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Dienstag, 15. Mai 2018

Verpackungs-Opfer

- Dieser Beitrag enthält Werbung für Folia - 


Wer kennt das nicht? Du gehst ahnungslos durch den Supermarkt und statt zu den Produkten Deiner sorgfältig angelegten Einkaufsliste zu greifen, findest Du plötzlich in Deinem Einkaufswagen Mineralwasser in meeresblauen Glasflaschen, niedliche Prosecco-Döschen to-go mit Täubchen und Rankmotiven (man weiß ja schließlich nie, wann sich einem ein spontaner Anlass zum Anprosten bietet), eine Handcreme mit besonders hübsch designtem Deckel, einen runden Lippenpflegestift in Pastellfarben und ein Müsli, das mal nicht in der schnöden Pappkartonverpackung mit Sichtfenster und grinsenden Monstern daherkommt. 

So geschehen, als ich letztens mal wieder in meiner Vorstadt einkaufen war. Zu oft lasse ich mich von trendig farbigen Produkten in schönen Designs verführen. Eigentlich nicht deswegen, weil ich der Meinung bin, dass besagtes Produkt    mehr Wohlgefühl verschafft, sondern sich dekorativ schöner im Bad, auf dem Esszimmertisch oder in meiner Handtasche macht. Da ist auch mal ein leicht überzogener Preisaufschlag von 20% gere.... Ach, lassen wir das! Voll reingetappt in die Marketing-Falle, würde ich sagen!

Leere Umverpackungen, die per se schon ein schönes Design besitzen, lassen sich zudem prima upcyceln und für einen neuen Lebenskreislauf fit machen. Jawohl. 









Schau mal, was sich aus der im Kaufrausch erworbenen Müslipackung und nur wenigen "Zutaten", wie Korkuntersetzer, Holzperle, Lederband, Schere und selbstklebenden Tafelfolien-Etiketten von folia zaubern lässt!

Was Du dafür tun musst, ist zunächst, die Müslipackung schnell aufessen. An sechs Morgenden sollte dies zu schaffen sein! Hast Du Mitesser? Noch besser - dann geht es schneller und schmeckt im Kollektiv doppelt so gut. 

Nun benötigst Du einen (leicht erhöhten) Korkuntersetzer, der dem Durchmesser des Müslideckels entspricht. Bohre nun mit einem spitzen Gegenstand ein mittiges Loch vor, so gleitet die Nadel im Folgenden besser (1.). Mithilfe eines aufgefädelten Lederbandes steckst Du nun die Perle auf und pickst sie durch die Mitte des Untersetzers, - von oben nach unten und wieder zurück (2.). Unter dem Untersetzer machst Du einen Knoten (3.). Auf der Deckeloberseite knotest Du die Perle fest und lässt die Lederbändchen leicht baumeln (4.). Schon ist der Deckel fertig. 



Nun zur Beschriftung der neu kreierten Aufbewahrungsbox: die folia Tafelfolien-Etiketten, die im 6er Pack zu je 3 x 2 Designs gefertigt sind, sind mit dem beiliegenden, spitzen Kreidestift sofort von Hand beschriftbar und mit dem Kleberücken sofort einsatzbereit - und das soweit das Aufräum-Auge reicht. 👀



Da an meinem Kreativplatz das größte Chaos herrscht, ist hier ein besonders gutes Ordnungssystem gefragt - perfekt wenn man beim professionellen Verstauen direkt die selbstklebenden Etiketten zur Hand hat, die schlicht und dennoch stylisch daher kommen und Wiederauffind-Garantie besitzen.









Ist alles am Kreativplatz platziert, macht die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß! Ein Cocktail wäre jetzt noch fein! Pina Colada vielleicht? Mit Strohhalm natürlich! Ich hatte da letztens beim Einkauf so schöne mit Flamingos darauf gesehen....

Genieße den "Sommer am Arbeitsplatz" und hab es fein. 

Katja

Samstag, 25. Februar 2017

Markt-Tag

Es gibt wenig Schöneres, als an einem Samstagmorgen auf den Wochenmarkt zu gehen und mit leichtem Frühlingsduft in der Nase zwischen den Marktständen entlang zu schlendern, einen großen Blumenstrauß für daheim zu kaufen, 




genüsslich ein Matjesbrötchen zu essen 







oder einen frisch gepressten Orangensaft zu schlürfen.




Ach, fast hätte ich den hervorragenden Kaffee vergessen, den man hier stilecht und frisch aufgebrüht serviert bekommt. Mit frischem Himbeer-Streusel dazu, wer mag.

















Wer lieber etwas Karnevalistisches naschen will, kommt am Back-Stand an diesem Wochenende selbstverständlich auf seine Kosten. Sehen diese schokoladig verkleideten Berliner Ballen nicht zum Anbeißen (und Losfeiern) aus?




