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Montag, 3. Juli 2017

NIcecream

Im Sommer bin ich mangovernarrt. Am liebsten die aus dem indischen Lebensmittelgeschäft. Sie sind in keiner Form mit den Mangos aus dem hiesigen Supermarkt zu vergleichen. Zugegeben: optisch ansprechend sind sie nicht, denn ihre Schale ist runzelig gelb. Aber ihr Innenleben hat so ein fantastisches Aroma, das seinesgleichen sucht. 
Für alle Süßspeisen, die ich zubereite, ist die Mango vom Inder meine erste Wahl. Scheinbar ergeht es nicht nur mir so, denn in letzter Zeit ist die süße, gelbe Köstlichkeit beim Inder immer vergriffen. 

In meiner Not griff ich im Supermarkt neulich zu den tiefgefrorenen Mangos, wollte ich doch ein leckeres Mango-Eis für mich und meine Lieben zaubern. In den Einkaufswagen gesellte sich zu den Tiefkühlmangos noch eine "herkömmliche" zum Dekorieren sowie ein Becher griechischer Joghurt mit 10 % Fettanteil. Genau richtig, um der Eiscreme zu einer äußerst cremigen Konsistenz zu verhelfen - ohne die zahlreichen (Wasser-)Eiskristalle, die ich in selbst gemachtem Eis (ohne Eismaschine) nicht so gerne mag. 


Zuhause angekommen, ging es super fix: 300 g tiefgefrorene Mangos in den Mixer, 4-5 gut gehäufte Esslöffel griechischen Joghurt dazu und dann alles kurz pürieren. Wer mag, kann etwas Zucker hinzufügen. Heraus kommt in wenigen Minuten eine Art Slush Eis auf Joghurt-Basis, das himmlisch schmeckt und unser eigentliches Projekt daher etwas, will sagen, dezimierte.



Nun gut. Unter den "Rest" mischte ich 2 Stiele fein gehackte, frische Minze aus dem Garten und füllte ihn in Eisbehälter, die ich jeweils mit einem Eisstiel aus Holz bestückte. Wer keine Stieleisform besitzt, kann kleine Joghurtbecher verwenden. Wer keine Eisstiele hat, nimmt kleine Eierlöffel oder Picker. Funktioniert auch super.




Nach 8 Stunden Aufenthalt im Gefrierschrank präsentiert sich Dir ein herrlich, cremiges Mango-Eis mit leichter Minz-Note. Es ist so unglaublich erfrischend und köstlich, dass es von mir das Prädikat "NIcecream" erhalten hat. Aber vorsicht: hat Suchtfaktorpotential!

Samstag, 17. Juni 2017

Ein Frühstück im Bett...

... ist gemütlich und nett..., weiß wohl auch die Marketing-Abteilung des Möbel-Schweden und läd seit Neustem regelmäßig ausgewählte Kunden zum "Frühstück im Bett" ein. 
Die Wahl fiel unverhofft und glücklicherweise auf mich, kleines Vorstadtmädchen, und so durfte ich in Begleitung meiner lieben Freundin ein verschnacktes Bettfrühstück genießen. (Mein Herzkönig verneinte zuvor vehement und ausgiebig, augen- und kopfschüttelnd, so dass ich Angst bekam und von ihm absah.)







Das Frühstück fiel auf einen Juni-Samstag mit trübsten Wetteraussichten und echtem Bett-Kuschelwetter! Das nenne ich Timing!





Um 09:30 Uhr startete die Frühstücks-Aktion - perfekte Zeit für mich und meinen Magen! 
Zunächst wurden alle Teilnehmer - meist Pärchen - in die Schlafzimmer-Abteilung begleitet, wo sich jeder ein Kuschelbett seiner Wahl aussuchen durfte. Unsere Wahl fiel auf ein breites Bett mit übergroßer Bettwäsche und vielen Kissen. Es befand sich in einer olivgrün gestrichenen Schlafzimmer-Kulisse mit hübschen Sukkulenten- und Kakteen-Dekorationen. Ein kleines Schmink-Eckchen gehörte mit zu der Szenerie. 






Schnell hatten meine Freundin und ich es uns in den Kissen gemütlich gemacht und schnackten drauf los. 
Schon bald bekamen wir vom Personal jeweils ein Tablett mit frischen Brötchen, duftendem Kaffee, Orangensaft und Brötchenbelag ausgehändigt. Nachbestellungen inklusive. Bettkrümmeln ausdrücklich erlaubt. Herrlich.




