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Samstag, 25. Februar 2017

Markt-Tag

Es gibt wenig Schöneres, als an einem Samstagmorgen auf den Wochenmarkt zu gehen und mit leichtem Frühlingsduft in der Nase zwischen den Marktständen entlang zu schlendern, einen großen Blumenstrauß für daheim zu kaufen, 




genüsslich ein Matjesbrötchen zu essen 







oder einen frisch gepressten Orangensaft zu schlürfen.




Ach, fast hätte ich den hervorragenden Kaffee vergessen, den man hier stilecht und frisch aufgebrüht serviert bekommt. Mit frischem Himbeer-Streusel dazu, wer mag.

















Wer lieber etwas Karnevalistisches naschen will, kommt am Back-Stand an diesem Wochenende selbstverständlich auf seine Kosten. Sehen diese schokoladig verkleideten Berliner Ballen nicht zum Anbeißen (und Losfeiern) aus?




Und dann ist da noch der Feinkost-Italiener, bei dem man so herrlich seinen herzhaften Gelüsten nachgehen kann. Der Pecorino hier schmeckt besonders köstlich...







Alles so gesehen und geschehen, während eines 48 Stunden Aufenthaltes in meiner Heimat - auf meinem Kiez in Essen-Rüttenscheid. 



Der Marktbrunnen
Das Heimweh packte mich einmal wieder. So ein samstägliches Markt-Ritual wirkt da wunderbar entschleunigend und erdend (kein Wunder - bei so viel Wurzelgemüse in den Auslagen).










Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei, um einige der zahlreichen Genussmomente in Bildern festzuhalten.



Was meinen Kiez-Markt ganz besonders ausmacht, ist das gemeinsame Marktsingen. Ja, wirklich wahr!

Jeden Samstag ab 12 Uhr wird geträllert. Jeder Marktbesucher der mag, macht mit. Oft bekommt man hier den Bürgermeister zu Gesicht. Denn auch der ist stimmgewaltig...
Das Steigerlied macht den Auftakt. Ist ja klar. Wir reden ja hier von einer, will sagen, DER Pott-Metropole! Dann folgt altes, deutsches Liedgut. Du weißt schon, das, was man früher (noch) in der Schule im Musikunterricht widerwillig vorsingen musste. Heute wird es zu einem gemeinschaftlichen Event, das Jung und Alt verbindet und irgendwie glücklich stimmt. "Hoch auf dem gelben Waaaagen...." höre ich mich auf jeden Fall noch auf dem Heimweg summen.


Neben dem Brunnen ein weiteres "Wahrzeichen" des Marktes.
Ich hielt es jahrelang für eine Licht-Installation, die "Zoo" bedeutet. In Wahrheit aber zeigt es einen Pfeil neben einer "00", der auf ein Toilettenhäuschen hinweist.



In die Tapas-Bar in Marktnähe - dort wo das Leben besonders süß ist - kehre ich am Ende eines Marktbummels regelmäßig ein. Dort lässt es sich drinnen wie draußen herrlich bei einem weiteren Snack verweilen - und alte Freunde und Arbeitskollegen trifft man dort immer auf einen gemütlichen Samstags-Schnack.



In dem Sinne, hab ein glückliches und genussvolles Wochenende!







Dienstag, 30. August 2016

Risotto mit Süßkartoffel

Die Süßkartoffel haben wir drei für uns schon seit langem entdeckt und probieren gern und oft allerlei Variationen mit ihr aus. 
In Kombination mit einem feinen Risotto ist sie uns am liebsten und unser derzeitiges August-Highlight. 
Wenn Du unseren Favoriten gern einmal nachkochen möchtest, hier das Rezept, das ich für 4 Personen ausgelegt habe (oder zwei Mädchen plus einen Herzkönig mit vieeeeel Appetit):

- 500 g Risotto-Reis
- 2 mittelgroße Süßkartoffeln
- 4-5 Schalotten
- Chili-Paprika-Pulver
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- 1/2 Knoblauch-Zehe
- gutes Olivenöl
- ca 150 ml trockenen Weißwein (aber Obacht, wenn Du für Kinder kochst; dann besser Weinmenge durch Gemüsefond ersetzen)
- 3/4 l Gemüsefond (ich nehme die Bio-Variante aus dem Glas)
- Handvoll frisch geriebenen Parmesan
- 1 EL Creme Fraiche
- 50 g Pinienkerne

Zuerst schälst Du die Süßkartoffeln und schneidest sie in kleine, mundgerechte Würfelchen. Das ist ein wenig Fleißarbeit, denn die Süßkartoffeln sind recht hart. Ich habe hierfür ein rustikales Brotmesser verwendet. Die Süßkartoffel-Würfel gibst Du in eine große Schüssel und gibst einen guten Schuss Olivenöl dazu sowie das Chili-Paprika-Pulver und Salz. Durch Schwenken der Schüssel vermengst Du nun alles gut und gibst die gewürzten Würfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Da sie nur ca. 15 Minuten zum Garen brauchen, kannst Du sie zunächst zur Seite stellen und etwas "ziehen" lassen.




Danach machst Du Dich an die Zubereitung des Risottos. Auch hier ist ein wenig Fleißarbeit gefragt, denn das Motto lautet "Rühren, Rühren, Popühren".
Zuerst schneidest Du die Schalotten in kleine Würfel und brätst sie glasig mit gutem Olivenöl in einem hohen Topf an.
Danach gibst Du den Risotto-Reis dazu und rührst ihn kräftig durch bis auch er ganz leicht glasig wird und zu knistern anfängt. Dann mit einem guten Schuss Weißwein (ca 150 ml) ablöschen und umrühren, bis der Wein verkocht ist. Danach gibst Du einen Schuss des Gemüsefonds hinzu und rührst den Reis auf mittlerer Hitzestufe gleichmäßig weiter. Ist der erste Schuss Fond verkocht, gib einen neuen hinzu.... und das in  einer gefühlten Endlosschlaufe (aber, Ausdauer zahlt sich hier aus). Zwischendurch gebe ich den gehackten Knoblauch hinzu. 
Wenn Du eine viertel Stunde eifrig Fond dazu gegossen und gerührt hast, wird es Zeit, die Süßkartoffel-Würfel in die auf 180 Grad vorgeheizte Backröhre zu schieben. So stellst Du sicher, dass Reis und Süßkartoffel zeitgleich fertigt sind.



Der Reis benötigt ca. 3/4 l Fond, um nach ca. 30-40 Minuten schön schlotzig und leicht bissfest zu sein. Kurz vor Garende - Rühren nicht vergessen - gebe ich eine Handvoll geriebenen Parmesan zum Reis und hebe ihn unter. Ein Eßlöffel Creme Fraiche gibt Deinem Risotto eine köstlich cremige Note. Nach Gusto kannst Du jetzt noch salzen und pfeffern.
Die Pinienkerne röste ich rasch in einer Pfanne (ohne Fett selbstredend) an. In bereits 4-6 Minuten werden sie goldbraun. Genau richtig, um als Topping serviert zu werden. 
Wenn alles fertig ist, geht es ans Anrichten. Wenn Du magst, kannst Du nun die Süßkartoffel-Würfel unter das Risotto heben (oder auch separat auf das Risotto geben). Garniert wird mit den gerösteten Pinienkernen und wer mag, bekommt noch ein wenig gehobelten Parmesan oben drauf. 
Fertig ist das Mhhhhh-Risotto, das sich kleiner portioniert toll als Vorspeise präsentiert, in größerer Portion als Hauptspeise (mit Nachschlag-Option) eignet.
Versuch es doch einmal; es ist wirklich köstlichst! 




Mittwoch, 17. August 2016

Die Krupps

Dem Grinsekätzchen die Heimat zu zeigen und die Pott-Kultur nahe zu bringen, macht mir immer eine besondere Freude und rührt mich ungemein. Nicht zuletzt, weil ich an längst vergangene Sonntagsausflüge mit meiner Oma zurück denke, die mich in Kindertagen durch das ganze Ruhrgebiet "geschleppt" hat.
Omi sei dank, habe ich ihre Unternehmungsfreude wohl anerzogen bekommen und liebe Ausflüge mit Herzkönig und Grinsekätzchen in der Region.

Bei unserem letzten Aufenthalt in der Heimat hielt ich es für angemessen, dem Grinsekätzchen mal die Familie Krupp vorzustellen. Unsere Ururgroßfahren waren nämlich waschechte Kruppianer und so gehört es quasi zur Stammbaumpflege, das Grinsekätzchen mit der Familie Krupp vertraut zu machen. Die Krupps gehören demnach zu meiner Heimat, wie der Milchschaum in den Cappuccino, Biene Maja zu Willi und "er" zu Marianne Rosenberg. Du weißt schon!

