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Samstag, 9. September 2017

Schloss Bellevue

Vor einigen Wochen fanden wir in unserem Briefkasten eine wunderbare Einladung - tatsächlich vom Bundespräsidenten! Wowi. 
Dieser lud uns hochoffiziell zum Bürgerfest ins Schloss Bellevue ein, das am gestrigen Tage statt fand. Wie aufregend für das Grinsekätzchen, mich und den Herzkönig! 
Die Wetterprognosen waren leider ernüchternd, die Wahl eines feinen Outfits umso schwieriger. 
So machten wir uns am Freitagnachmittag auf den Weg von unserer verträumten Vorstadt ins geschäftige Berlin. Ziel: roter Teppich, Bellevue. 





Gemeinschaft und Ehrenamt waren die zentralen Themen des Festes; zahlreiche Organisationen, Initiativen und Unternehmen präsentierten sich an kleinen Pagoden-Ständen und gaben Einblick in ihre ehrenamtliche Arbeit, mit der sie gesellschaftliche Herausforderungen meistern und sich mit viel Herz für Mitmenschen einsetzen. Das Engagement der Menschen hinter den Projekten hat uns begeistert und zuweilen auch gerührt! Wie wunderbar, so viel Tatendrang zu spüren!


Zum Auftakt gaben sich der Bundespräsident und die First Lady die Ehre und lasen zahlreichen kleinen (und großen) Gästen aus Cornelia Funkes "Der geheimnisvolle Ritter Namenlos" vor. Schmökern bei Regenwetter mal anders - nämlich nicht auf der Couch...

Wir strotzten kühlen Temperaturen und Dauerregen und schlenderten mit Schirm und Charme (ohne Melone) durch den wahrlich wundersamen Schlossgarten.










Geschicklichkeitsspiele, Kletterturm und Torwand begeisterten derweil das Grinsekätzchen.

 
Zwischen den Informationsständen tummelten sich zahlreiche Futterbüdchen, die zu deftigen Snacks einluden. Bei dem Wetter - genau das Richtige. Wo gab es noch gleich das zünftige Bierchen zum smarten Hering?





Auf zwei großen Bühnen begeisterten u.a. Lang Lang, die Neue Philharmonie, Matz Mutzke und Julian le Play die Zuschauer. Mein heimlicher Favorit mit Gänsehautfeeling war Letztgenannter. Musste inne halten und lauschen. Tiefgründig und episch. So mag ich´s; Seelenfutter!

So verschnackten wir den Abend mit zahlreichen Freunden & Bekannten sowie neuen Bekanntschaften. Aus kleinen Gesprächsrunden wurde rasch ein großer, illustrer Kreis.




Eine Foto-Lightshow auf der Fassade des Schlosses und ein späteres Feuerwerk rundeten den erlebnisreichen Nachmittag ab und ließen uns mit zahlreichen Eindrücken und Impulsen die Heimfahrt antreten.








Vielen Dank dafür, verehrter Herr BuPrä - es war ein tolles Fest!

Kleiner Nachtrag: da zahlreiche meiner Aufnahmen wegen des schlechten Wetters unbrauchbar waren, durfte ich in Teilen aus dem aktuellen "Fotofundus" von Frank Kotowski zurück greifen. Merci!

Montag, 22. August 2016

Trommel-Wirbel

Wenn die lieben Kleinen den Musiker in sich entdecken und die mütterliche Kochtopfsammlung in ein XXL-Schlagzeug umfunktionieren, kann es manchmal wirklich ohrenbetäubend sein.
So geschehen, letztens, als Grinsekätzchen Besuch von ihren "Bandmitgliedern" aus der Schule bekam.
Als wenn das Kinderzimmer nicht genug Spielideen hergeben würde, fielen sie in meine Küche ein, um sämtliche Töpfe zu beschlagnahmen und in ihr "Tonstudio" zu verschleppen. Dort angekommen schlugen sie mit Holzlöffeln wild und ungehemmt auf die Töpfe ein, so dass afrikanische Buschtrommler in ihren Klängen wohl eine verschwörerische Kriegserklärung vermutet hätten. Ich hingegen verbuchte es mit halblässiger Miene unter "kindlichem Übermut". Halblässig, wohl gemerkt!

Einige Tage später beschloss ich, für die nächste Bandprobe besser gewappnet zu sein und bastelte mit Grinsekätzchen "richtige" Trommeln, die meine Topfsammlung künftig verschonen, verdammt cool aussehen (merke: bei (Grund-)Schulkindern immer erstes Kriterium) und zudem einen wirklich tollen Klang hervorbringen.



Für diese Bastel-Idee mit Kindern benötigst Du:

- Blumentöpfe aus Ton, unbehandelt, mit einem Dmr. von ca. 20 cm
- Topfdeckel mit einem Dmr. von ca. 28 cm
- gängiges Back- oder Butterbrotpapier in weiß
- Bleistift
- Tapetenkleister (das pulverige Zeug auf dem 1. Bild! ist Kleister!)
- kleines Haushaltstuch (falls Klang gedämpft sein soll)
- verschiedene Pinsel
- Acryl- oder auch andere Farben oder Farbstifte
- weitere Deko nach Gusto: Pompomborte, Federn, Wolle, (Leder-)Bänder, Perlen
- evtl. einen kl. Karabiner-Haken als Aufhängung
- Malkittel und Bastelunterlage


Zunächst rührst Du den Kleister nach Packungsanweisung an und lässt ihn gut durchziehen.