Und dann ist da noch der Feinkost-Italiener, bei dem man so herrlich seinen herzhaften Gelüsten nachgehen kann. Der Pecorino hier schmeckt besonders köstlich...







Alles so gesehen und geschehen, während eines 48 Stunden Aufenthaltes in meiner Heimat - auf meinem Kiez in Essen-Rüttenscheid. 



Der Marktbrunnen
Das Heimweh packte mich einmal wieder. So ein samstägliches Markt-Ritual wirkt da wunderbar entschleunigend und erdend (kein Wunder - bei so viel Wurzelgemüse in den Auslagen).










Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei, um einige der zahlreichen Genussmomente in Bildern festzuhalten.



Was meinen Kiez-Markt ganz besonders ausmacht, ist das gemeinsame Marktsingen. Ja, wirklich wahr!

Jeden Samstag ab 12 Uhr wird geträllert. Jeder Marktbesucher der mag, macht mit. Oft bekommt man hier den Bürgermeister zu Gesicht. Denn auch der ist stimmgewaltig...
Das Steigerlied macht den Auftakt. Ist ja klar. Wir reden ja hier von einer, will sagen, DER Pott-Metropole! Dann folgt altes, deutsches Liedgut. Du weißt schon, das, was man früher (noch) in der Schule im Musikunterricht widerwillig vorsingen musste. Heute wird es zu einem gemeinschaftlichen Event, das Jung und Alt verbindet und irgendwie glücklich stimmt. "Hoch auf dem gelben Waaaagen...." höre ich mich auf jeden Fall noch auf dem Heimweg summen.


Neben dem Brunnen ein weiteres "Wahrzeichen" des Marktes.
Ich hielt es jahrelang für eine Licht-Installation, die "Zoo" bedeutet. In Wahrheit aber zeigt es einen Pfeil neben einer "00", der auf ein Toilettenhäuschen hinweist.



In die Tapas-Bar in Marktnähe - dort wo das Leben besonders süß ist - kehre ich am Ende eines Marktbummels regelmäßig ein. Dort lässt es sich drinnen wie draußen herrlich bei einem weiteren Snack verweilen - und alte Freunde und Arbeitskollegen trifft man dort immer auf einen gemütlichen Samstags-Schnack.



In dem Sinne, hab ein glückliches und genussvolles Wochenende!







Montag, 23. Mai 2016

Shirt statt Plastik

Schon seit Jahren versuche ich weitestgehend auf Plastiktüten zu verzichten. Leider bin ich beim Einkaufen zumeist sehr trottelig und vergesse oft, mir eine meiner hübschen Stofftaschen einzupacken, oder sie im Auto oder auf dem Fahrrad "zu bunkern".
Nun habe ich mir fest vorgenommen, diese an strategisch günstigen Stellen griffbereit zu positionieren, so dass man jederzeit - auch bei Spontaneinkäufen - entsprechend gerüstet ist.

Die Tage bin ich auf folgende, fixe DIY-Idee gestoßen: aus einem alten Shirt kann man in nur wenigen Minuten eine Tasche fertigen - ohne die Nähmaschine dafür aufwendig aus der Ecke zu kramen. 
Eines meiner rosafarbenen Shirts, aus denen ich leider heraus gewachsen bin, musste für die Transformation herhalten.

Und so geht es: 
Lege das Shirt auseinander gefaltet vor Dich hin und schneide zunächst beide Ärmel mit einem Abstand von ca. 1 cm vor der Nahtkante ab. Mit dem Halsausschnitt verfährst Du genauso. So hast Du Tragegriffe und Öffnung Deiner Tasche gefertigt.
Damit "unten" nichts hinausfällt, schneidest Du nun am unteren Shirt-Saum 5-8 cm lange Streifen in den Stoff. Achte darauf, dass Du beim Schneiden Vorder- und Rückseite des Shirts erwischt und dass die Streifen ungefähr die gleiche Dicke haben. Dann machst Du in jedes Streifenpärchen einen Knoten hinein, so dass sich die untere Shirt-Öffnung komplett schließt. Sie bildet nun den Boden Deiner Tasche. 
Und schon ist die Einkaufstasche fertig - in Deiner Lieblingsfarbe plus niedlicher Franseln. Very "boho", wie ich finde!





Viel Spaß bei der nächsten Einkaufstour!




