saft einer Zitrone
-  Zimt (meine Geheimwaffe aus den Niederlanden: "Speculatius Cruiden")


Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Äpfel schälen und in nicht allzu dicke Spalten schneiden. In Zitronenwasser kurz einlegen.
In der Zwischenzeit aus Butter, Mehl, Haferflocken, Zucker und 3-4 Messerspitzen Zimt bzw. Speculatius Cruiden einen Streuselteig bereiten.
Äpfel in einer gefetteten Tarte- bzw. Auflaufform auslegen und mit dem Streuselteig belegen.
Im Backofen ca 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis die Streusel goldbraun werden.
Noch warm mit frisch geschlagener Sahne servieren, der ich als kleinen Pfiff immer noch frische Vanille beifüge. Toll auch mit Vanilleeis dazu. Das gab mein Gefrierschrank gestern allerdings nicht mehr her....

Freitag, 4. März 2016

Parkleuchten

Als kleines Kind war ich gefühlt jeden Tag in meinem "Großstadt-Paradies", dem GRUGA-Park; einem alten Bundesgartenschaugelände aus den 1920ern, das seitdem auf mittlerweile 70ha nicht nur uns Ruhrpöttlern als Fluchtort vor Großstadtmief dient, sondern auch über die Grenzen des Ruhrpotts große Bekannt- und Beliebtheit besitzt.
Als ich klein war, habe ich dort mit sämtlichen Verwandten und angereisten Freunden der Familie die Entchen (vermutlich zu Tode) gefüttert, die Robbenschar im Becken bestaunt, (die ebenfalls zu Tode gefüttert wurde - allerdings nicht von mir), mich mit meiner Mutter gemeinsam in der Spinnenausstellung geekelt, mit meiner Tante - die mit dem grünen Daumen - heimlich Blumensamen stibitzt und die dortige "Bimmelbahn" schier endlos frequentiert. Später habe ich mit meinem ersten Freund im Schilfdickicht eines kleinen Teiches gepicknickt und mit meiner besten Freundin so manchen Abend im Biergarten gesessen, geschnackt und bin versackt.
Meinem kleinen Grinsekätzchen wollte ich dieses Glücklichkeitsfleckchen Erde nicht vorenthalten. Wenige Tage nach ihrer Geburt haben wir bereits das erste Mal als kleine Familie an der Dahlienarena gesessen und während ausgiebiger Stillsessions und die-Welt-ist-schön-Momente die Luft und den Ausblick genossen. Und wir waren selig. Wohl alle drei.
Als das Grinsekätzchen laufen konnte, haben wir jeden Spielplatz unsicher gemacht, sind auf Ponys geritten, haben gierige Ziegen und halbscheue Hirsche gefüttert. Und haben die Bimmelbahn schier endlos frequentiert.
Ein wundervoller Ort, den man zu besuchen niemals müde wird.
Mein "Stammbaum" im Frühjahr
Seit einigen Jahren ist der Park noch um eine Attraktion reicher:  das Parkleuchten!
Für ca 4 Wochen im Jahr verwandelt sich ein Großteil des GRUGA-Geländes allabendlich in ein fantastisches Lichtermeer mit großartigen Illuminationen, bewegten Bildern und interaktiven Lichtspielereien für Groß und Klein. Ich habe keines dieser Events versäumt und reise dafür sogar eigens aus meiner kleinen Berliner Vorstadt an. So geschehen am letzten Wochenende für einen Minikurztripp. 
Die wahrlich seelenmagischen Eindrücke hierzu möchte ich Dir auf gar keinen Fall vorenthalten:
Das Wahrzeichen: der GRUGA-Turm
 
Quelle: Grugapark Essen

Lichtinstallationen bei Tag -- und bei Nacht:





Kopflos durch die Nacht:


Seelenmagie: