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Dienstag, 2. Mai 2017

Der Spatz in der Hand...

- Dieser Beitrag enthält Werbung für Folia - 


... ist ja bekanntermaßen besser, als die Taube auf dem Dach, denke ich mir, während ich Dir meine kleine Frühlingsarbeit vorstellen darf, zu der mich ein weiteres, fast unverhofftes Päckchen der Firma Folia inspiriert hat. Ich lieeebe Überraschungspäckchen. Danke hierfür!




Alles, was ich hierfür gebraucht habe, waren neben einer Nähmaschine und Garn, eine Schneideunterlage, schwarzer Fotokarton, einen Motivblock (hier: "Geometrie"), Bleistift (besser noch einen Schneiderkreide-Stift, den sieht man besser auf schwarzem Fotokarton), Schneidemesser, einen weißen Kreide-Marker, Schere, Kleber, Dekokordel, zwei unterschiedlich große Konservendeckel (verdammt, wo ist nur mein Zirkel?) und zwei Schablonen mit Vogelmotiv. Diese habe ich aus einem alten Kinderbuch heraus kopiert und vergrößert. Sicherlich bietet auch das www. hübsche Vorlagen.

Zuerst habe ich die Vogelschablonen auf den schwarzen Fotokarton von folia übertragen. Dicht an dicht, um möglichst platzsparend zu arbeiten. Hierfür habe ich den Schneiderkreide-Stift verwendet, weil man hiermit die auszuschneidenenden Konturen besser sieht; Bleistift geht - bei gutem Auge - natürlich auch. 
Ausgeschnitten habe ich das filigrane Federvieh mit einem Schneidemesser. Mit ihm kann man die Konturen besonders schön nachempfinden - auf einer guten Schneideunterlage  z.B. der von folia wird´s perfekt.




Danach geht es schon ans Bemalen. Mit Schlafaugen und gepunktetem Gefieder werden die kleinen Flattertiere besonders schön. Der Kreide-Marker von folia hat einen sattweißen Farbauftrag und lässt den schwarz-weiß-Kontrast besonders schön wirken. Nach dem Trocknen kannst Du den Farbauftrag kurz mit Haarspray fixieren. Dann verwischt nix!

Für einen Vogel benötigt man zwei Zuschnitte, da die Girlanden-Kordel später zwischen zwei Vogel-Zuschnitte geklebt wird. Daher muss man darauf achten: ein vorderseitig und ein rückseitig bemalter Vogel ergeben an der Girlande später einen "vollständigen" Piepmatz aka Spatz.
Sind die Vögel zugeschnitten und angemalt, geht es an die Kugeln für die Girlande. Jetzt kommen die Konservendeckel in Ermangelung eines Zirkels zum Einsatz. Der wäre natürlich professioneller, ist aber futsch. Ich vermute stark, er befindet sich in einer heimlichen Bastelecke des Grinsekätzchens. Nun gut. Ich weiß mir ja zu helfen. 
Eine Girlandenkugel besteht aus 4 Kreisen, die es nun aus dem Motivkarton zu schneiden gilt. 




Der Motivblock von folia mit den geometrischen Motiven hat es wirklich in sich. In den Farben Schwarz, Grau, Weiß, Pastellgrün, Rosé und Zartgelb finden sich hier so fantastische Muster, dass es mir unglaublich schwer fiel, eine Auswahl zu treffen. 
Jedes der 20 Motivblätter ist großartig designt und mit zartem Geometrie-Muster versehen. Da ich mich einfach nicht entscheiden konnte, musste ich mir Grinsekätzchens Unterstützung holen. Denkste, denn auch die Katze blätterte und sagte bei jedem Blatt "ohhh, das hier wäre toll". 
Aus den zahlreichen "das hier"s wurde schlussendlich die pastellgrün-mintfarbene Farbpallette (obwohl auch die Schwarz-Weiß- und Rosétöne  großar.....).

Nachdem also pro Kugel vier Kreise aus den jeweiligen Motivblättern, bzw -kartons zugeschnitten waren, wurden  zwei davon hälftig geknickt und jeweils auf die nicht geknickten Kreise gelegt. Beim Arbeiten mit Mustern ist es wichtig, darauf zu achten, dass beim Zusammenlegen der Kreise eine Musterrichtung eingehalten wird. 
Mit der Nähmaschine habe ich die 2 x 2 Kreise fixiert. Sie ergeben nun die zwei Hälften, die an die Girlanden-Kordel geklebt werden und somit zu einer Kugel werden. Das Schöne ist, man kann die jeweils 2 Farbkreise schön der Reihe nach wegnähen und erhält so eine "Kette". 



Wem das Nähen zu aufwendig ist, kann natürlich auch mit Bastelkleber arbeiten, und die Kreise "im Knick" zusammenkleben.
Sind genug Kreise gefertigt und von der Nähkette wieder getrennt, kann nun die Girlanden-Kordel bestückt werden. Ich habe mich für die türkisgrün-weiß gedrehte Dekokordel mit einer Länge von ca. 70 cm entschieden. Kleine Schlaufe(n) zum Aufhängen nicht vergessen!
Die Vögel- und Kreis-Pärchen werden jetzt mit Bastelkleber mit der Kordel verklebt.



Während des Trocknungsvorgangs überlege ich, an welchem Fenster die Spätzchen die Saison über zwitschern dürfen: ich glaube, an der Wohnungseingangstür wird es ihnen am besten gefallen....


