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Montag, 2. Juli 2018

SchLAMAssel

- Dieser Beitrag enthält Werbung für Folia - 

Schlamassel. In einem solchen steckten wir die Tage, als wir einen Termin des Grinsekätzchens verpassten. Der verdammte Infobrief aus der Schule war einfach nicht mehr an seinem Place-to-be und so war diese Info einfach aus unserem Hirn verschwunden! Aus den Augen - aus dem Sinn! So einfach geht das bei uns im Wunderland. 

Mein Schuldbewusstsein war wohl Inspiration dieses DIY, das ich meiner kleinen Familie gewidmet habe und das uns  alle 3 in Zukunft von ähnlichen "Ausfällen" bewahren soll. 

Eine neue Ordnungshilfe in Form eines echten Hinguckers musste her, die beim täglichen Einsatz direkt gute Laune versprüht und quasi alle Familienmitglieder nötigt, wichtige Termine kund zu tun, wie bspw. den Einkaufszettel mit den Zutaten für´s Lieblingsessen zu platzieren, die Einladung zur nächsten großen Familienfeier in Sichtweite oder eben auch wichtige Schulereignisse präsent zu haben. 

Treues Geleit in unserem Familienchaos hat mir hierzu wieder einmal Folia gegeben. Sie haben mich mit einem Bastel-dich-glücklich-Paket bedacht, das seinem Namen alle Ehre macht.


Die zwei Hauptzutaten meines DIY ist der 50 Blatt Fotokarton in einer Sonderedition von Folia, die keinerlei Farbwünsche übrig lässt und wirklich in jeder Farbnuance daher kommt. Die Stärke des Fotokartons ist perfekt für meine heutige Arbeit. Konzentriert habe ich mich dabei auf Beige-, Grau- und Brauntöne.


Die zweite Hauptzzutat sind Folias Gelschreiber in Metall-, Glitter- und Pastellfarben im 30er-Set. Auch hier ist die Farb- und Effektauswahl einfach umwerfend! So aufgereiht geben sie ein richtig schönes Farbspiel ab!


Weitere Zutaten dieses DIY sind:

✂️ Bleistift
✂️ Schere oder Cutter
✂️ eine Schablone - gern kannst Du meine verwenden, indem Du das nachstehende Bild ausdruckst 
✂️ Alleskleber
✂️ kleine Holzklammern und/oder Magnete (die extra starken Bastelmagnete von Folia sind super für dieses Projekt)
✂️ Dekokordeln von Folia
✂️ Deko-Quasten von Folia
✂️ bunte Mini-Schellen in Pastellfarben von Folia (klimpern  herrlich)
✂️ Mini-Pompoms

Zuerst überträgst Du die Schablone auf eine Fotokartonfarbe Deiner Wahl und schneidest das Motiv zu. Ich habe mal mit einem zarten Beige begonnen. 
Für die Schnute des Lamas habe ich kleine Ovale in einer passenden "Fellfarbe" ausgeschnitten und mit Alleskleber fixiert.


Bevor Du nach Herzenslust mit den großartig deckenden Gelschreibern das Lama sattelfest ausstattest, solltest Du nach dem Zuschnitt zunächst die lamatypischen Merkmale aufmalen: Schnäuzchen, Öhrchen, Fell & Hufe.


Mein beigefarbenes Lama hat einen wunderbaren Überwurf in Grün- und Blautönen bekommen. Als Halsband habe ich eine farblich passende Quaste ausgewählt, die ich am Hals fixiert und entsprechend eingekürzt habe.



Schon ist das Prachtexemplar fertig und kann entweder mit einem super Magneten oder einer Holzklammer bestückt werden. 
(Auch beide Möglichkeiten sind denkbar; dann würde ich den Mini-Magneten mit dem Durchmesser von einem halben Zentimeter auf der Klammer fixieren. So hat man stets die Auswahl: klammern oder heften.)





So, erstes Lama fertig! 

Dem nächsten, karamellfarbenen Lama habe ich einen Ohrschmuck gefertigt, indem ich auf dünnen Basteldraht zwei kleine pastellfarbene Schellen sowie einen Pompom aufgefädelt habe. Das kleine Loch im Ohr zum Durchführen des Ohrschmucks kannst Du mit einer Lochzange oder Nadel schnell fertigen.



Das schwarze Lama meiner Karawane hat ein hübsches Halsband aus Schellen bekommen die ich auf eine türkis-weiß gedrehte Dekokordel gefädelt habe. Kordel- und Schellenfarbe passen perfekt zur zarten Blumenranke an seinem Schenkel.


Nachdem ich alle Lamas fertig gestellt habe, was ein großartiger Mal- und Bastelspaß war - bekommen sie ihren Auslauf - und zwar in der neu gestalteten Info-Ecke unseres Flurs, einem kleinen schwarzen Drahtgeflecht-Regal.






Sie haben sich sofort angefreundet und tuscheln seither heftig miteinander. Was habe ich da gehört? Wann ist noch einmal der Kletterparkausflug des Grinsekätzchens....?




Montag, 22. August 2016

Trommel-Wirbel

Wenn die lieben Kleinen den Musiker in sich entdecken und die mütterliche Kochtopfsammlung in ein XXL-Schlagzeug umfunktionieren, kann es manchmal wirklich ohrenbetäubend sein.
So geschehen, letztens, als Grinsekätzchen Besuch von ihren "Bandmitgliedern" aus der Schule bekam.
Als wenn das Kinderzimmer nicht genug Spielideen hergeben würde, fielen sie in meine Küche ein, um sämtliche Töpfe zu beschlagnahmen und in ihr "Tonstudio" zu verschleppen. Dort angekommen schlugen sie mit Holzlöffeln wild und ungehemmt auf die Töpfe ein, so dass afrikanische Buschtrommler in ihren Klängen wohl eine verschwörerische Kriegserklärung vermutet hätten. Ich hingegen verbuchte es mit halblässiger Miene unter "kindlichem Übermut". Halblässig, wohl gemerkt!

Einige Tage später beschloss ich, für die nächste Bandprobe besser gewappnet zu sein und bastelte mit Grinsekätzchen "richtige" Trommeln, die meine Topfsammlung künftig verschonen, verdammt cool aussehen (merke: bei (Grund-)Schulkindern immer erstes Kriterium) und zudem einen wirklich tollen Klang hervorbringen.



Für diese Bastel-Idee mit Kindern benötigst Du:

- Blumentöpfe aus Ton, unbehandelt, mit einem Dmr. von ca. 20 cm
- Topfdeckel mit einem Dmr. von ca. 28 cm
- gängiges Back- oder Butterbrotpapier in weiß
- Bleistift
- Tapetenkleister (das pulverige Zeug auf dem 1. Bild! ist Kleister!)
- kleines Haushaltstuch (falls Klang gedämpft sein soll)
- verschiedene Pinsel
- Acryl- oder auch andere Farben oder Farbstifte
- weitere Deko nach Gusto: Pompomborte, Federn, Wolle, (Leder-)Bänder, Perlen
- evtl. einen kl. Karabiner-Haken als Aufhängung
- Malkittel und Bastelunterlage


Zunächst rührst Du den Kleister nach Packungsanweisung an und lässt ihn gut durchziehen.

In der Zwischenzeit - hier kommen noch einmal die Töpfe aus der Küche zum Einsatz - suchst Du Dir einen Topfdeckel, der mit einem Überstand von ca. 4 cm auf den Tontopf "passt". Diesen nimmst Du als Vorlage für Kreise, die Du nun aus dem Butterbrotpapier fertigst und ausschneidest. Insgesamt brauchst Du ca. 10-15 Kreise dieser Art.
Dann kann die Trommel-Manufaktur starten: 
Möchtest Du einen sanften Trommelklang, lege vor dem Verschließen der Öffnung das kleine Haushaltstuch in den Tontopf. Du kleisterst nun 4 cm des Randes des ersten Butterbrotpapierkreises sorgfältig und großzügig ein und spannst ihn dann über die Tontopföffnung. 
Wichtig ist dabei, dass das Papier glatt aufliegt und die überstehenden Ränder fest angedrückt werden.
Die nächsten Kreise werden komplett mit Kleister bepinselt und nacheinander auf den Tontopf aufgelegt. Achte darauf, dass keine Bläschen oder Kleisterknubbel beim Auflegen des Papiers auf den Tontopf entstehen; ggfs. kannst Du sie mit den Fingern sanft ausstreichen. Den Rand gut andrücken und Papier stets gestrafft halten, damit so wenig Falten wie nötig entstehen! Das ist wichtig, damit die Trommel nachher schön tönt. Ich habe allerdings noch nie eine gänzlich faltenfreie Version hinbekommen! (Ist halt wie im echten Leben!)

Am Ende hast Du eine dicke Butterbrotpapierschicht, die fest und gestrafft auf dem Tontopf aufliegt. Diese muss nun ausgiebig austrocknen bzw. -härten. Im Sonnenschein auf der Fensterbank geht es am schnellsten. Bitte mindestens 48 Stunden einplanen!
Danach kannst Du nach Lust und Laune die Trommel verzieren. Die obige Ideen-Auswahl hilft Dir vielleicht eigene Dekorations-Ideen zu entwickeln.

Diese DIY-Idee eignet sich für Kinder ab ca. 5 Jahren, wenn diese eigenständig und schon etwas präziser schneiden können. Bei der Menge der auszuschneidenden Kreise können Erwachsene gern supporten; dann geht es schneller.

Ich finde, die selbst gebastelte Trommel ist nicht nur eine grandiose Idee für Zwischendurch, sondern auch für Themenpartys oder - geburtstage wie z.B. Indianerfest, Safari, Zirkus u.a.

In meinem Fall heißt das, beim nächsten Kinderbesuch bleibt meine Küche verschont und die Trommler mit ihren eigenen Kreationen unter sich.

Für das Fotoshooting gab es ein wildes Indianer-Spiel im Garten mit selbstgebastelten Pfeilen und Federn -- und echtem Indianer-Süßkram. Whuwhuwhuwhuwhuuuuuu.....













Dienstag, 21. Juni 2016

Aus dem Nähkästchen geplaudert

Du weißt es sicherlich schon. Und ich mache keinen Hehl daraus: ich bin flohmarktsüchtig und ein leidenschaftlicher Sperrmüll-Fan. Letzteres liegt darin begründet, dass ich immer wieder erstaunt bin, was alles auf den Sperrmüll geschmissen wird. Wahre Designklassiger habe ich dort schon mutterseelenallein aufgefunden. 
Und immer wieder erfüllt es mich mit Glück, einen dieser entliebten Gegenstände in meine Obhut zu nehmen, ihn mit viel Liebe wieder aufzupäppeln und in meinem Zuhause - sei es Berliner Vorstadt oder Ruhrpott - als Outcast (neben all den anderen) neu zu platzieren. Ich glaube, alle Vintage-Schätze fühlen sich hier ziemlich wohl - ohne in irgendeiner Form ramschig zu wirken.
Meine Sperrmüll-Observationen haben sich bereits auf meine Schwiegermutter übertragen, die neulich mit einem uralten Nähkästchen auf Rädern ankam, und fragte, ob ich mit diesem eigentlich intakten Stück nicht noch etwas anfangen könne. Konnte ich.

Mein Grinsekätzchen besitzt gefühlte 2 Milliarden Stifte: Buntstifte, Wachsmaler, Filzstifte, Bleistifte, Gelstifte, Glitzer-Pens, Kulis, Textmarker, Fineliner, ... dazu allerhand Accessoires wie Radiergummi aller Formen und Größen, Lineale, Schablonen, Motiv-Stanzer, Anspitzer, Präge-/Stempel, Scheren ... Hach, die Liste ist schier endlos. So viele Marmeladengläser kann man auf ihrem alten Schreibtisch (ebenfalls ein wunderbarer Sperrmüllfund) gar nicht platzieren, um all diese Dinge unter zu bringen. Ein geräumiges Nähkästchen mit mehreren Etagen und Fächern kam mir gerade recht.

Aus massivem, dunklem Eichenholz bestehend, habe ich zunächst die Kipp-Scharniere abmontiert und allen einzelnen Kästchen sowie dem Korpus und den wunderbar geformten Beinen eine erste Frische-Kur in Form einer kleinen Schmirgelmassage verpasst. Im Anschluss wurden alle Teile in einem frühlingsfröhlichen Gelb gestrichen. Nach zwei Anstrichen war das Kästchen perfekt. Innen habe ich es naturfarben und unbehandelt belassen, da die vielen Stifte sicherlich ihr übriges tun.
Nachdem ich das Nähkästchen wieder zusammengesetzt habe, hat jeder der vier Knopfgriffe noch eine bunte Schleife bekommen und die Räder etwas Öl.
Seitdem rollt das "mobile Kreativ-Center" durch unsere ganze Wohnung und beherbergt ALLES an Malutensil unter einem Dach, pardon: unter zwei Deckeln!