Sonntag, 14. Februar 2016

Hühnchen "Caprese" ohne Pinot

Zum Valentinstag wollte ich meinen Herzkönig überraschen. Er kam just gemeinsam mit dem Schutzheiligen von seiner Dienstreise zurück. Ich habe mir etwas kulinarisch Frisches, Frühlingshaftes ausgesucht, schmackhaft und mit überschaubaren Kalorien. (Ist ja Fastenzeit.) Nett angerichtet mit Lieblingswein und Willkommens-Küsschen dazu.
Mein Supermarkt-um-fünf-Ecken (der mit dem "Scotty" - gibt es nur im Osten) musste Samstagvormittag herhalten. 
Schnell sollte es gehen. Denn die Zutatenliste war überschaubar. In Ermangelung von Einkaufswagen - Samstag eben - schnappte ich mir einen Karton im Eingangsbereich und slalomierte, Zutaten angelnd, durch die kundenprallen Gänge. An der Kasse wartete bereits eine lange Schlange entnervter Kunden darauf, dass die Kassiererin ihr neues Bonpapier in das Kassengerät eingelegt bekommt. 
In diese illustre Reihe stellte auch ich mich und begann, meine Lebensmittel auf das schon massig befüllte, ächzende Band zu legen. Scheinbar etwas unbesonnen, denn plötzlich rutschte mir das Kleinod an Wein aus dem schlecht jonglierten Karton und zerschellte laut und spritzig auf dem Fliesenboden des Supermarktes.
Die Kunden an der Schlange waren sichtlich dankbar für die Ablenkung von der Observation der Filigrantechnik des neu einzulegenden Bonpapiers. Sie glotzten mich neugierig und hämisch an. (Etwa so wie die Geier auf dem Autobahnplakat gegen Raser.)
Etwas kleinlaut und verschämt rief ich der Kassiererin, die eilig am Bonpapier fummelte, zu, mir wäre da aus Verseeeeeeehen etwas hingefallen. "Keen Problem", versicherte diese anteilnahmslos, nun lange Bonschlangen sortierend, und rief per Lautsprecher Herrn Golasch dazu, der mit "Kehrbesen und Aufnehmer, bitte" wenige Minuten später im Kassenbereich erschien. Die größten Scherben hatte ich in der Zwischenzeit reumütig aufgesammelt.
Mit leicht errötetem Gesicht und immer noch bestaunt von den wartenden Geiern in der Kassenschlange, nickte ich "Herrn Golasch" dankbar zu mit den Worten "Es tut mir leid. Das war meine Schuld.", worauf Herr Golasch in seinem Brandenburger Charme harsch erwiderte: "Ja. Sieht ganz danach aus. Meene war et auf jeden Fall nich." 
Kurz überlegte ich, ob ich mit dem in meiner Hand befindlichen, abgebrochenen Flaschenhals noch etwas anfangen könne, entschied mich dann aber dafür, "Herrn Golasch" meine komplette Scherbensammlung zu übergeben. Dieser kam brummig der Aufforderung seiner Kollegin an der Kasse nach (ich hörte ihn wohl kleine Flüche murmeln), während ich mich in die Schlange einreihte und mit Pinot-Geruch in der Nase und den Händen darauf wartete, den Supermarkt endlich verlassen zu dürfen. Nachdem ich gezahlt hatte, gab mir die Kassiererin mit Rückgabe des Wechselgeldes noch den kecken Tipp: "Ach übrijens, et jibt droßen och Eenkaufswagen bei uns."

So gibt es heute das Hühnchen halt ohne Pinot - sondern nur mit Selters. Der Fastenzeit wegen...

Für alle, die es interessiert, hier das Rezept mit Duftbild dazu:

Das brauchst Du für 2 1/2 Portionen (Herzkönig, Grinsekätzchen & mich):

  • 3 Hähnchenbrustfilets à 200 bzw. 150 g
  • gestifteten Mozzarella; ganzer, in Scheiben geschnitten tut es auch
  • 9 Scheiben Parmaschinken (gab es dort nicht, ich habe daher Bacon gewählt)
  • 300 g Kirschtomaten; gern mehr, wer mag
  • etwas frischen Knoblauch
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • frisches Basilikum, gezupft, des Aroma wegens
  • Meersalz / Pfeffer aus der Mühle
  • gutes Olivenöl
  • Back- oder Pergamentpapier
Zuerst den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
Back- oder Pergamentpapier in entsprechend große Rechtecke von ca 30 x 40 cm schneiden.
Hähnchenbrustfilets waschen und trocken tupfen. Tomaten waschen, halbieren. 
Je 3 Scheiben Schinken quer nebeneinander auf den Rechtecken platzieren. Hähnchenbrustfilets darauf legen und mit Schinken sachte zudecken. 
Tomatenhälften, Frühlingszwiebeln, Basilikum und Mozzarella darauf geben, salzen, pfeffern, knoblauchen und mit Olivenöl (reichlich) benetzen. 
Backpapierpäckchen schließen und an den Seiten fest zu kleinen Bonbons drehen. Auf mittlerer Schiene ca 30 Min. backen. 
Dazu schmeckt herrlich eisgekühlter Pinot Grigio - wenn zur Hand -  und frisches Ciabatta. Buon Appetito!