Freitag, 27. Januar 2017

Kaffeeklatsch im Garten

Wenn Du meine vergangenen Posts gelesen hast, weißt Du, dass es derzeit hier, in meiner Berliner Vorstadt, bitter kalt ist. 
Heute wagt sich zum ersten Mal die Sonne ein wenig heraus, animiert ein paar Gartenvögel - wohl Vitamin D getränkt - zum zaghaften Zwitschern und mich zu einer kleinen "Backaktion".

Dem fröstelnden Federvieh möchte ich heute einmal etwas Gutes tun und sie auf ein Stück Streu(sel)futter-Kuchen zu mir in den Garten einladen. 
Da ich nicht weiß, wie viele Gäste kommen werden, habe ich mal eine ganze Reihe an kleinen Küchlein gemacht (denn nichts ist unangenehmer für eine Gastgeberin, als wenn die Menge nicht reicht).




Weil das (Vogel-)Auge vermutlich auch mitisst, habe ich meine Werke besonders schön dekoriert und hoffe, sie werden großen Anklang finden. Die eigens hierfür handgepflückten Hagebutten waren auf jeden Fall schon vor dem Fotoshooting weg....





Wenn Du für Deine Gartenfreunde auch eine Einladung zum Kuchenessen, oder besser: -picken, aussprechen möchtest, benötigst Du:

🐦 mind. 500 gr. reines Kokosfett (als Würfel z.B.)
🐦 etwa 500 gr. Streufuttermischung für Wildvögel
🐦 zusätzlich evtl. noch Erdnussbruch und Haferflocken - für die feine Note - 
🐦 Guglhupfformen in verschiedenen Größen
🐦 für Wildvögel verträgliche Früchte, 50 - 100 g, wie bspw. Äpfel, Johannisbeeren, Hagebutten, Heidelbeeren (hier habe ich mich im Internet belesen)
🐦 1 großen Apfel
🐦 Herz-Ausstechform für Plätzchen




350 g des Kokosfetts löst Du vorsichtig auf dem Herd in einem Topf auf, so dass es nur erwärmt, nicht erhitzt wird. Die restlichen 150 g in einem zweiten Topf.
In der Zwischenzeit pürierst Du die Früchte, am besten mit einem Mixer. Ich habe Johannisbeeren verwendet und schon bei 30-50 g dieses schöne Farbergebnis erzielt. Je weniger Feuchtigkeit sie besitzen, umso besser für die spätere Bindung. Das Fruchtpüree rührst Du nun vorsichtig unter die kleinere Menge Kokosfett. Die Mischung bindet bei "saftigen" Früchten nicht ganz so optimal, was dem späteren Kuchen aber keinen Abbruch tut.
Den 350 g Fett fügst Du so viel Streufuttermischung und weitere Zutaten bei, dass die Mischung leicht vom Fett bedeckt ist. Als weitere Zutaten könntest Du Erdnussbruch, Haferflocken oder auch Früchte/Fruchtstücke beimengen.






Halte nun die Guglhupfformen und den halbierten Apfel bereit, den Du vorher mit einer Herz-Austechform bearbeitet hast. Um eine richtige Herzchenkuhle zu erhalten, die auch genügend Futtermischung aufnimmt, kannst Du den Apfel am besten mit einem kleinen (Melonen-)Löffel aushöhlen.
Die breiige Futtermischung gießt Du nun in die Formen/Apfelhälften. 

Um die schönen Farbschichten im Kuchen zu erhalten, musst Du zwischen den Schichten kleine Aushärtungszeiten mit einplanen. Bei den eisigen Temperaturen draußen reicht es, wenn Du die jeweils eingefüllte Schicht 20 Minuten draußen aushärten lässt. Zum kompletten Aushärten empfehle ich allerdings, die Kuchen/Apfelhälften eine Nacht draußen bzw. im Kühlschrank durchzukühlen.
So hast Du ruckizucki Deine Törtchen bzw. Apfelhälften fertig.


Der Kaffeeklatsch im Garten kann nun also losgehen, wobei den Kaffee gibt es nur für mich! Und noch etwas: Schal, Mütze und Handschuhe nicht vergessen!






Dienstag, 24. Mai 2016

Alle Vögel sind schon da...

... Also zumindest zwei. An seinem Kinderbett hat das Grinsekätzchen einen zwitschernden Vogel (vermutlich Nachtigall) im Käfig hängen. Also, der Käfig hängt, nicht der Vogel. Aber der war immer so allein. Also, der Vogel, nicht der Käfig.

Auf dem Flohmarkt habe ich noch einen knatschgelben Kanarienvogel erstanden. Ganz zahm, der Kleine! Er steht nun gerahmt auf Grinsekätzchens Nachttisch und sorgt dort für gute Laune auch ohne Gezwitscher - dafür aber in interessanter 3-D-Wackelbild-Optik. Herrlich kitschig....

Ich weiß nur nicht so recht, ob Katze und Vögel sich auf Dauer.... Du weißt schon!

Die Blümchenbettwäsche stammt noch aus den 70er Jahren von Omi und hat eine tolle Farbkombi, wie ich finde. Der Stuhl von Casalino ist ein 2nd-Hand-Exemplar und genauso quitschig gelb wie besagter Kanarienvogel im Rahmen.

Der Nachttisch ist ein Sperrmüllfundstück, den ich nach ausgiebiger Reinigung mit Wachstuch überzogen habe. Praktisch zudem, wenn einmal gekrümelt oder gekleckert wird. Mit Masking-Tape hat er an den zauberschön gedrechselten Beinen noch vier farblich passende Manschetten bekommen und kann sich so echt noch sehen lassen, oder?