Etwas skurril wurde es zugegebenermaßen, als um 10 Uhr die Pforten auch für die übrigen Besucher geöffnet wurden und schmunzelnde Gesichter in Scharen an uns vorbei flanierten. 
Es hatte einen Hauch von Zoo-Atmosphäre: Fütterung der Exoten! 
Aber, ganz ehrlich? Meine Freundin und ich waren so ins Gespräch und Futtern vertieft, dass wir schon nach kurzer Zeit die Besucher nicht mehr wahr nahmen. (So oder ähnlich fühlt sich wohl auch "Big Brother" an!) 

Nach 1 1/2 Stunden genüsslichen Frühstücks entschlossen wir, noch eine kleine Einkaufsrunde durch den Möbelschweden zu drehen. Es findet sich dort ja immer etwas Feines! So auch heute.
Wirklich nett war, dass wir zum Abschluss "der Fütterung" das komplette Bettzeug geschenkt bekamen und so schritt ich mit zwei prall gefüllten Ikea-Taschen und einem wohligen Gefühl im Bauch von dannen.

Ein genüsslicher und kurzweiliger Samstagmorgen! Danke, liebe Freundin für die fabelhafte Unterhaltung, und danke Ikea - für die ausgefallene Frühstücks-Einladung!

Mittwoch, 5. April 2017

Allez Hopp!

Heute schmücke ich mich einmal klammheimlich mit fremden Federn. Wobei die sprichwörtlichen Federn hier nicht ganz offensichtlich in Erscheinung treten. Sie sind nämlich versteckt. In Form von Daunenfedern. Und zwar hier: 

Das großartige weißes-Kaninchen-Kissen habe ich ausnahmsweise mal nicht selbst gemacht; meine Patentante hat es mir zur Geburt des kleinen Grinsekätzchens genäht - aus einer alten Überdecke. Als ich damals aus dem Krankenhaus kam mit einem kleinen Schreihals im Arm (nein, das Kätzchen schnurrte nicht, nie, niemals), erwartete mich in einer Ecke des Schlafzimmers ein alter Schaukelstuhl (ein Familienerbstück), der mit eben diesem weißen Schlappohr bestückt war.


Die Freude war riesengroß und so verbrachten das Grinsekätzchen und ich viele Still- und Kuschel-Sessions wohlig umsorgt von dem Kissen und den sagenhaften Schlappohren. 

Irgendwann verschwand das weiße Kaninchen in den Weiten des Kinderzimmers - aber, dem aktuellen Frühjahrsputz sei es gedankt - fand ich es wieder und reanimierte es mit einem dicken Daunenkissen. 

Der großartige Hängesessel im Garten ist jetzt sein neuer "Bau"! Und was soll ich sagen? Ich glaub, der weiße Riese fühlt sich hier ganz wohl. Einige seiner roten Schnupperhaare wehen auf jeden Fall aufgeregt dem Wind entgegen und die Schlappohren knicken dann und wann zufrieden zur Seite.




Wie WIR uns hier fühlen, brauche ich Dir wohl nicht zu berichten, denn die Bilder sprechen für sich. "Allez Hopp" und ab in den Schaukelsessel; das Tollste ist, wenn beim sanften Schaukeln die Blüten des Mirabellenbaumes herab regnen... Herrrrlich!







Samstag, 25. Februar 2017

Markt-Tag

Es gibt wenig Schöneres, als an einem Samstagmorgen auf den Wochenmarkt zu gehen und mit leichtem Frühlingsduft in der Nase zwischen den Marktständen entlang zu schlendern, einen großen Blumenstrauß für daheim zu kaufen, 




genüsslich ein Matjesbrötchen zu essen 







oder einen frisch gepressten Orangensaft zu schlürfen.




Ach, fast hätte ich den hervorragenden Kaffee vergessen, den man hier stilecht und frisch aufgebrüht serviert bekommt. Mit frischem Himbeer-Streusel dazu, wer mag.

















Wer lieber etwas Karnevalistisches naschen will, kommt am Back-Stand an diesem Wochenende selbstverständlich auf seine Kosten. Sehen diese schokoladig verkleideten Berliner Ballen nicht zum Anbeißen (und Losfeiern) aus?