In der Zwischenzeit - hier kommen noch einmal die Töpfe aus der Küche zum Einsatz - suchst Du Dir einen Topfdeckel, der mit einem Überstand von ca. 4 cm auf den Tontopf "passt". Diesen nimmst Du als Vorlage für Kreise, die Du nun aus dem Butterbrotpapier fertigst und ausschneidest. Insgesamt brauchst Du ca. 10-15 Kreise dieser Art.
Dann kann die Trommel-Manufaktur starten: 
Möchtest Du einen sanften Trommelklang, lege vor dem Verschließen der Öffnung das kleine Haushaltstuch in den Tontopf. Du kleisterst nun 4 cm des Randes des ersten Butterbrotpapierkreises sorgfältig und großzügig ein und spannst ihn dann über die Tontopföffnung. 
Wichtig ist dabei, dass das Papier glatt aufliegt und die überstehenden Ränder fest angedrückt werden.
Die nächsten Kreise werden komplett mit Kleister bepinselt und nacheinander auf den Tontopf aufgelegt. Achte darauf, dass keine Bläschen oder Kleisterknubbel beim Auflegen des Papiers auf den Tontopf entstehen; ggfs. kannst Du sie mit den Fingern sanft ausstreichen. Den Rand gut andrücken und Papier stets gestrafft halten, damit so wenig Falten wie nötig entstehen! Das ist wichtig, damit die Trommel nachher schön tönt. Ich habe allerdings noch nie eine gänzlich faltenfreie Version hinbekommen! (Ist halt wie im echten Leben!)

Am Ende hast Du eine dicke Butterbrotpapierschicht, die fest und gestrafft auf dem Tontopf aufliegt. Diese muss nun ausgiebig austrocknen bzw. -härten. Im Sonnenschein auf der Fensterbank geht es am schnellsten. Bitte mindestens 48 Stunden einplanen!
Danach kannst Du nach Lust und Laune die Trommel verzieren. Die obige Ideen-Auswahl hilft Dir vielleicht eigene Dekorations-Ideen zu entwickeln.

Diese DIY-Idee eignet sich für Kinder ab ca. 5 Jahren, wenn diese eigenständig und schon etwas präziser schneiden können. Bei der Menge der auszuschneidenden Kreise können Erwachsene gern supporten; dann geht es schneller.

Ich finde, die selbst gebastelte Trommel ist nicht nur eine grandiose Idee für Zwischendurch, sondern auch für Themenpartys oder - geburtstage wie z.B. Indianerfest, Safari, Zirkus u.a.

In meinem Fall heißt das, beim nächsten Kinderbesuch bleibt meine Küche verschont und die Trommler mit ihren eigenen Kreationen unter sich.

Für das Fotoshooting gab es ein wildes Indianer-Spiel im Garten mit selbstgebastelten Pfeilen und Federn -- und echtem Indianer-Süßkram. Whuwhuwhuwhuwhuuuuuu.....













Dienstag, 19. Juli 2016

You are one in a melon!

Diese Saison komme ich nicht weg von diesem fruchtig, süßsaftigem Fruchtfleisch und dem Geknabbere bis hin zum weißen Schalenrand. Nasse Mundwinkel inclusive.

Nachdem ich mit meinen Lieben einmal mehr wieder zahlreiche Melonenspalten verspeist hatte - köstlich - bin ich auf eine Idee gestoßen, die ich Dir heute einmal präsentieren möchte. Recycelte Melonen-Schale quasi.

Und so geht meine Idee: Du teilst eine mittelgroße Melone mit einem scharfen Messer in der Mitte durch und entfernst das Fruchtfleisch bis kurz vor den hellen Rand. Aus dem Fruchtfleisch lassen sich hervorragende Sommercocktails oder Wassereis machen. Natürlich schmeckt das Fruchtfleisch auch pur - sieht gepult nur nicht mehr so schön aus.


Tataaaaa: es gibt mit Götterspeise gefüllte Melone. Sieht täuschend echt aus, lässt Kinderherzen höher schlagen (und macht Dich bei allen Freunden Deines Sprösslings zur ultimativen Lieblings-Mutti).


Für meinen Erstversuch habe ich mit einer Melone gearbeitet, deren beide Hälften 1200 ml ergaben (vorher  Wassermenge in Melonenschale abmessen).

Für diese Menge an Wasser habe ich 3 Pakete Instant Götterspeise Himbeere verwendet (ein Paket = 400 ml Wasser) und  nach Packungsanleitung zubereitet.
Parallel weichst Du 3 Blätter Gelatine in Wasser auf und gibst sie ausgedrückt zu dem erhitzten (nicht kochenden) Götterspeisewasser. Zucker je nach Geschmack nicht vergessen. So, jetzt rühren, bis sich alles gelöst hat. Die zusätzliche Gelatine ist insofern wichtig, als dass sie der Melonenfüllung noch mehr Standfestigkeit beim Schneiden gibt.
Sobald die Flüssigkeit etwas abgekühlt ist, befüllst Du die Melonenhälften bis kurz vor den oberen Rand damit. Am besten stellst Du diese vorher standfest in einen tiefen Teller, so rutscht nichts weg und läuft nichts über. Falls Dir das Götterspeisewasser vom Rühren zu schaumig geworden ist, hilft es, wenn Du es über ein Sieb in die Schale gießt.
Dann ab damit in den Kühlschrank - am besten über Nacht. 

Am nächsten Tag kannst Du staunenden Kinderaugen eine süße Melone präsentieren, die es - im wahrsten Wortsinn -  in sich hat. Sie sieht nicht nur fabelhaft aus, sondern schmeckt auch fabelhaft. Wer mag, kann hierzu noch Dänische Vanillesauce reichen.