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Montag, 13. Februar 2017

Vortrag

Gleich nach den Winterferien sollte das Grinsekätzchen seinen ersten Vortrag in der Schule halten. Gefragt war ein Thema seiner Wahl, das der Schulklasse mit Bildern und weiterem Anschauungsmaterial vorgestellt werden sollte.
Wochen vorher schon sträubte es sich in bester Katzen-Manier (mit Buckel und steif aufgestellten Ohren quasi) davor, der Klasse ein Thema vorzustellen. Was für ein Thema überhaupt? Vortrag? Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Launische Tiere, diese Kätzchen!

Um die Sache etwas voran zu treiben, brachte ich vorsichtig den Themenvorschlag "Hasen" ein. Haustiere gehen schließlich immer. Aus dem Leben unserer beiden Schlappohren ließe sich bestimmt prima berichten. "Geht nicht, Mama, das Thema hatte schon Charlotte. Und Themen dürfen sich nicht wiederholen." Ok. Abgehakt. 
So kamen wir über Hasen auf Katzen, Hunde, Pferde, auf Pinguine, Lieblingsurlaubsorte und unsere Heimat, das Ruhrgebiet. Wir haben schon so viel über und unter Tage erkundet, dass es ein Leichtes wäre, hierüber einen bebilderten Vortrag zu halten. Die Idee gefiel mir ganz besonders und ich versuchte, sie dem Grinsekätzchen mit schillernden Detailideen schmackhaft zu machen. "Neee, Mama. Mag ich nicht.", war die ernüchternde Antwort. Ok. Abgehakt.

Vor den Winterferien noch brachte das Grinsekätzchen den doch nun leicht unter Druck setzenden Terminzettel mit dem konkreten Datum mit und ich befürchtete eine Fortsetzung der leidigen Themen-Diskussion mit einer zuweilen etwas renitenten 7jährigen. 

Diese drückte mir allerdings das Papier lässig in die Hand und sinnierte, "Ich halte einen Vortrag über Koalas. Ist doch ganz klar!" Ach, ja. In der Listung sämtlicher Haus- und Nutztiere hatte ich völlig versäumt, das naheliegendste vorzuschlagen: KOALAS. Schließlich fallen sie bei uns auch irgendwie in die Kategorie Haustiere, denn das ganze Kinderzimmer ist mittlerweile "besetzt" mit allerlei kuscheligen Koala-Dekorationen. Von Koala-Schlafstätten, Kletterelementen aus Klopapierrollen, Futter- & Trinknäpfen mal ganz zu schweigen. Das Kinderzimmer gleicht einer professionell eingerichteten Aufzuchtstation! Ehrlich.

So fing das Grinsekätzchen nach dem Malen eines, wie ich finde, großartigen Präsentations-Deckels an, all sein Wissen über Koalas nieder zu schreiben. 
Ich war wirklich gerührt, denn der Vortrag las sich unglaublich putzig! Diesen zwei Wochen lang täglich gefühlte fünf Mal rezitiert zu bekommen, ähnelte allerdings einem Horror-Déjà-vue. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken. Ich bin ja froh, wenn´s "sitzt". Eigentlich.



Damit die Aufregung beim Reden weicht und der Vortrag gut läuft (schließlich war es eine Premiere), hatte ich dem Grinsekätzchen ein kleines Koala-Lesezeichen als Glücksbringer gebastelt. Die Anleitung hierfür fand ich bei youtube.













Vom Blumenhändler nebenan besorgten wir uns zeitig ein paar Stiele Eukalyptus, um den Klassenkameraden mal einen ungefähren Eindruck des Hauptfutters der kleinen Bären zu geben. 
Das Zerreiben der Blätter setzt einen wunderbaren, mentholen Duft frei, so dass alle Zuhörer am Tag des Vortrags aufgefordert wurden, sich ein Blättchen abzupfen. Dann sollten sie die Augen schließen, rasch (mit der eigens vom Grinsekätzchen für diese Zwecke phantasiegetankten Rakete) nach Australien reisen und beim Schnuppern des Koala-Lieblingsduftes in die Welt der kleinen grauen Felltiere eintauchen...











Die im Internet gemeinsam ausgewählten und teilweise kommentierten Bilder dienten der Klasse als Anschauungsmaterial im Stuhlkreis.



Zum Abschluss des kleinen Vortrages gab es für alle "Koala-Futter", das das Grinsekätzchen und ich am Vortag (nach diesem Rezept) gebacken hatten und das von der zuhörenden Kinderschar heißhungrig und dankbar verschlungen wurde.










Ein kräftiger Applaus übertönte glücklicherweise das Geschmatze zahnlückiger Zweitklässler und das Grinsekätzchen war sichtlich zufrieden mit seinen Ausführungen über das Lieblingstier. (Und ich froh, dass die Vortragsproben-Endlosschlaufe ein so erfolgreiches Ende gefunden hat. Yippeh!)

Freitag, 16. Dezember 2016

Eukalypse

Dass Koalas nun zu unserer Familie gehören (oder wir zu ihrer?) berichtete ich ja bereits ausführlich hier
Grinsekätzchens Schockverliebtheit in diese weiß-grauen, verschlafenen (und hier kommt die Seelen-Verwandtschaft ganz deutlich zum Tragen) Kuscheltiere scheint kein Ende zu nehmen und nötigt mich förmlich dazu, es noch einmal mit einer kleinen Kreativarbeit zu versuchen.

Ich habe mich also mit Wolle und Pompon-Makern bewaffnet und diese kleine Familie kreiert, an der wohl selbst der WWF seine wahre Freude hätte. Also, nehme ich jetzt mal an.



Für das Fotoshooting haben wir die drei Wildfänge mit echtem Eukalyptus versorgt, um sie ordentlich bei Laune zu halten. Hat funktioniert...

Darf ich vorstellen: Mama, Papa, Kind!


Wenn auch Du Dein Zuhause um diese possierlichen Tierchen bereichern möchtest, brauchst Du 

🐨 Wolle in den Farben grau, schwarz und weiß (ich mag Baumwollgarn am liebsten)
🐨 eine selbst gefertigte Pompon-Schablone aus Kartonage  (ganz "oldschool") oder einen Pompon-Maker; mit Letzterem geht es definitiv schneller
🐨 einen dicken Stift, Stock oder ähnliches
🐨 eine gute Schere
🐨 ein klitzeklein wenig Geduld

Nun geht es darum, die Wolle so um die Schablone zu wickeln, dass sich beim späteren Öffnen derselben ein möglichst symmetrisches Koala-Gesicht ergibt. 
Mithilfe der gestrichelten Linie auf dem nachfolgenden Bild, bekommst Du eine Vorstellung, wie die Platzierung der einzelnen Farben erfolgen muss, denn die Linie stellt die Schablonenmitte (hochkant gelegt) dar.





Ich zeige Dir nun Schritt für Schritt, wie Du beim Aufwickeln der Wolle vorgehen musst, wobei ich die Pompon-Maker Schablone der Einfachheit halber für das How-to-do hochkant platziert habe. 
Die obere Hälfte der Schablone wird das spätere Gesicht darstellen, die untere Hälfte den Hinterkopf.

1. Du beginnst mit der schwarzen Wolle und wickelst sie mittig über die obere Schablone. Das wird das Näschen. Da die Koala-Nase später die Form eines Tropfens haben soll, wickelst Du oben weniger Wolle um die Schablone als im unteren Bereich.
An den unteren Bereich lässt Du mit weißer Wolle den Mund anschließen.
2. Du umwickelst alles nun gleichmäßig mit grauer Wolle und setzt oberhalb noch einmal schwarze Wolle an für die Augen. 6-8 Schlingen sollten hier genügen.




3. Hast Du die Augen mit der schwarzen Wolle platziert, wird nun noch einmal die ganze Hälfte mit grauer Wolle umwickelt. 

4. Nun sind die putzigen Koala-Ohren an der Reihe. Hierfür benötigst Du einen dicken Stift, Stock oder ähnliches. Ich habe mir mit einer alten Wäscheklammer beholfen.
Was immer Du auch verwendest, platziere es schräg im oberen Drittel der Schablonenhälfte und drücke es fest an die Schablone, während Du nun mit weißer und grauer Wolle arbeitest und sie fest um Dein "Hilfsstück" wickelst.






5. Jetzt geht es dem Ende zu. Hast Du die Öhrchen gewickelt, musst Du Dich nun dem unteren Teil der Schablone widmen.
Da der untere Teil den Hinterkopf abbildet, brauchst Du nun nur noch mit grauer Wolle arbeiten. Wickele sie "üppig" um die Schablonenhälfte, so das der untere Wickelkreis komplett geschlossen ist.


6. Jetzt wird es spannend: führe beide Pomponhälften zusammen und schließe die Spangen zu einem Kreis. Beginne nun, mit einem geraden Schnitt die Öhrchen zu öffnen, dann vorsichtig den übrigen Kreis.



7. Fixiere die Mitte des Kreises mit einem stabilen Garn und festen Knoten. Erkennst Du den putzigen, wenn auch leicht verknautschten Koala? Gut gemacht.

Dann kannst Du vorsichtig die Schablonenhälften entfernen und musst nun das Gesicht und die Ohren in Form schneiden. Verwende hierzu eine gute Schere. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und etwas Geduld kommt ein waschechter Koala heraus - nun kannst Du den neuen Bewohner willkommen heißen...








Montag, 14. November 2016

Koalafiziertes DIY

Mein Grinsekätzchen ist verliebt. Seit Wochen schon. Ich weiß nicht, wie und wo es passierte, aber es brennt. Lichterloh. Für Koala-Bären!

Ganz klar eigentlich, dass zu Weihnachten ein Koala-Bär her muss. Oder am besten gleich mehrere.

Also habe ich mich auf die Ideen-Sammel-Suche gemacht. Da sich das Grinsekätzchen seit Wochen schon ein heimeliges Gute-Nacht-Licht an seinem Kuschelplatz wünscht, dachte ich, man könne vielleicht zwei Fliegen, ähhhm... Koalas mit einer Klappe erwischen.

Beim Möbelschweden habe ich einen kleinen Bilderrahmen erstanden, der über eine Art 3-D-Optik verfügt. (Damit meine ich die Art von Bilderrahmen, bei denen das Glas vorgelagert ist, von einem inneren Rahmen gehalten wird, während das Bild weiter hinten platziert wird.) 
Dazu habe ich im Bastelladen noch eine batteriebetriebene LED-Lichterleiste mit 50 cm Länge zum Aufkleben besorgt und in der Haushaltsschublade neben Kleber und Schere  etwas hilfreiches Staniolpapier gefunden.
Jetzt noch rasch nach einem niedlichen Koala-Motiv Ausschau gehalten und schon kann es losgehen.
(Anm. der Redaktion: ein Eukalyptus-Bonbon gelutscht bringt in thematische Stimmung und schützt dieser Tage vor Heiserkeit!)


Zuerst habe ich mein Motiv auf Rahmengröße gebracht und in Fotoqualität auf normalem Druckerpapier ausgedruckt.
Danach habe ich den Bilderrahmen in seine Einzelteile  - Rückwand, Innenrahmen, Glasscheibe, Rahmen - zerlegt.  Die Innenseite der Rückwand des Bilderrahmens habe ich mit Staniolpapier beklebt. Ein guter Bastelkleber ist hier hilfreich, toll auch Sprühkleber. 
Das Staniolpapier soll bewirken, dass die LED-Lichter bei Nacht schöner reflektieren.




Das Einkleben der Lichterleiste ist etwas Fummelarbeit. Wichtig ist, dass sie gleichmäßig im Innenbereich des 3-D-Rahmens "verlegt" wird, damit ein möglichst einheitlicher Lichteffekt sichtbar wird. 



Ich habe sie so verklebt, dass das Kabelende mittig unterhalb des Rahmens austritt. Die kleine Lichterleiste ist so flexibel und dünn, dass diese problemlos aus dem Rahmen heraus geführt werden kann. 

Wenn alle Bilderrahmenbestandteile wieder zusammen gefügt sind, ergibt sich eine total niedliche mini-Lightbox, die sich sicherlich großartig am Bett des Grinsekätzchens machen wird.

Da Kabel und Batterien-Box transparent sind können sie unauffällig an Wand und Bett entlang geführt bzw. fixiert werden. Hierfür habe ich mir farblich passendes Masking-Tape ausgesucht. (Bei (Klein-)Kindern immer besonders auf gute Fixierung von Kabeln achten insb. am Bett; evtl. kleine Kabelschellen benutzen!)

Ich bin schon mehr als gespannt, wenn das Grinsekätzchen sein 24. Geschenk des Adventskalenders nach dem Auspacken verliebt beäugen wird und das Zubettgehen demnächst hoffentlich leichter von der Hand geht.



Sollte die Koala-Liebe irgendwann erlöschen oder ein neuer Leitspruch her müssen, kann das Motiv übrigens easy peasy ausgetauscht werden.