Und dann ist da noch der Feinkost-Italiener, bei dem man so herrlich seinen herzhaften Gelüsten nachgehen kann. Der Pecorino hier schmeckt besonders köstlich...







Alles so gesehen und geschehen, während eines 48 Stunden Aufenthaltes in meiner Heimat - auf meinem Kiez in Essen-Rüttenscheid. 



Der Marktbrunnen
Das Heimweh packte mich einmal wieder. So ein samstägliches Markt-Ritual wirkt da wunderbar entschleunigend und erdend (kein Wunder - bei so viel Wurzelgemüse in den Auslagen).










Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei, um einige der zahlreichen Genussmomente in Bildern festzuhalten.



Was meinen Kiez-Markt ganz besonders ausmacht, ist das gemeinsame Marktsingen. Ja, wirklich wahr!

Jeden Samstag ab 12 Uhr wird geträllert. Jeder Marktbesucher der mag, macht mit. Oft bekommt man hier den Bürgermeister zu Gesicht. Denn auch der ist stimmgewaltig...
Das Steigerlied macht den Auftakt. Ist ja klar. Wir reden ja hier von einer, will sagen, DER Pott-Metropole! Dann folgt altes, deutsches Liedgut. Du weißt schon, das, was man früher (noch) in der Schule im Musikunterricht widerwillig vorsingen musste. Heute wird es zu einem gemeinschaftlichen Event, das Jung und Alt verbindet und irgendwie glücklich stimmt. "Hoch auf dem gelben Waaaagen...." höre ich mich auf jeden Fall noch auf dem Heimweg summen.


Neben dem Brunnen ein weiteres "Wahrzeichen" des Marktes.
Ich hielt es jahrelang für eine Licht-Installation, die "Zoo" bedeutet. In Wahrheit aber zeigt es einen Pfeil neben einer "00", der auf ein Toilettenhäuschen hinweist.



In die Tapas-Bar in Marktnähe - dort wo das Leben besonders süß ist - kehre ich am Ende eines Marktbummels regelmäßig ein. Dort lässt es sich drinnen wie draußen herrlich bei einem weiteren Snack verweilen - und alte Freunde und Arbeitskollegen trifft man dort immer auf einen gemütlichen Samstags-Schnack.



In dem Sinne, hab ein glückliches und genussvolles Wochenende!







Freitag, 16. September 2016

Traumfänger

Heute nehme ich Dich mit in meinen Berliner Vorstadt Garten. Laut hiesiger Wetterprogrnose gibt der Sommer heute sein letztes Stelldichein, bevor der Herbst hier die Regie übernimmt.
Zeit, den Garten noch einmal in vollen Zügen zu genießen, feuchte Herbstluft am Morgen zu schnuppern und einigen Sommerblümchen ein leises "leb wohl, bis zum nächsten Jahr" zuzuhauchen, während ich die welken Blüten sanft abzupfe.

Um dem goldenen Herbst noch ein letztes, sattes Grün zu verpassen, habe ich in den letzten Tagen gemeinsam mit Grinsekätzchen einen großen Traumfänger gebastelt, der im Wind baumelt und unserem Bauerngarten ein klein wenig Spätsommer-Magie verleiht.








Ich habe ihn hauptsächlich mit Flohmarktfunden gefertigt: einem Stickrahmen, einem Häkeldeckchen in passender Größe, Bändern, Perlen und Federn. Letztere habe ich im Bastelmarkt aufgetrieben.
Das Häkeldeckchen wird einfach in den Stickrahmen gespannt. Überstehende Kanten habe ich vorsichtig abgeschnitten. Damit das Häkeldeckchen nicht aufribbelt, und das Holz des Rahmens dem Wetter trotzt, habe ich Rahmen und Schnittkante des Deckchens mit wasserfestem Holzkleber "versiegelt". Dieser trocknet durchsichtig aus und macht das ganze Konstrukt haltbarer. Das Grinsekätzchen hat die "Traumbänder" übernommen, sie nach Lust und Laune gespannt und mit Perlen und Federn bestückt.
Im Baum in der Nähe unserer gemütlichen Sitzecke macht sich der Traumfänger besonders schön und läd demnächst auch an trüben Tagen zum Träumen ein....