Die Villa Hügel - das mehr als representative Stammhaus der Krupps - ist von unserem Heimat-Refugium nur zwei S-Bahn-Haltestellen entfernt und so machten wir uns eines frischen, wetterunentschlossenen Morgens auf den Weg, den Krupps einen Besuch abzustatten.

Die Villa Hügel ist seit Jahren Ausflugsziel, weil wunderbar am Baldeneysee gelegen - und Konzert- & Ausstellungsort zugleich. Die imposanten Bilder des Hauses und des umgebenden Areals siehst Du hier:


Die Ankunft am S-Bahnhof "Essen-Hügel" hält dieses Panorama für jeden bereit. Am Morgen hängt noch der Frühnebel über dem Baldeneysee. Aber die ersten Boote segeln bereits
Nach einem kurzen Fußmarsch bergauf wartet hinter den Eingangsportalen des 28 Hektar großen  Krupp-Geländes dieses Wärterhäuschen auf den Besucher

Diese wunderbaren Fliesen zieren die Veranda des Wärterhäuschens
Die Weitläufigkeit des Parkes, der einen im folgenden erwartet, ist einfach nur umwerfend
Ein uralter Mammutbaum trumpft hier im wahrsten Wortsinn auf

Im Park versteckt findet man das "kleine" Spielhaus der Krupp´schen Kinder, auch "Spatzenhaus" genannt. Ein Blick durch die Sprossenfenster zeigt eine gemütliche Essecke und Kinderküche. Einfach zauberhaft!
Ein Regenschauer überrascht uns; Schutz bietet eine kleine Remise direkt neben dem Spatzenhaus
Ein "Wünschelbrunnen" direkt am Spatzenhaus







Der Garten ist terrassenartig gegliedert
Ein erster Blick durch die dichten Baumwipfel lässt das Monument erahnen, die Villa Hügel (Südwestansicht)
Der Blick an einer alten Linde vorbei zeigt das Eingangsportal des heutigen Haupthauses
Eine unglaubliche Weitläufigkeit aus allen erdenklichen Perspektiven; hinten rechts - fast unscheinbar vor einem Nebengelass - ein weidendes Bronzepferd
Der Blick auf das heutige Haupthaus mit frisch gemähtem "Vorgarten"




Prunkvolle Laternenmaste im Vorhof



Die Decke des Konzertsaals im 1. Stock des Hauses
Detailansicht des Konzertsaals
Deckenansicht eines der zahlreichen Zimmer - Orientierung verloren
Die Bibliothek; von hier aus - so hörte ich - geht ein geheimer Gang ab, was die ganze Besichtigung noch spannender machte. Gefunden haben wir ihn allerdings nicht. Wenn ich jetzt vorsichtig das 3 Buch in der 2. Reihe aus der ersten Vitrine herausnehme, dann....?
Ein Blick aus dem Fenster der Bibliothek
Detailansicht im Treppenhaus
Eines der zahlreichen Familien-Portraits aus dem Foyer des Hauses. Hier: Gustav Krupp von Bohlen und Halbach

Stuckdecken im damaligen Wohnhaus, heute Museum
Deckenarbeit im Chinesischen Zimmer, damaliges Wohnhaus
Museumsluft macht müde, daher: draußen tief einatmen und Waldluft inhalieren
Zurück zum Bahnhof - oder besser noch: zum Baldeneysee, um die grandiose Aussicht und ein Eis  zu genießen.

Samstag, 6. August 2016

Ohh RWE!

Also eigentlich bin ich kein richtiger Fan von Fußball. Aber in der Heimat schon. Selbstredend. Vor allem, wenn Rot-Weiß spielt. Das sind "meine Jungs".
Am Freitagabend durfte ich die Rot-Weißen im Georg-Melches-Stadion gegen den Bonner SC live anfeuern. Beim zweiten Durchlauf der Vereins-Liebes-Ode "Adiole" war ich wieder textsicher: "... Wie ein Magnet ziehst Du mich an. Ich bin so gern in Deinem Bann. Die Welt für mich heißt Du und ich.... ohhh RWE..." Das Stadion Feeling war großartig! Die 9500 Fans ebenso. Und ich einer von ihnen. Heißblütig. Das gemeinsame Gröhlen und Anfeuern führte zum frenetischen 2:1 Sieg (wobei fairerweise gesagt werden muss, dass die Bonner wirklich gut gespielt haben). 
Im Anschluss wurde standesgemäß mit Bierchen und Currywurst gefeiert. Prost, Jungs!
Hier meine Impressionen des gestrigen Abends: