Montag, 15. August 2016

Interview im Wunderland

Wie Du vielleicht schon entdeckt hast, gibt es "Alles im Wunderland" auch als Dawanda-Shop! Hier vertreibe ich seit 2013 viele schöne Kostbarkeiten aus alter Zeit. Wie ich darauf gekommen bin und wie mein Arbeitsalltag aussieht, der eigentlich nie zum Alltag wird, kannst Du hier lesen!
Mein kleines Maskottchen aus alter Zeit: als weißer Hase macht es meinem Online-Namen alle Ehre. Es ziert meinen Schreibtisch und macht gute Laune - direkt neben meinem Arbeits-Motto!



Seit ich (Grinsekätzchens) Mama bin, ist mir das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung besonders wichtig, denn ich möchte meine Kleine in eine Zukunft entlassen, für deren Erhaltung und Schonung auch ich einen kleinen Beitrag geleistet habe. Und ich möchte in ihr das Bewusstsein wecken, wie wertvoll vermeintlich alte Dinge sind oder sein können - und dass es schön ist, kann man sie bewahren. 
Diese Einstellung zieht sich durch all unsere Lebensbereiche  und ist - mit Kind - natürlich auch beim Thema Einrichtung und Spielzeug präsent.

Schon als das Grinsekätzchen unterwegs war, war es ein unglaubliches Glück, bei der Familie in meinen fast vergessenen, alten Spielzeugkisten und Bücherecken stöbern zu dürfen, wobei meine Omimi wohl die größten Schätze für mich bereit hielt. Bei ihr fand ich eine alte Puppe von mir, zahlreiche Kinderbücher (um nicht zu sagen "Massen") und anderes Kleinod aus meiner Kindheit. 
In diesen Erinnerungen an die eigene, unbeschwerte  Kindheit zu schwelgen, war für mich das Schönste und so sammelte ich eifrig alle Sachen ein, um sie für mein kleines Grinsekätzchen parat zu haben. 
Das Baby- bzw. Kinderzimmer habe ich mit all meinen kleinen Kostbarkeiten eingerichtet und so hörte ich mich irgendwann Gute-Nacht-Geschichten vorlesen, denen ich als Kind selbst gelauscht und deren Bilder ich bestaunt hatte. 
Aus meiner Lieblings-ich-kann-nicht-mehr-ohne-dich-sein-Puppe "Carola" wurde Grinsekätzchens "Lola" und nichts freut mich mehr, als wenn das Grinsekätzchen ihr die Haare kämmt, sie immer wieder an- und umzieht oder Schule mit ihr spielt. Genau wie ich früher. Diese Déjàvus sind unglaublich...
Unglaublich auch, dass solche alten Spielsachen oftmals einen so hohen Qualitäts- und Spielwert besitzen, dass vermutlich noch weitere Generationen von Kindern damit spielen könnten (hütet man die Sachen so gut, wie meine Omimi.)

So haben wir zahlreiches Spielzeug von Herzkönig und mir wiederbelebt, zum Teil aufgearbeitet und festgestellt, dass es (gerade) nicht des "hippen" Mainstream-Spielzeugs bedarf, um die Phantasie des Sprösslings zu fördern und ihn "wertvoll" zu beschäftigen...  
Und wenn ich ehrlich bin, liebe ich die Spielmomente mit Grinsekätzchen, in denen ich selbst wieder in die Puppenmuttirolle von "Carola", ähhh "Lola" schlüpfen darf... Aber: Psst!

Diesen Gedanken des nachhaltigen Umgangs mit Gegenständen und Spielzeugen habe ich weiter gesponnen. Ich wollte auch anderen die Möglichkeit eröffnen, sich auf eine kleine Zeitreise zu begeben, um diese klitzekleinen Seelenglücksmomente zu empfinden, die ich selbst so sehr schätze.
Dass ich ein riesengroßer Flohmarkt-Fan bin, ist mir hierbei zugute gekommen. Meine kleine Berliner Vorstadt ist gespickt von Flohmärkten, die genau diese alten eingestaubten und längst in ollen Ecken vergessene Spielsachen anbieten und loswerden wollen. Wie schade eigentlich! Aber wie hervorragend für meine Idee!

So bin ich stets auf der Suche nach alten Qualitäts-Stoffen, Kleinmöbeln für Kinder, Puppenhaus-, -küchen- und Kaufladen-Zubehör, Spielzeug oder auch Dekorations-Ideen für Zuhause - alles aus den lovely 60ies und 70ies. 


Zunächst sammele ich meine Fundstücke, reinige sie fein und gründlich, kategorisiere sie nach Zustand, Farben, thematischer Zugehörigkeit, um dann irgendwann ein kleines Spiel-Ensemble daraus zu erstellen.
In diesem Durcheinander werden mir oft alte Spielsachen oder Puppenmöbel überlassen. Jetzt heisst es sortieren, säubern und sondieren. Ist die Einbauküche mit Holzfronten und rot-weißem Fliesenspiegel nicht herrlich?
Bei einem Schlafzimmer "en miniature" zum Beispiel habe ich hier die originale Bettwäsche gereinigt und die Matratzen mit neuem Vlies bezogen, habe es mit selbst gefertigtem Nachtlicht versehen und alten DDR-Püppchen bestückt. 
Kleiner Waschtag: alle Stoffe werden gründlichst gereinigt und genießen zuweilen das Trocknen im Freien 
Zurück am Schreibtisch werden die Stoffe auf die Puppenmöbel angepasst, manchmal auch neu gefüttert. Hier bekommt das Puppenbett gerade eine neue, weiche Vlies-Matratze
Ich liebe an meiner Sammelleidenschaft, dass sie nie alltäglich wird. So gibt es immer wieder neue, seelenmagische Momente beim Auf- und Wiederfinden "alter Schätzchen". 
Was mich wirklich rührt, ist das zahlreiche Feedback meiner Käufer, die mir oft und z.T. ausgiebig von ihren fast vergessenen Kindheitserinnerungen berichten, wenn sie meine Ware in den Händen halten.
Alle Kostbarkeiten werden von einem alten Vitrinen-Schrank behütet. Schon das Öffnen der Türen verheißt Kindheitserinnerungen der 60er und 70er!














Wie das Puppenhaus-Schlafzimmer, kleine Näharbeiten und andere alte Kinderspielsachen sich heraus geputzt haben, kannst Du Dir in meinem Shop ansehen. Komm mich doch einmal in meinem Wunderland besuchen! 
In der Zeit vom 15. bis zum 21. August 2016 findest Du bei Dawanda ein ausführliches Interview mit mir.
Allen Nostalgie-Interessierten biete ich aus diesem Grund einen Rabatt von 15% an. 

Vielleicht kann auch ich Dich mit einem  Seelenglücksmoment "anstecken"? Ich würde mich freuen.




Katja

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