Freitag, 9. September 2016

3 Nüsse für...

In unserem Garten wächst ein Haselnussbaum mit den geschmackvollsten Nüssen überhaupt. Wer etwas anderes behauptet, der lügt.
Anfang September beginnt die lustige "Schießerei", denn das Zauberbäumchen steht direkt an unserer Sitzecke. Zu Hauf fallen die Nüsse vom Baum und werden von uns meist an geselligen Nachmittagen geknackt und gesnackt.
In alter Pfadfindermanier öffnen wir die köstliche Frucht mit einem dicken Wackerstein und genießen ihr zart nussiges Inneres. Es ist himmlisch!
In diesem Jahr habe ich beschlossen, den Geschmackszauber der Nuss mit in den bevorstehenden, verregneten Herbst und kalten Winter mitzunehmen. 
Ich habe also eifrigst - auf allen Vieren - Nüsse gesammelt (Aschenbrödel hätte vermutlich ihre wahre Freude daran gehabt) und sie zu einem nicht minder köstlichen Sirup verarbeitet, der an dunklen Tagen mein Herz gemeinsam mit einem Milchkaffee erwärmen soll.
Falls Du Dir für die bevorstehende "graue" Jahreszeit auch etwas Herzenswärme wünscht, hier mein Rezept für ca. 300 ml feinsten Sirup:

150 g Haselnüsse
250 g braunen und/oder weißen Zucker (für dieses Rezept habe ich gemixt)
250 ml Wasser

Zunächst röstest Du die ganzen Haselnüsse in einer Pfanne an, bis sie leicht goldgelb werden. Attentione! Sie brennen leicht an und werden dann ungenießbar bitter! Bei frischen Haselnüssen zischt und knackt es in der Pfanne (hier kommt wahrscheinlich der Zauber ins Spiel).

Haben die Nüsse die gewünschte Farbe erreicht, gibst Du den Zucker dazu und lässt ihn vorsichtig karamellisieren. Zum Schluss fügst Du sachte das Wasser hinzu und lässt alles genüsslich für ca. 20 Minuten einkochen. Duftet köstlich.
Möchtest Du den Sirup nun für die Abfüllung optisch noch etwas aufhübschen und die Nüsse und Schwebteilchen heraus filtern, musst Du ihn nun durch ein Sieb bzw. einen Kaffeefilter laufen lassen. Danach am besten noch einmal kurz aufkochen.
Für die Aufbewahrung habe ich mir kleine Dessertsaucen-Flaschen ausgesucht (recycelt), die ich vorab mit kochend heißem Wasser ausgespült habe. Der leicht dickliche Sirup sollte noch kochend abgefüllt und die Flasche sofort verschlossen werden. Für den Zaubereffekt hat jede Flasche  vorab noch 3 Röstnüsse erhalten. 
Der Flaschendeckel zieht während des Abkühlungsvorgangs an; nun ist der Sirup 3-4 Monate haltbar. Er sollte kühl und trocken gelagert werden.
Mit einem hübschen Etikett und gepunktetem Schleifenband darf er jetzt in meine Kaffee-Ecke einziehen. Wobei er auch ein tolles, herbstliches Präsent (für angehende Prinzessinnen) wäre...





Wie bereits erwähnt, ist er ein tolles Add-On für jedwede Kaffeekreation, schmeckt aber auch himmlischst zu Kuchen, Waffeln, Quark und Müsli, und, und, und....

Die restlichen, gefilterten Nüsse habe ich übrigens mit einer großen Portion Vanille-Eiscreme verspeist. Mhhhh, war das gut!








Donnerstag, 21. Juli 2016

Lagerfeuer-Romantik

Zum Start in die Sommerferien haben wir es uns redlich verdient; ein Lagerfeuer mit Stockbrot. Mit Freunden.  Herrlich gemütlich und deftig dazu.

Hier meine Impressionen des heutigen Abends.
"Mundgerechte" Teigstücke und kleine Würstchen liegen zum Aufspießen bereit
Das erste Stockbrot frisch aus dem Feuer
Mit Trauben aus eigenem Anbau...
... kann man zwar noch keinen Wein keltern, aber die Weißweinschorle schmeckt - neben dem Rebstock genossen - noch stilechter
Zum Stockbrot wird bester, spanischer Manchego gereicht
Wenn es dunkel wird, wird´s richtig gemütlich
Oh, loderndes Feuer!
In dem Sinne - hab eine abenteuerliche Ferienzeit!